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 Neujahrssondeln zwischen den Apfelbäumen

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Avatar  Neujahrssondeln zwischen den Apfelbäumen  (Gelesen 736 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Januar 2014, um 19:34:22 Uhr

Hallo Sondlergemeinde  Winken,

heute habe ich zum ersten Mal an Neujahr gesondelt, da ich 2013 erst im Frühjahr mit dem  Suchen begonnen habe.
Der Fundkomplex von heute stammt aus einer Wiese zwischen Apfelbäumen. Das Gesamtareal ist ein ehem. Wingert (Weinberg).
Am meisten gefreut habe ich mich über den Hirschen (wenn auch nur ein Kopf und mit nur einem Geweihteil) Die Figur dürfte aus Zink, Zinn oder ähnlichem Material sein und ist innen hohl.
Münzen waren auch nicht zu knapp zu finden (Heller, Reichspfennige, DM u. Euro).

Witzig fand ich den Cola- Flaschenverschluss mit "Knibbelbild", welches sogar noch drinn war und mich direkt gedanklich in die Jugendzeit zurückversetzt hat...

... weiterhin witzig fand ich die, sicherlich auch schon etwas ältere, Plakette mit dem Wort "Phänomen". Handelt es sich hier um eine Herstellerbezeichnung ?

Zur der Patronenhülse hätte ich gerne Infos Anbeten, wenn sie jemand anhand der Form (Randpatrone) u. der Bodenbestempelung (B&S, 1878, III) erkennen kann ?

Die Damenarmbanduhr war ein Sichtfund, der mir auf dem Rückweg zum Auto beschert wurde. Das "Ührchen" läuft 1A (meine Frau freut sich Super).

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis des 1. Sondelns 2014 sehr zufrieden.

Heute habe ich entschieden, 2014 häufiger auf Wiesen zu suchen.

Viele Grüße vom "Geschichtsjäger" !


P.S.:

Da ich ein wenig esoterisch "unterwegs" bin, habe ich gleich mal im Netz geschaut was es mit "Hirsch- Orakel" (da am Jahresanfang gefunden) auf sich haben könnte, hier der Text zum Hirschssymbol, falls noch jemand einen solchen am Jahresanfang oder sonst wie interessanten Tag  finden sollte:

Keyword: Hirsch

Links: Bios-Prinzip, Christus, Heros-Prinzip, Reh, Selbst, Sexualität, Tier, Wandlung, Weiß

Definition: Bezeichnung für das männliche Tier z. B. des Elch-, Rot - oder Damwildes aus der Familie der Paarhufer. Typisches Merkmal der Hirsche ist das Geweih, das mit Ausnahme der Rentiere nur bei männlichen Tieren vorhanden ist.

Information: Die eigentliche Bedeutung des Namens Hirsch ist: „gehörntes oder geweihtragendes Tier ”.

Interpretation: Der Hirsch mit seinem prächtigen Geweih, seiner majestätischen, kraftvollen Erscheinung ist Symbol für Männlichkeit, Stärke und Führungskraft: Platzhirsch. Der Hirsch dient in Träumen auch als Projektionsfläche für Vaterkonflikte, die z. B. dadurch gelöst werden, indem der Träumer den Hirsch erlegt, sich ihm annähert oder selber zum Hirsch wird.

Das Motiv des Hirschen lässt sich in altsteinzeitlichen Höhlenzeichnungen wieder finden. Als überlebenswichtige Jagdobjekte diensten sie sowohl der Nahrung als auch als Objekte bei kultischen Handlungen. Abbildungen finden sich schon in steinzeitlichen Höhlen.

Der Hirsch ist ein aufmerksames und wachsames Tier, das Gefahren frühzeitig erkennen kann. Er weiß seine Kräfte gut einzuteilen.

Als wandernde Tiere begleiteten sie schon in früher Zeit die Muttergottheiten. Als Symbol verbanden sie das Materielle mit dem Geistigen. Ihr bipolar gestaltetes Geweih war prädestiniert, scheinbar Gegensätzliches miteinander in Verbindung zu bringen, wie das Chtonisch-Erdhafte mit dem Solaren.

Sein sich jährlich erneuerndes Geweih ließ den Hirschen zu einem Symbol der Erneuerung und der Fruchtbarkeit werden, das häufig auch mit dem sich verzweigenden Lebensbaum verglichen wurde. Vier Hirsche (Dainn, Dwalinn, Duneyr und Durathor) in der germanischen Weltenesche verliehen den vier Winden ihre Namen. Ein weiterer Hirsch, Eikthyrnir, steht sowohl für die Bedrohung als auch für die Erneuerung. Er äßt an den Wurzeln und befruchtet mit seinem Tau zugleich die Erde.

Die blutrote Farbe des im Frühjahr abgescheuerten Bastes assoziierten viele Völker mit dem Feuer bzw. mit der Sonne, wodurch die symbolische Vermittlung zwischen Himmel und Erde nochmals verstärkt wurde.

Im Abwerfen, Abschaben des Bastes und Neusprießen des Geweihes wurde ein Bezug zu zyklischen Naturabläufen gesehen. U-förmigen Geweihformen wurden eher mit dem Mond in Verbindung gesehen, während die strahlenförmigen Geweihe der Sonne zugeordnet wurden.

Der nordische Gott des Wachstums und der Ernte, Freyr, erschlug mit einem Hirschgeweih den die Natur bedrohenden Riesen Beli.

Um Verstorbenen neues Leben zu sichern, wurden in der Steinzeit Hirschgeweihe in die Gräber gelegt.

Hirsche befreiten die Insel Rhodos von der bedrohlichen Plage giftiger Schlangen. Seitdem gehört der Hirsch zum Wahrzeichen dieser Insel.

Die christliche Ikonografie greift auf das antike Bild des Hirsches als Bezwinger der Schlange zurück und identifiziert den Hirschen mit Christus, der seinerseits dem Teufel in der Projektion der Schlange den Kopf zertritt oder den weltlichen Versuchungen entsagt. Hirsche vermochten das verschlingend Weiblich-Chtonische umzuwandeln in die heilenden Aspekte des Weiblichen, wie z. B. das Wasser (siehe Psalm 42, 2-3: "Wie der Hirsch über ausgetrockneten Wasserbächen lechzt, so verlangt meine Seele nach dir, Gott.")

Im Chinesischen steht das Zeichen lu sowohl für Hirsch als auch für Einkommen und weist auf den Zusammenhang von Hirsch und materiellem Erfolg und hohem Ansehen hin. Reichtum verhilft zu langem Leben, weswegen der Hirsch auch häufig für langes Leben steht. Als himmlischer Hirsch vermittelt er spirituelle Erkenntnis. Zur ersten Predigt des Buddha, mit der er das "Rad der Lehre" in Gang setzte, gehört als Begleittier neben der Gazelle auch der Hirsch. Hier symbolisiert er Weisheit und Askese auf dem Weg zur Erleuchtung.

Der Hirsch als Seelenführer findet sich in keltischen Mythen und Märchen. Er kennt sich im Dickicht des Waldes aus und weist Suchenden wie Umherirrenden den rechten Weg. Das Erlegen eines Hirschen, zumal eines göttlichen, verspricht die Einverleibung der dem Hirschen zugeschriebenen Eigenschaften, besonders des Wandlungsaspektes.

Der Hirsch steht in Verbindung zu halluzinogenen Drogen: in Mexiko führt er zu Peyote enthaltene Kakteen und in Sibirien zum Fliegenpilz. Der Hirsch steht in Verbindung zur unbewussten Welt der Geister und der Visionen.

Als röhrender Hirsch ziert er so manches bürgerliche Wohnzimmer (und auch Schlafzimmer) und lässt in seiner Trivialisierung nur entfernt etwas von seiner religiösen wie erotischen Bedeutung erahnen. Sein unüberhörbares Brunftverhalten wird in Verbindung mit männlicher sexueller Leidenschaft gesehen. Die Gefahr solcher Leidenschaft greift ein griechischer Mythos auf. Der in Artemis verzückte Aktaion verwandelt sich in einen Hirsch und wird von seinen eigenen Hunden gehetzt und gerissen.

Im "Spiel des Hirschen" bei Qigong dient der Hirsch als Vorstellungskraft für eine aufrechte und gestreckte Haltung, hochragend und stolz. Seine wache Aufmerksamkeit fördert ein dynamisches Aussehen. Seine Ruhe kommt aus tiefer innerer Entspannung. In China dient der Hirsch als Symbol für Langlebigkeit und Kraft. Auf Illustrationen wird er mit einem Heilkraut im Munde dargestellt.

Literatur: Standard

Autor: Hammerstein, Günter



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« Letzte Änderung: 01. Januar 2014, um 19:53:13 Uhr von (versteckt) »

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#1
01. Januar 2014, um 19:39:57 Uhr

Bei uns kommt der Hirsch immer als Gulasch auf den Tisch  Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
01. Januar 2014, um 19:44:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Niete
Bei uns kommt der Hirsch immer als Gulasch auf den Tisch

... Hirschgulasch gab's bei uns auch zu Weihnachten (klassisch mit Klößen und Rotkohl).

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(versteckt)
#3
01. Januar 2014, um 19:58:15 Uhr

Servus Geschichtsjäger

Schön geschrieben und schöne Funde zum Jahres Einstant !

Ja die Knibbelbilder von Fanta und Cola ,hab ich Mitte der 1980 ,auch gesammelt .

Danke fürs zeigen !

Lg LOKI


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(versteckt)
#4
01. Januar 2014, um 20:04:20 Uhr

Na wenn es denn auch noch was zu trinken dazu gab... Frech

Ansonsten schöner Komplex obwohl es für mich doch etwas "zu viel" zu lesen wahr...

Gruß SpAß'13...

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
01. Januar 2014, um 20:19:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
Ansonsten schöner Komplex obwohl es für mich doch etwas "zu viel" zu lesen wahr...

Den Teil mit der "Hirschsymbolik" habe ich ja nur reinkopiert. Muss ja keiner lesen, wer nicht will.

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(versteckt)
#6
01. Januar 2014, um 20:44:00 Uhr

Schöne Funde zum Neujahrstag!
Das Schild stammt von einem Fahrzeug der Marke Phänomen. Wohl schon etwas älter. Hier mal ein Link als Beispiel:
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http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/60/Phaenomen_4RL_Heusenstamm_05082011.JPG


Die Patrone ist der Rest einer 11,5x60R Patrone o.ä. Anbei mal der Link dazu. Es dürfte sich um eine der dort gelisteten Patronensorten gehandelt haben.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.sammlermunition.de/mauser-m71-werder-m69/


Gesundes Neues!

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
01. Januar 2014, um 21:14:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Schöne Funde zum Neujahrstag!
Das Schild stammt von einem Fahrzeug der Marke Phänomen. Wohl schon etwas älter. Hier mal ein Link als Beispiel:
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http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/60/Phaenomen_4RL_Heusenstamm_05082011.JPG


Die Patrone ist der Rest einer 11,5x60R Patrone o.ä. Anbei mal der Link dazu. Es dürfte sich um eine der dort gelisteten Patronensorten gehandelt haben.
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http://www.sammlermunition.de/mauser-m71-werder-m69/


Gesundes Neues!

Grüße Winken


... vielen, vielen Dank für die Bestimmungen !
Ich wünsche dir auch ein gutes neues Jahr !

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