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 Schlachtfeld von 1796 entdeckt

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Avatar  Schlachtfeld von 1796 entdeckt  (Gelesen 2726 mal) 0
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#30
23. Juli 2020, um 12:14:25 Uhr

Günter, juppp hast Recht, Kaliber ist nicht gleich Kugel Grösse. Sorry. 
Gruss John

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#31
23. Juli 2020, um 13:50:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Günter, juppp hast Recht, Kaliber ist nicht gleich Kugel Grösse. Sorry. 
Kein Problem. Bleibt ja die spannende Frage, was hast du da für Kugeln? Wenn britische oder andere ausländische Musketen größeren Kalibers ausscheiden, könnten es dann Bleikartätschen sein? In dem Fall müssten allerdings einige charakteristische Spuren aufweisen (Dellen).

Viele Grüße,
Günter

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#32
23. Juli 2020, um 14:13:12 Uhr

Bei uns gibt es die Flurnamen Schanzbach oder Franzosenschanze - hier wurde Bäche oder auch errichtete Wälle als Verschanzung genutzt. Wenn es bestimmte Linien zu verteidigen gab, warteten die Verteidiger hinter solchen vorgelagerten Verschanzungen auf den Feind. Wenn diese verloren ging zogen sie sich zur nächsten Linie zurück. Hier bei mir um 1800 rum in Gebirgsnähe war das auf jeden Fall so.

Gruß cyper

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#33
23. Juli 2020, um 15:58:05 Uhr

Bei der Schlacht um Zürich 1798 wurden auch Schanzen gebaut. Teilweise sind die noch heute sichtbar. Zwischen den Erdwällen ist immer wieder eine Lücke. Wer die gebaut hat weiss ich aber nicht, ob die Franzosen, oder Österreicher mit den Russen zusammen.

Zu den 18mm Kugeln. ich habe nochmals den Österreicher Laufdurchmesser gemessen, diesmal ganz genau.

18,34 mm -18,58mm.  18 mm Kugel würden wohl reingehen.  Nach Wühler würde man aber nicht lange schiessen können, betreffend Verschmutzung. Die grösseren Kugeln passen ganz klar nicht in den Lauf  Schockiert Da bin ich 30 Jahre falsch gelegen, zum Glück nicht nur ich  Grinsend  Super die vom Amt wussten es auch nicht besser  Grinsend

Kartätschen, das brachte mich ins grübeln! Ich finde Unmengen von splittern von Holkugeln. Wenns geht grabe ich die gar nicht mehr. Könnte es sein, dass die in diesen Kugeln waren?

Flachgedrückte hat es auch massenweise. Die entsorge ich immer. Vor allem in den Hängen. Kanonenkugeln kann man im näheren Wald noch finden, wie auch Eisenkartätschen.

Engländer kann man fast ausschliessen. So wie niedergeschrieben waren hier Franzosen, Österreich/Ungarn, Schweizer und die Russen. Die Schweizer hatten aber noch keine eigenen Militärgewehre, waren von den Franzosen zugekauft gewesen.

Joerg, ich hoffe du findest auch solche grossen Bleikugeln  Super  Super

Bild 1. Kugeln in einem Tag (ca. 18mm) zusammengelesen (Sicht Fund) nachdem der Humus abgetragen wurde. Archäologen hat das nicht interessiert, vermutlich wurden die nach Beendigung der Ausgrabung entsorgt.

Gruss John

Hinzugefügt 23. Juli 2020, um 16:08:25 Uhr:

Hier noch etwas zu lesen über die Schanzen in Zürich. Kommt ganz am Schluss.

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http://www.unterengstringen.ch/dl.php/de/0covn-fqixac/Entscheidungsschlacht.pdf



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« Letzte Änderung: 23. Juli 2020, um 16:08:25 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#34
23. Juli 2020, um 18:37:07 Uhr

Danke allen für die ausführlichen Infos. Das wird sicher helfen. Zu dem Einwand mit dem Bodendenkmal. Deshalb hatte ich auch geschrieben, dass es meinen Archäologen nicht interessiert. Der Boden ist vollkommen frei. Bevor ich da jetzt richtig grabe, warte ich noch bis das angrenzende Feld frei ist. Das halte ich für das bessere. Außerdem muss ich jetzt den Wall scannen. Aber wie. Das ist der reinste Dschungel. Kann da schlecht anfangen zu roden. Weis auch nicht wem der gehört. Außerdem ist die Stelle von mir zu Hause ca 20 Km entfernt.

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#35
23. Juli 2020, um 19:00:07 Uhr

Um den Wall zu scannen würde ich bis in den Winter warten. Vielleicht geht die Vegetation etwas zurück.

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#36
23. Juli 2020, um 21:26:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Kartätschen, das brachte mich ins grübeln! Ich finde Unmengen von splittern von Holkugeln. Wenns geht grabe ich die gar nicht mehr. Könnte es sein, dass die in diesen Kugeln waren?
Ich weiß es nicht. Richtige Granat-Kartätschen - besser bekannt als "Schrapnell" - hatten die Engländer erst etwas später in den Koalitionskriegen eingesetzt. Und nur dir Engländer.

Ich denke aber, dass es sich bei deinen Splittern um "gewöhnliche" Granaten für Haubitzen handelt. Diese waren nur mit Schwarzpulver und Brandsätzen gefüllt.

Viele Grüße,
Günter

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