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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Kleiner Fundkomplex vom 03.08.2019 mit Musketenkugeln

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Avatar  Kleiner Fundkomplex vom 03.08.2019 mit Musketenkugeln  (Gelesen 814 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. August 2019, um 19:47:41 Uhr

Servus miteinander,

ich hatte heute die Ehre mit Kraterbuddler auf einer seiner Genehmigungen mitgehen zu dürfen. Erstens ein kleiner Vergleich Minelab X-Terra 30 mit Standardspule (meiner) gegen XP Deus (Kraterbuddler). Der Deus ist schon mal der Hammer vom Gewicht, nur noch cool, den merkst gar nicht, und mit dem ist man ca 50% schneller unterwegs als mit dem Minelab. Ich hatte 4 Bahnen geschafft, in der gleichen Zeit hatte Kraterbuddler schon 6 Bahnen. Das bestätigt mich schon wieder in meinem Wunsch mir den Deus zuzulegen. Leider musste ich nach knapp 2,5 h abbrechen, da meine Bessere Hälfte den Wunsch hegte, nach Hause gefahren zu werden. Bis dahin waren Kraterbuddler und ich ziemlich gleich auf mit den Funden, wobei er den geilsten Arsen-Bronze-Knopf ans Tageslicht befördert hatte, den ich live je sehen durfte, wirklich schönes Stück. Nochmals herzlichen Glückwunsch dazu.
So hier nun meine Funde

1 x Fragment aus Bronze? Sieht bisserl aus wie eine kleine Heiligenfigur, unten ist was abgebrochen
1 x Musketenkugel, 15 mm Durchmesser, 20 Gramm, hinten mit Abdruck der Gussform, oder?
1 x Musketenkugel, 17 mm Durchmesser, 22 Gramm, mit durchgängigem Loch, wofür ist denn sowas?
3 x Knopf, 2 davon mit Ösen, einer ohne, der ohne Öse hat dafür eine lederartige Auflage, die beim Ausgraben abging, hab ich mal mitgenommen
1 x Münzleiche, wahrscheinlich 1 Pfennig 1933 - 1945.

Kann mir jemand sagen, in welchem Zeitraum solche Musketenkugel benutzt wurden und warum in der einen ein Loch ist? Hat vielleicht auch jemand eine Ahnung, wohin man die Knöpfe datieren kann und das Heiligenfigürchen, sofern es eines ist?

Recht herzlichen Dank im voraus und allzeit Gut Fund,

Euer Pathfinder


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« Letzte Änderung: 03. August 2019, um 19:52:31 Uhr von (versteckt) »

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#1
03. August 2019, um 19:52:37 Uhr

Der Heilige ist bestimmt von einem Apostellöffel.
Musketenkugeln mit durchgängigem Loch kenne ich nicht, ist wahrscheinlich was anderes oder wurde zweckentfremdet.


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Apostel Löffel.jpg

« Letzte Änderung: 03. August 2019, um 19:58:06 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
03. August 2019, um 19:57:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Der Heilige ist bestimmt von einem Apostellöffel.

Cool,

hab grad auf Wiki gelesen, dass die im 15. Jahrhundert aufkamen und um 1660 wieder verschwanden und nur in einigen Gegenden bis ins 20. Jahrhundert beibehalten wurden. Der würde eigentlich zu den meisten anderen Funden von dem Acker passen, 17. Jahrhundert. Danke Dir.

Lieben Gruß,

Pathfinder

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#3
03. August 2019, um 19:59:51 Uhr

Ich glaube nicht das der Löffel so alt ist, eher 18./19. würde ich meinen, aber warte mal auf die Devo Spezis.
Bayern gehört ganz sich zu den Gebieten, wo sie sich gehalten haben. Die gibt's bestimmt immer noch.

« Letzte Änderung: 03. August 2019, um 20:05:39 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
03. August 2019, um 20:02:53 Uhr

Ja,

er könnte jünger sein, ich meine einen kleinen Gußrand auf der einen Seite zu sehen und ich hab keine Ahnung, ab wann man so etwas gegossen hat?

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#5
04. August 2019, um 07:46:57 Uhr

Zu der durchlochten Kugel habe ich im Netz folgende gefunden.

"Das funktioniert in Kurzfassung so: Ein Vorderladerlauf wurde folgendermaßen geladen: Pulver-Dämmung-Kugel-Pulver-Dämmung-Kugel-Pulver Dämmung -Kugel usw. bis kurz
vor der Mündung. Die Ladungen waren mit z.B. einem Schwefelfaden miteinander verbunden. ( daher das Loch in der Kugel ).
Gezündet wurde dann die erste Ladung vorne !!! Das Feuer brannte dann durch das nächstdrunterliegende Geschoß, zündete dann diese Ladung usw..
Da die " Lunte " langsam brannte, konnte man nach jedem Schuß ein neues Ziel aufnehmen. Allerdings: wurde das Ding einmal gezündet, schoß
die Espignole unaufhaltsam bis zum letzten Schuß weiter.
Die gab es bereits im Mittelalter (Klotzbüchsen ) und wurden z.b. noch auf der USS Constitution 1812 und zuletzt im Krieg 1864 von den Dänen gegen die Verbündeten deutschen
Truppen verwendet. Das einzige wirkliche Manko an den Dingern war die ungeheuer komplizierte und langwierige Ladeprozedur.
1864 z. B. mußten die abgeschossenen Läufe von Düppel ins Labor nach Kopenhagen zum Wiederladen gebracht werden !!"
(Quelle: jango12345, Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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www.co2air.de
)

Natürlich gab und gibt es derartige Kugeln in der Fischerei oder beim Angeln. Dies schließe ich in dieser Region aber aus

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#6
04. August 2019, um 08:34:39 Uhr

"Luntenzündung" kenne ich anders.
Es gab auch Doppelte Kugel die verbunden waren, aber der ganze Lauf voll Grübeln 
Da warte ich mal lieber auf unsere Spezis. Lächelnd

Vielleicht verrätst noch die Quelle, wo du das gelesen hast.

« Letzte Änderung: 04. August 2019, um 08:36:51 Uhr von (versteckt) »

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#7
04. August 2019, um 09:22:08 Uhr

Siehe "Quelle"
Lächelnd
Die Doppelte Kugel kenne ich nur von Kanonen.

« Letzte Änderung: 04. August 2019, um 09:24:32 Uhr von (versteckt) »

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#8
04. August 2019, um 09:31:51 Uhr

Wir haben hier ja paar Spezis die sich mit sowas auskennen und über die doppelten Musketenkugeln wurde hier schon oft gesprochen.
Wie gesagt, von sowas hab ich hier, oder in anderer Sondlerforen noch nie gelesen. Wie willst denn die Muskete stopfen ohne die Lunte zu beschädigen, wenn die Mukos sozusagen in Reihe geschaltet sind.
Naja vielleicht meldet sich ja einer von den Waffenfreaks.

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#9
04. August 2019, um 10:40:54 Uhr

Warten wir ab. 
In Sachen Kriegsgerät war der Mensch schon immer einfallsreich und experimentierfreudig.

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#10
04. August 2019, um 11:00:02 Uhr

Ich glaub nicht an ne Musketenkugel mit Loch. Wenn das so wäre müssten da ja mehrere zu finden sein.
Ich glaub eher dass es ein Netzblei aus der Fischerei ist.  Solche Netzbleie hab ich auch schon häufig gefunden und oft Kilometerweit vom nächsten Gewässer entfernt. Das kommt daher weil die Netze zum Trocknen aufgehängt wurden und das eben direkt am Gewässer nicht ging weil dort keine geeignete Fläche dafür vorhanden war. Oder weil das Gewässer zu weit vom Wohnort des Fischers war und er aber das Netz in Sichtweite seines Heimes haben wollte. Es ist auch möglich dass das Gewässer heutzutage nur nicht mehr existiert. In meinem Heimatort gibt es einen Gastwirt der bis in die 60er Jahre sein Bier selbst gebraut hat und um dieses Bier zu kühlen hatte er einen Keller der mit Eisnlöcken befüllt wurde. Diese Eisblöcke wurden im Winter aus einem Teich geschnitten und dann in den Keller getragen. Im Sommer diente dem Wirt dieser Teich als Karpfenteich, der dann im Herbst leergefischt wurde. Als er dann den Teich nicht mehr gebraucht hat wei er nen elektrischen Kühlraum fürs Bier bekam und die Karpfenzucht aufgab, hat er den Grund mit dem Teich an nen Bauern verkauft und der hat den Teich dann zugeschüttet und dort ist Heute nur mehr ein Acker.

Winken

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#11
04. August 2019, um 12:24:47 Uhr

Zu der anderen, abgeflachten Kugel habe ich das gefunden. 
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https://www.ma-shops.de/futter/item.php?id=16989


Könnte also in Richtung "Deutscher Krieg" gehen.
Zumal meine gefundene Kugel vom gleichen Acker nicht sooooo alt aussieht wie ich es von denen aus dem 30.jährigen Krieg gewohnt bin.

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
05. August 2019, um 17:53:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kraterbuddler
Zu der anderen, abgeflachten Kugel habe ich das gefunden.
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Könnte also in Richtung "Deutscher Krieg" gehen.
Zumal meine gefundene Kugel vom gleichen Acker nicht sooooo alt aussieht wie ich es von denen aus dem 30.jährigen Krieg gewohnt bin.

Hast Du noch eine Kugel auf dem Acker gefunden? Hab ich gar nicht gesehen auf dem Foto....

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#13
05. August 2019, um 18:05:16 Uhr

Jup. In meinem Fuko rechts oben

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