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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Sondenwacheln in Frankreich

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Avatar  Sondenwacheln in Frankreich  (Gelesen 571 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. Juni 2012, um 18:49:51 Uhr

Griaß Eich!

War eine Woche in Frankreich, um mit meinem Freund Gefechtsfelder des Jahres 1814 zu besuchen, Denkmäler zu fotografieren und ein paar mal auch die Sonde zu schwingen. Die Gelsen und Zecken hatten viel Freude mit uns in den 2 Wäldern, die wir heimsuchten. Die Funde waren bis auf zwei sehr bescheiden (Pistolen- und Gewehrkugeln, Kupfermünzen, Fingerhut etc.). Interessant ist der französ. Republiksknopf, des 1791 errichteten 1. Bataillons des Departments Aube. Dieser Knopftyp ist im Fallou auf Seite 85 unter "bataillons auxiliaires" abgebildet.
Diese Hilfstruppen, von denen es in den Departments meist mehrere gab, wurden vermutlich je nach Bedarf den späteren Demi-Brigarden bzw. den Linieninfanterieregimentern zugeteilt. Dies war auch 1814 der Fall. Da waren halt die Republiksknöpfe  vielfach auch noch in Gebrauch.

Mich würde die Identität der Mittelaltermünze interessieren. Der Zustand ist eher schlecht und man kann da kaum Buchstaben ausnehmen. Mein Freund hat spontan gemeint, dass es eine Templermünze sei. Meines Wissens hatten die Templer gar keine Münzprägestätten.

LG
erdbär

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Frankreich 2012a.JPG
Frankreich 2012b.jpg
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(versteckt)
#1
20. Juni 2012, um 19:38:02 Uhr

hallo
wird dir kaum helfen aber wird ein franz. denier sein....welcher keine ahnung. muss en profi her.

schöner fund

lg

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(versteckt)
#2
20. Juni 2012, um 19:49:55 Uhr

Netter Franzose!! Der Profi is schon da  Engel
Ein Denier des Comté de Troyes (Grafschaft Troyes, später Grafen der Champagne  Küsschen ) - Thibaut II. (Theobald II. der Grosse - 1102–1151)
AV: + TRECAS CIVITAS  - TEBO als Monogramm
RV: + BEATVS PETRVS - Kreuz mit Punkt und Kringel
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http://www.inumis.com/thibaut-ii-c3510.html

grüsse


« Letzte Änderung: 20. Juni 2012, um 19:58:59 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#3
20. Juni 2012, um 19:59:56 Uhr

Hallo Sigi,

schön, wieder von Dir zu lesen. In Frankreich zu sondeln, stell ich mir ganz besonders vor. Und die Funde sind zwar nicht viel, aber fein. Sehr interessanter Revo-Knopf und eine MA-Münze als Dreingabe ist auch nicht zu verachtet. Gratulation!

Kann es sein, dass die Münze eine historische Fälschung ist? Es sieht mir so leicht subaerat aus, als ob sie einen Kupferkern hat. Kannte ich bisher nur von antiken Münzen.

Viele Grüße,
Günter

PS: würde mich ja interessieren, wie viele meine Landsleute deinen Betreff verstanden haben – ohne den legendären Waldwachler hätte ich das wohl auch nicht gewusst! Zwinkernd


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(versteckt)
#4
20. Juni 2012, um 20:05:10 Uhr

@ Drusus:
naja eher eine von oben verordnete fälschung  Smiley Smiley
diese deniers waren eher minderwertiges billon.
viel kupfer mit gaanz wenig silber  Ärgerlich

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(versteckt)
#5
20. Juni 2012, um 20:24:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von platinrubel
diese deniers waren eher minderwertiges billon.
viel kupfer mit gaanz wenig silber
Ah, danke!

Ich dachte, im MA hätte man wenigstens ordentliche Münzen gemacht, nachdem die Dinger eh so dünn sind!

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
20. Juni 2012, um 21:51:25 Uhr

hej hej!

zunächst dem Platinrubel ein Dankeschön für die  schnelle Bestimmung. Hab erst beim Waschen den verdacht gehabt, dass es eine versilberte Kupfermünze ist oder gestrecktes Silber verwendet wurde, da bei einigen Stellen Grünes zum Vorschein kam.

ad Günter: Äcker waren noch keine frei, außerdem hätte es da einer längeren Vorlaufzeit für die Kontaktnahme der Bauern bedurft. Leider hats viel geregnet und die Gelsen haben uns genagelt, dass wir überall viele Dippeln hatten. Auch mehrere Zecken mussten entfernt werden.Interessant war, dass Napoleon III um 1860 dort, wo die Franzosen 1814 bescheidene Gefechtserfolge erzielten, teils riesige Monumente (Montmirail etc.) errichten ließ, dort wo die Alliierten erfolgreich waren nicht nur keine Gedenktafeln etc. existieren, sondern nicht einmal die Bürgermeister wissen, dass bei ihnen ein Gefecht stattgefunden hatte. Franzosen dürfen einfach nicht verlieren. Sie haben immer gesiegt, auch in beiden Weltkriegen. Nach meinen jetzigen Erfahrungen, sollte man die Geschehnisse 1814, was die Sondelerwartungen betrifft, nicht zu rosig sehen. Keines dieser Gefechte erreichte Dimensionen wie Wagram, Jena, Leipzig etc. Werde demnächst einen kleinen Reisebericht zusammenstellen. Das Armeemuseum beim Invalidendom in Paris war auch diesmal wieder mein Highlight.

Liebe Grüße
sigi da erdbär

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(versteckt)
#7
20. Juni 2012, um 22:11:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von erdbär
Keines dieser Gefechte erreichte Dimensionen wie Wagram, Jena, Leipzig etc.

Da war halt auch schon nicht mehr viel von Napoleons einst großer Armee übrig. Umso erstaunlicher, wie gut er sich damit noch schlug.

Bin schon auf deinen Reisebericht gespannt.

Zecken hab ich mir dieses Jahr auch schon 3 zugezogen – aber keine napoleonischen, sondern Dreißigjähriger Krieg, was das ganze nicht besser macht  Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

PS: hast unsere Erfolge in den dir auch bekannten Gegenden gesehen?
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(versteckt)
#8
20. Juni 2012, um 22:26:05 Uhr

vielleicht kannst du die münze ja noch einmal beim mittelalter einstellen.
dann sehens noch mehr leute.
grüsse

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(versteckt)
#9
20. Juni 2012, um 22:43:07 Uhr

Hallo Sigi,

ist ja nicht schlecht  Super
Warst sicher mit L. suchen  Zwinkernd

Gruss Karl

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
21. Juni 2012, um 11:01:55 Uhr



@ Karl : War mit L. unterwegs. War wichtig, den dabei zu haben, weil ich nix vastehn franzesisch. Den kurzen Reisebericht stell ich ins HF und hoffe, dass Günter auch Zugang dazu hat. Sonst bekommt er ihn via mail. Möchte Dir nachträglich zum erfolgreichen Sommer-Treffen gratulieren und Dir dafür auch danken. Wir waren nur sehr kurz zu Gast. das Wetter war leider   beklagenswert.
@Günter: sind schon tolle Funde, die wahrscheinlich von dort stammen, wo wir letzten Herbst gemeinschaftlich eine Bodenentbleiungsaktion durchführten, ohne auf interessante gefechtsspezifische Gegenstände zu stoßen

LG
Sigi

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(versteckt)
#11
21. Juni 2012, um 16:33:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von erdbär
sind schon tolle Funde, die wahrscheinlich von dort stammen, wo wir letzten Herbst gemeinschaftlich eine Bodenentbleiungsaktion durchführten, ohne auf interessante gefechtsspezifische Gegenstände zu stoßen
Ganz genau. Da hatten wir letztes Jahr echt Pech. Dieses Jahr waren die Wälder großzügig. Bis auf einen Ladestock und den Sechspfünder, die aus E. sind, kommt übrigens alles aus T.

Viele Grüße,
Günter

PS: ins HF kann ich. Da lese ich dann deinen Bericht.

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