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 Holland im Herbst

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Avatar  Holland im Herbst  (Gelesen 508 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Oktober 2011, um 14:04:11 Uhr

Moin,
das ist nun so ungefähr der vierte Versuch, den Text mal fertig zu bekommen - zur Zeit viel Arbeit und wenig Schreibzeit. (Und sondeln will man ja auch noch.)

Nicht nur der Strandräuber war in Holland zugange und hat versucht, sich an den holländischen Stränden zu bereichern. Nein, auch der Hauptmann a.D. durfte sich an drei Abenden mit seinem Suchgerät an der frischen Luft herumtreiben. Das Bastion-Hotel, am A... der Welt bzw. der Stadt gelegen, bot nicht viel, was den Aufenthalt lohnte. Glücklicherweise stellte ein Arbeitskollege sein Fahrrad zur Verfügung. Wie jedes bessere Pferd wollte dieses zunächst gezähmt werden - denn es war ein gar wildes Mountainbike - ohne Licht (welches sich durch Kopflampe ersetzen ließ) und, für mich viel schlimmer - ohne Rücktritt!
Nun ja, irgendwann schaffte ich es, an den Kreuzungen tatsächlich ohne Beinaheabsturz zum Stehen zu kommen.

Gleich am ersten Abend zog ich nach getaner Arbeit los. Es war schon ziemlich düster, und so machte ich nach ca. 3 Kilometern Fahrt am ersten Acker halt, der nicht durch Zaun oder Wassergraben von der Straße getrennt war.
Nach ca. einer Stunde hatte ich es allerdings dann auch satt, immer wieder Alublech auszugraben - das kann ich auch ganz bequem vor meiner Haustür haben - wenn ich denn mal wieder zu Hause bin.
Weitere Fundstücke: ein etwas angegriffener Heiligenanhänger aus Alu (mein erster überhaupt), eine Schnalle und einige mehr oder minder undefinierbare Metallfragmente.
Kurz vor Schluss fand sich in Straßennähe noch der Bronzering, von dem ich mir nicht sicher bin, ob es ein altes Kinderarmband oder Fragment eines landwirtschaftlichen Rings handelt. Einerseits eine flache, abgerundete Form auf der Innenseite, unregelmäßige Breite ("unten" breiter als an den Seiten), andererseits auf der Oberseite etwas abgebrochen, was entweder die Befestigung eines Schmuckelements oder einer profanen Schraube, eines Hakens oder dergleichen gewesen sein könnte.

Am nächsten strandräuberfreien Abend wurde ich dann durch den Kollegen und seine Frau verköstigt, danach wollte er mal sehen, wie das so geht mit dem Metalldetektor.
Also zwei Fahrräder aufgesattelt und zum nächsten besten Feld gefahren. Interessant war der Eheringtest, den er spontan anregte - ein solides 68er Signal, so ziemlich der Leitwert, mit dem sonst die allseits beliebten Dosenlaschen auf sich aufmerksam machen (DEUS, GMP-Modus).
Gefunden wurde nicht viel: Die Überreste eines Marineknopfes, 1/2 Cent von 1863, eine Bleiplombe und eine Schnalle.
Auf der Liegewiese eines nahegelegenen Flusses fanden sich noch 1,20 Euro - und Dutzende vergrabene Bierdosen.

Am letzten Tag meines Aufenthalts suchte ich den leicht verwilderten Schlossparks eines alten, zum Hotel umgebauten Schlösschens auf. Neben ausreichend Müll für den Umweltbeitrag fanden sich noch mal 1,40 Euro (gleich die erste Münze glänzte golden, war dann aber nur ein 20 Cent-Stück), einige neuzeitliche Gulden, ein paar Centmünzen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und eine leider mit dem Grabegerät getroffene Münze von 1740, beschriftet mit ZEELANDIA auf einer Seite und einem Wappen mit schwer lesbarer Umschrift auf der anderen. Eine letzte Münze war schon zu sehr von der Korrosion zerfressen. Das Fragment eines Löffelstiels wies mit seiner Beschriftung auf mein nächstes Reiseziel - BRITANNIA.
Der herausragende Fund allerdings war - nein nicht das Herz - sondern der mutmaßliche Brieföffner, dessen Griff schon an der Oberfläche lag. Vielleicht mal von Kindern zum Spielen entführt und dann entweder vergessen oder wegen der Krümmung der Klinge bewusst liegen gelassen?
Auf welche Zeit kann man den schätzen? (Ich würde sagen, erste Hälfte 20. Jh., ist allerdings nur eine völlig unbelastete Schätzung.)
Kann man das Teil richten, ohne dass es bricht? Material könnte Messing sein. Lieber krumm als geteilt, aber noch lieber einigermaßen gerade.
Silber blieb mir leider verwehrt und dem Strandräuber vorbehalten.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.


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(versteckt)Themen Schreiber
#1
24. Oktober 2011, um 12:18:22 Uhr

Niemand, der meine Schätzung zum Brieföffner/Kinderdolch oder was auch immer das ist korrigiert oder bestätigt oder einen Tipp zum Begradigen hat?

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.

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(versteckt)
#2
24. Oktober 2011, um 15:01:34 Uhr

Schöne Funde!!!!! Hr.Hauptmann ad!!!!
Aber ich kann Dir auch nicht weiter Helfen!! Verlegen

Gruß Alex

« Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, um 15:03:45 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#3
24. Oktober 2011, um 16:22:05 Uhr

Ich denke das ist sowas hier Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.ebay.de/itm/Antik-Briefoffner-Scheide-Messing-Bronze-30-cm-lang-Dachbodenfund-/200665728855?pt=Mobiliar_Interieur&hash=item2eb89c0757


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