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 Die Strandräuber-Chroniken - Mallorca-Illusionen

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Avatar  Die Strandräuber-Chroniken - Mallorca-Illusionen  (Gelesen 860 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
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07. Januar 2024, um 15:15:07 Uhr

Moin,
lange schon habt ihr nichts mehr vom Strandräuber gehört, das lag nicht etwa an der überbordenden Faulheit seines Chronisten (der würde das auch niemals zugeben), sondern kommt daher, dass der Ärmste kaum mehr herausragende Beute machen konnte und schon fast am Hungertuch nagen muss.

Doch im September 2023 verschlug es den Strandräuber wieder einmal nach Mallorca an die sandigen Strände in der Gegend von Alcudia. Beste Voraussetzungen also, sollte man meinen. Hier nun also die Chroniken seiner Raubzüge:

Tag 1:
Am Ankunftstag war der DEUS 2 so erschöpft, dass er nicht mehr mit an den Strand wollte. Zumindest ist nichts in der Enge des Koffers abgebrochen oder anderweitig zu Schaden gekommen.

Tag 2:
Einen Fehler hat der Detektor jedenfalls gemacht: Er hat doch glatt erlaubt, dass des Strandräubers Frau mitfliegt. Die wegen eines gebrochenen kleinen Zehs nicht wandern kann. Aber heute musste sie unbedingt in der größten Hitze zum Hafen und dann noch in die Altstadt von Alcudia "spazieren". Der Strandräuber durfte hinterherdackeln, der Detektor wollte/durfte nicht.

Kurz nach vier gings dann mit ersten Blasen an den Füßen an den Strand.
Nach kurzer Abkühlung der Füße durfte der Deus 2 trotz voll besetztem Strand endlich ans Tageslicht und seinen Beitrag zur Strandreinigung leisten. Hui, wie da die Abziehlaschen und Folieschnipsel aus dem Sand flogen. So schlimm, dass bis Leitwert 38 genotcht wurde, damit wenigstens die übelsten Auswüchse von Folieschnipseln ausgeblendet wurden.

In den vielleicht 90 Suchminuten kam nur wenig Verwertbares: 5,70 Euro, 2 Zloty, zwei alte spanische Münzen. Ein dünner Silberring rundete das etwas dünne Fundspektrum noch ein wenig nach oben ab.

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Beim Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant (draußen) gab es zum Sonnenuntergang einen unerwarteten Überfall: Geschwader von blutrünstigen Zwergmücken fielen über jedes freie Stück Haut her.

Tag 3: Heute hieß es eher, auf der faulen Haut zu liegen: Erst im Hotelzimmer, dann am Strand im Schatten einer Kiefer. Ein paar Abstecher ins erfrischende, heute vom Wind etwas wellige Wasser gab es auch.
Doch der mitgeführte Rucksack gab keine Ruhe, bis es irgendwann "Knüppel aus dem Sack" hieß und der Detektor sich Gassi führen ließ.
Gleich das erste Signal waren 20 Cent. Leider drängelten sich dann wieder Dosenlaschen aller Formen und Leitwerte in den Vordergrund, gemischt mit zwei spanischen Münzen. Nett, dass der Leitwert der Euromünzen höher liegt.
Heute machte der Strandräuber aufgrund der prellenden Sonne schon nach 70 Minuten Schluss, aber trotz der relativ kurzen Zeit im Vergleich zur gestrigen Wanderung hatten die Beine beidseitig hinreichend Feuer eingesammelt. Na gut, man unterschätzt auch das Streulicht im Schatten.
Die Beute heute: 11,90 Euro und als Sichtfund anhand der aus dem Sand blinkenden Kante noch ein Teelöffel (dessen Leitwert im genotchten Bereich lag).
Auffällig, dass es fast nur alte Euromünzen sind - und eine nagelneue.

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Tag 4:
Sonntagvormittag: Markt in Alcudia. Wer will da unbedingt hin, gucken, ohne zu kaufen? Naja, der Strandräuber musste mit, und schon waren wieder knapp 8 Kilometer bei schönster Mittagssonne in den Beinen und die Rotfärbung aufgefrischt. Folgerichtig ging es nach erweiterter Mittagsruhe, Baden und Abendessen erst abends mit dem Detektor an den Strand.
Es ging gut los, erstes Signal mit bestem Dosenlaschenleitwert - 10 Forint. Ich glaub ich bin in Ungarn...
Nach 10 Minuten schon 4 Euro, wobei die tiefliegende 2 Euro-Münze schon übel korrodiert ist. Irgendwann kam dann der unedle Ring aus Edelstahl, auch die anderen beiden Schmuckstücke hatten kein Herz für den Strandräuber und waren unecht. Die erweiterte Runde bis Port Alcudia brachte monetär trotz gut doppelter Laufzeit keine Steigerung, erstaunlicherweise wieder genau 11,90 Euro.
Dabei sei zugegeben, dass viele der typischen Abziehlaschensignale nicht mehr gegraben wurden, denn das Buddeln und Sieben war in dem von vorn bis hinten durchfeuchteten festen Sand Schwerarbeit. (Eine Woche vorher gabs noch ein ordentliches Unwetter.)

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Tag 5:
Heute ging es nach einem späten Frühstück zunächst mit dem Linienbus in Richtung Inca. Kaum dort angekommen, zog ein Gewitter auf. Die Gassen im Zentrum wirkten wie hochgeklappt. Klar, war ja auch beste Siesta-Zeit.
Nach der Rückkehr wurde das Abendessen etwas vorgezogen, sodass der Strandräuber Abends noch im Hellen am Strand spielen gehen konnte.
Zunächst probierte der Strandräuber das Unterwasser-Kit aus, natürlich nicht zu tief, da sonst die Verbindung zum Funkkopfhörer schnell nicht mehr funktioniert und man eventuelle Fundstücke ja auch noch bergen muss. Er begann langsam zu zweifeln, da gab es plötzlich ein klares Signal. Auf dem Sandboden lag was Rundes, welches sich nach dem Rausfischen als 2 Euro-Stück präsentierte. Doch wtf - das Signal war immer noch da. Nach mehreren unbeholfenen Versuchen mit dem zweckentfremdeten halbwegs langstieligen Trockensandscoop zappelte ein weiterer Euro im Sieb. Und immer noch ein Signal. Schließlich war noch eine 2 Euro-Münze abgefischt und der Münzschwarm weitergezogen. Danach wurde es zäh, nur noch eine 50 Cent-Münze biss an.
In der Folge suchte der Strandräuber noch ein wenig auf dem Trockenen - die Spule fühlte sich ohne den Wasserwiderstand fast schwerelos an. Leider fanden sich diesmal nur Kleinmünzen der Eurozone und 5 Pence aus Großbritannien. Dann kamen die Mücken...
Summe des Tages: 6,60 Euro (die Tourismusabgabe für den Tag wieder reingeholt)

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Tag 6:
Diesmal wanderte des Strandräubers Weib etwas weiter nach rechts den Strand entlang, er wackelte hinterher.
Nach etwa einem Kilometer endlich wieder ein Bereich mit schattenspendenden Bäumen, wo sie schließlich ihr Strandlager aufschlug.
Der Strandräuber entfaltete den Detektor und machte sich an die Strandreinigung.
Gleich eins der ersten Signale war statt der erwarteten Dosenlasche ein Stück eines Armbands, knapp daneben noch ein 2 Euro-Stück. So konnte es weitergehen. Tat es aber nicht.
Doch endlich kam der beste Freund des Strandräubers vorbei - ein Regenschauer! Freie Bahn zum Suchen. Doch leider konnte das Ergebnis nicht wirklich überzeugen:
9,60 Euro, etwas Modeschmuck und eine rustikale Haarklammer.

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Tag 7:
Des Strandräubers Frau meinte, dass die Wettervorhersage trübes Wetter mit Regenschauern verkündete und schickte ihn zum Großkampftag an den Strand.
Nun wollte er es wissen und beschloss, den Strand zwischen Alcudia und Can Picafort einmal komplett entlangzuwandern, von seiner elektronischen Seh- und Gehhilfe vorwärts gezogen.
Die ersten 3 Kilometer waren sehr ernüchternd - gerade mal 1,10 Euro klingelten in der Fundtasche. Selbst beim so vielversprechenden, wegen Ruhetag geschlossenen Strandkiosk mit Sand unter dem Tresen - nichts!
Dann wieder mal ein 10 Cent-Leitwert gleich neben einer Mülltonne - sicher so ein kleiner Feigling oder dessen spanisches Äquivalent, der unter dem Sand Schutz vor der Sonne gesucht hat, denn mit trübem Wetter war es augenscheinlich nichts. Doch nein - im Scoop klapperte 1 Euro. Signal aber immer noch da. 2 Euro, 1 Euro und dann kam auch endlich der ursprüngliche Signalgeber, die 10 Cent. Damit war das Nest ausgeräumt.
Wieder etwas motivierter versuchte er sich etwas später an einem klassischen Dosenlaschensignal. Nichts im Scoop, aber im Loch glänzte das durch das Sieb gefallene vermeintliche Folieknäuel. Das sich nach Abstreifen des Sandes als gülden glänzender Ohrstecker präsentierte, leider ohne Stempelung.
Wenig später musste er den großen Kanal überwinden - er entschloss sich, den Umweg über die ein ganzes Stück entfernte Straßenbrücke zu laufen, denn die Zeiten von Uniformschwimmen mit Ausrüstung zum Forcieren eines Wasserhindernisses sind vorbei.

Kurz danach wieder eines dieser Signale an einem dünn besuchten Strandabschnitt, die eher wenig Lust zum Ausgraben machen, da in der Regel ohnehin Schraubverschlüsse oder ähnliche Nettigkeiten zum Vorschein kommen. Doch diesmal war es nicht die Regel, sondern ein Ring. Einer, der goldig glänzte, sich aber auch schon mal vielleicht mit der Strandharke angelegt hatte. Auf den ersten Blick eine Stempelung, aber drei Steine und auf der Innenseite materialsparende Hohlräume. Vielleicht also doch echt. Viel später fand sich doch noch eine Stempelung auf der Außenseite der Ringschiene - also GOLD, bei knappen 2 Gramm Ringgewicht.

In einer der Schirmreihen kam noch ein erst blechern wirkender Ohrring aus dem Sand, der aber eine 925er Stempelung aufwies.
Kilometer 8 - die Beine wurden schwer, die Wasserflasche war auch leer.
So schleppte sich der Strandräuber noch die letzten zwei Kilometer rein nach Can Picafort, verstaute den Detektor, stürmte den nächsten Supermarket und kaufte erst mal ein drastisch überteuertes Getränk.
Danach Abkühlung in den Wellen und ein weiterer Marsch zur nächsten Bushaltestelle in die Gegenrichtung.
Auch ohne Abzug der hierfür entstandenen Kosten war das "Kilometergeld" mit nur 1,50 Euro pro Kilometer ernüchternd dürftig - das passiert, wenn alle nur noch die Kreditkarte in den Sand stecken.
15,65 Euro in der Saison ist verglichen zu den Vor-Corona-Jahren nichts.
(Dafür gabs aber zwei opulente Blasen - eine am linken großen Zeh, eine am rechten kleinen.)

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Der letzte Tag:
Nach dem langen Marsch musste sich der Detektor erholen, der Strandräuber durfte das dann auch.
Am Tag vor der Abreise ging er dann doch noch mal mit an den Strand.
Da es schon wieder warm wurde, zunächst ins kühlere Nass, was erfolglos blieb.
Dafür gab es im Trockenen einen Spritzenwagen zur Abkühlung.
Das Wasser hatte sich etwas zurückgezogen, Funde aus den frei gewordenen Sandbereichen musste man fast herausmeißeln, so gut backte der Sand zusammen.
Mein lieber Schwan, leider war der dann nicht echt.
Das Relikt eines Glasknopfes, im Glas anscheinend ein Wappen zu erahnen, auf dem Foto nicht zu erkennen.
Ein gerade mal zwei Jahre alter Porsche, sandgestrahlt.
5,70 Euro in Kleingeld, und als allerletztes Signal noch mal gülden glänzender Ohrschmuck, leider wieder ohne Stempel.

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Insgesamt hatte der Strandräuber nur das Minimalziel erreicht - den Steuereintreibern die Übernachtungssteuer wieder zu entreißen, die 66 Euro wurden knapp überschritten.

Mal die Vergleichswerte früherer Jahre (und das war jeweils im Oktober!):
2015 selbe Ecke: 161,26, der gleiche lange Marsch zwischen Alcudia und Can Picafort in der Gegenrichtung brachte damals allein 67,65 Euro ein
2016 Cala Millor: 149,16
2018 Paguera: 106,37
Nur Gran Canaria 2019 war mit 37,16 + einem Goldring als Anfangsfund dünner, aber da war sehr viel Konkurrenz unterwegs.

Das war's dann von der Insel.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.


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« Letzte Änderung: 07. Januar 2024, um 15:19:29 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
08. Januar 2024, um 12:50:39 Uhr

Danke. Da bekomme ich direkt Lust auf Urlaub am Mittelmeer. Nicht unbedingt wegen der Funde , aber das Klima finde ich gut.

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(versteckt)
#2
08. Januar 2024, um 19:24:06 Uhr

Ein Dank an den "Räuberhauptmann" für den tollen Bericht. Ich finde, Deine Funde können sich doch sehen lassen. Wir haben (auf dem Festland an der Costa Blanka) in den letzten beiden Jahren 97,64€ + 1 Silbering + diverse andere Münzen bzw. 95,15€ + 1 silbernen Anhänger + ein paar andere Münzen gefunden. Das Ganze aber über einen Zeitraum von 4 Wochen und im Paar-Modus.
Ich bin erstaunt, dass Du die Pulltabs ausblendest, da kleine schmale Goldringe meist mit dem selben Wert daher kommen. Ich buddle mit meinem Nokta alles ab Leitwert 15, also alles was kein klares Eisensignal ist, aus.
Die Erfahrung, dass man in den allermeisten Fällen alte €-Münzen (in relativ großer Tiefe) findet, haben wir auch gemacht. Ich  vermute, das liegt an den Reinigungsmaschienen. Die fegen das Gro der Münzen leider ab. Übrig bleibt meist nur, was schon so lange am Strand liegt, dass es in die Tiefe gerutscht ist.
Aber es ist schon eine super Sache, den Sommer in Spanien auf die Art zu verlängern. Und da wir beide sondeln, gibt es nichts und niemanden, der das Urlaubsglück trüben könnte.
Vielleicht läuft man sich ja mal in Spanien über den Weg...
Gut Fund an Alle
Acker365

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#3
08. Januar 2024, um 19:26:02 Uhr

Ich vermute mal, dass die Konkurrenz überall stark ist. Auf Usedom habe ich nach einigen Stunden auch nur ein paar Euro, ein FDJ Abzeichen und 2 Kinderschippen aus dem Strand gezogen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
08. Januar 2024, um 20:39:08 Uhr

Ich blende die Dosenlaschen nicht aus, ich buddle irgendwann in einigen Ecken nur nicht mehr jedes Dosenlaschensignal. Falls Du Dich auf die Foliensignale beziehst - da sind die kleinsten Schnipsel schon nervig und was die einen aufhalten, ist vermutlich mehr Wert an verlorener Zeit und verlorenen Funden als ein filigranes Goldkettchen.
Jenseits des genotchten Bereichs kommt noch genug Folie - der Deus 2 liebt Flitterkram ;-) 
Die Dosenlaschen lagen je nach Form und Gestalt in der Regel vom Leitwert her zwischen 45 und 70.
Das Hauptproblem dürfte aber tatsächlich sein, dass Schirme und Liegen nur noch elektronisch bezahlt werden können (an den Schirmständern klebt nur ein QR-Code) und selbst am kleinsten Kiosk inzwischen digital bezahlt werden kann.
Also viel weniger Chancen, dass Wechselgeld verloren gehen kann.
Das weiß übrigens auch die Konkurrenz, der irgendwann ebenfalls die Lust vergeht, wenn der Mindestlohn für Strandreinigungsarbeiten so drastisch unterschritten wird. ;-)
Dank des Goldrings sind die Funde ja auch nicht so schlecht, aber die Abwärtskurve nach Corona war dann doch etwas schockierend.
Auf Usedom sah es bei mir im Oktober 2020 so aus:

Ahlbeck 2h 3,70 €
Bansin 4h 21,75 €
Ahlbeck 4h 8,05 €
Bansin 4h 17,22 €

Kein Schmuck. Die angegebenen Zeiten sind nur interpoliert. Startpunkt war jeweils Heringsdorf, angegeben ist die Marschrichtung.
Dass die polnischen Kollegen (noch) lieber Euros als Zlotys einsammeln, ist auch verständlich.

(Die Formatierung der Tabelle scheint immer wieder zerschossen zu werden (rechtsbündig formatiert in den Euro-Spalten).

« Letzte Änderung: 08. Januar 2024, um 20:55:59 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#5
08. Januar 2024, um 21:24:02 Uhr

Besten Dank für den ausführlichen Bericht, sehr interessant Super Ich stehe eigentlich eher auf Historisches, aber letztes Jahr hat es mich dann doch beim Holland-Urlaub an den Strand verschlagen. War totales Idiotenglück. War nur einen Morgen richtig suchen, habe aber über 10 Gramm Gold verteilt auf 1 fetten Ring und einen Anhänger gefunden, beides 585er. Die lagen beide im Niemandsland zwischen Dünen und Strand, sonst rund 12 Euro und jede Menge Schrott. Der ORX ist mir aber ins Salzwasser und hat danach eine Stunde lang elend blinkend gekämpft bis er dann erloschen ist. Irgendwann ging er wieder aufzuladen, aber er hat jetzt definitiv einen Schlag weg, die Fernbedienung hat nur noch max. 1 Std. Akkulaufzeit. Hat trotzdem Spaß gemacht, fahre dieses Jahr wieder im Urlaub hin.

PS: Die Ferienanlage war komplett leergesondelt, kaum Kleingeld in den Sandbereichen der Spielplätze, und auch die großen Sandspielplätze und Beachsoccer bzw. Volleyballplätze am Strand, bis auf ganz vereinzelte frische Münzen, komplett (!!!) leer, auch kaum Müll oder Besteck etc. Habe sogar am Tag mehrere Sondler gesehen, schätze aber, dass jeden Abend welche nach Sonnenuntergang kommen, kann es auch niemandem verdenken. Aber die Strände sind so groß, dass sie gar nicht abgesucht werden können, das beweisen die beiden Goldstücke im Niemandsland... Winken

« Letzte Änderung: 08. Januar 2024, um 21:25:42 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#6
08. Januar 2024, um 22:31:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hauptmann

Das Hauptproblem dürfte aber tatsächlich sein, dass Schirme und Liegen nur noch elektronisch bezahlt werden können (an den Schirmständern klebt nur ein QR-Code) und selbst am kleinsten Kiosk inzwischen digital bezahlt werden kann.
Also viel weniger Chancen, dass Wechselgeld verloren gehen kann.
...... aber die Abwärtskurve nach Corona war dann doch etwas schockierend.

Das allein ist, für mich Grund genug für den Erhalt des Bargelds. Das digitale Zentralbankgeld (CBDC) verringert einfach die Möglichkeit Münzen zu verlieren und entsprechend zu finden.
Hausarrest und Ausgangssperren , gesperrte Spielplätze, "Lockdowns" sind ebenfalls schädlich, für mich als "modernen" Stadtsondler.

















Ahlbeck 2h 3,70 €
Bansin 4h 21,75 €
Ahlbeck 4h 8,05 €
Bansin 4h 17,22 €
Geschrieben von Zitat von Hauptmann

Kein Schmuck. Die angegebenen Zeiten sind nur interpoliert. Startpunkt war jeweils Heringsdorf, angegeben ist die Marschrichtung.
Dass die polnischen Kollegen (noch) lieber Euros als Zlotys einsammeln, ist auch verständlich.

(Die Formatierung der Tabelle scheint immer wieder zerschossen zu werden (rechtsbündig formatiert in den Euro-Spalten).


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(versteckt)
#7
10. Januar 2024, um 10:26:56 Uhr

Hallo Hauptmann, bei mir geht's an Ostern auch nach Spanien (Strand bei Cadiz, Andalusien), daher meine Frage: darf man in Spanien denn offiziell sondeln? Ich dachte, das sei streng verboten - aber vielleicht verwechsle ich das mit Portugal. Was sind deine Erfahrungen mit den spanischen Behörden?
Danke, Nucki

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
10. Januar 2024, um 18:01:21 Uhr

Nichts liegt mir ferner als Rechtsberatung zu betreiben.
Mallorca ist nicht direkt Spanien, aber auch auf Mallorca ist die Suche auf dem Festland nicht erlaubt, wird aber am Strand toleriert.
Die paar Male, bei denen Polizisten beim Strandsondeln in Sichtweite kamen im letzten Jahrzehnt, wurde ich nicht angesprochen oder anderweitig behelligt.
Auch am Flughafen gab es keine Probleme, ich bin da immer so vorgegangen:
Blinkende LED der Deus-Spule schwarz abgeklebt
Spule und Gestänge sowie Grabungswerkzeug im Aufgabegepäck
Kopfhörer und Fernbedienung im Handgepäck.

Viele Grüße
Olaf

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(versteckt)
#9
10. Januar 2024, um 19:47:01 Uhr

In Ahlbeck habe ich damals auch gesondelt, das war dann aber in 2019. Tatsächlich war meine Freude über die beiden Schippen die größte. Meine Tochter, die aber erst 2022 kam, schleppt die jetzt gerne beim Spielen rum und weiß nicht mal, dass der Papa sie damals in weiser Voraussicht mitgenommen hat.

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(versteckt)
#10
10. Januar 2024, um 21:49:24 Uhr

Schöner Beitrag von Hauptmann aD, so wie immer Super
Es wird Zeit für ein Treffen, das du wieder schöne Bilder für uns machen kannst,
wie z.B. in Wasungen Zwinkernd

Gruss Walker

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