Hier mein Bericht von den letzten 3 Suchtagen auf einem Schlachtfeld des "Deutschen Krieges" von 1866
Ich hatte mir ein Waldstück ausgeschaut, dass einer der zentralen Punkte dieser Schlacht gehört haben muss. Bereits nach 5 Minuten kam das erste Signal. es kamen auf einem Stück von vielleicht 2 Quadratmetern 10 Geschosse aus Preussischen Zündnagelgewehren. Mensch, dachte ich. Hier bist Du richtig.

5 Meter weiter wieder ein Signal. Diesmal war es ein bayrisches Geschoss. Beide Kaliber lassen sich übrigens gut auseinander halten.
(Bild 001).Weitere 10 Meter entfernt das nächste Signal: Hier war es eine Münze! Ich konnt auf einer Seite eine 20 erkennen und als Jahreszahl irgendwas wie eine 186.. ausschaute. Auf der Rückseite war ein Kopf schwach zu erkennen. Geil, dachte ich, meine erste Bayrische Münze und dann noch aus der zeit des Krieges 1866, obwohl mir das schwach zu erkennende Profil etwas feminin vorkam. Na ja, sollte ja Ludwig II sein...

. Jedenfalls war ich der Meinung: DAS IST MEIN TAG!
Die Ernüchterung kam dann portionsweise: Erstens kam danach nur noch Schrott und ein paar Ufos
(Bild UFos_1). Das Gebiet war wohl schon weitgehend abgesondelt, was mir auch ein Antiquar bestätigte, mit dem ich am nächsten Tag ins Gespräch kam.
Als ich später dann die Münze säuberte, entpuppte sich das 186... als 1968. Es handelte sich um eine 20 Rappenmünze aus der Schweiz.
(Bild 20 Rappen). Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich auf die Schweizer geschimpft habe

. Können die nicht in Ihren Bergen bleiben und wenn sie sich schon mitten in den Wald verirren wenigstens was vernünftiges verlieren? Vielleicht eine ihrer Goldmünzen?

Das war der erste Suchtag!
Nachdem mir klar war, dass sich auf diesem Schlachtfeld schon viele Sondler vor mir getummelt hatten, hab ich dann nochmal recherchiert und dabei eine Stelle entdeckt, von der ich überzeugt war, dass sie anderen Sondlern entgangen sein könnte. Und hier fand dann Suchtag 2 statt:
Es handelte sich um eine Stelle, wo die Preussen unter massiven Bayrischen Beschuss geraten sein mussten. Und so war es auch. Hier kam dann alle paar Meter ein Bayrisches Geschoss zu Tage.
(Bild 005). Und dann auf einmal eine kleine Münze. Diese entpuppte sich als 1/84 Gulden des Fürstlichen Hochstifts Würzburg aus dem Jahre 1715! Endlich wieder Silber!!!
(Bilder Silbermünze_1 und 2) Dann kam noch etwas, was mich an das Gehäuse einer alten Taschenuhr erinnerte
(Bild UFo_2) und ein weiteres Ufo
(Bild UFo_3).
Darüber stieß ich dann noch auf etwas, was wie eine Musketenkugel aussieht. Könnte es sich dabei um das Geschoss einer Kartätsche handeln?
Am nächsten Tag habe ich dann dieses Stück weiter intensivst abgesucht. Dabei kamen dann noch neben mehreren bayrischen auch wieder 2 preussische Geschosse, eine 1 Pfennig Münze, Kaiserreich von 1896 und 5 Pfennig, Drittes Reich von 1941.
(Bild 004).
Damit ist dann auch dieser Bereich des Schlachtfeldes gründlichst abgesucht.
Kann mir denn eier der Schlachtfeldexperten etwas zu meiner Frage mit dem Kartätschengeschossund vielleicht zu den insgesamt 6 Ufos etwas sagen?