Sonntagausflug mit Schrecken!

Hi Allesamt,

Sonntag hatte ich einen ganz netten Ausflug mit zwei Suchfreunden. Gefunden haben wir zwar nichts herausragendes, aber einen interessanten Fund machte ich doch und zwar eine komplette Geldbörse aus dem Dritten Reich, die neben einem alten Weg fast an der Oberfläche lag. Das schöne, sie war mit 17 Münzen gefüllt, aber dennoch hatte ich hier Unglück im Glück, denn nichts über 10-Pfennige war dabei und die Gesamtsumme beträgt gerade mal 1 Mark und 10 Pfennig. Bemerkenswert fand ich, dass 14 Zink-Münzen mit Adler und HK drin waren, aber auch noch 3 Alubronzemünzen aus der Weimarer Republik. Sieht fast so aus, als wären die damals noch gültig gewesen.

Auf dem Rückweg machte ich dann noch mal einen kleinen Umweg über ein Schlachtfeld aus dem 5. Koalitionskrieg, das in der Nähe lag, aber die Stunde, die ich dort noch verbrachte, brachte neben Blei auch nur 2 kaputte Kaiserreichs-Kleinmünzen, einen genauso kaputten Knopf und den Boden eines Matchboxautos.

Richtig spannend wurde dann der Rückweg. Auf der Autobahn - glücklicherweise in einer Tempo-80-Zone - platze mir ein Reifen. Es ist aber nichts passiert und zum Glück bin ich auch ADAC-Mitglied - die Gelben Engel schleppten mich erst mal in Sicherheit und wechselten mir dann den Reifen.

Viele Grüße,
Günter

Hallo Günter    ,

na zum Glück ist die Sache glimpflich ausgegangen , das kann auch ganz anders  laufen . Mit den Münzen aus der Weimarer Republik hast Du meiner Meinung recht , ich habe auch schon einmal einen kleinen Münzhort gefunden ( wohl die reste einer aufgeteilten Kriegskasse ) wo diese Münzen gemischt waren .


Gruß aus dem hohen Norden   Christian   ( Dunno )

Hi Günter,

schöner Bericht.
Wenn ich mir den Reifen so anschau  hast Du bestimmt kämpfen müssen um in der Spur zu bleiben. Da hat Dir Fortuna aber kräftig beigestanden.
Na das Glück gehört den tüchtigen oder dem guten Autofahrer

Gruß,
Martin

Geschrieben von Zitat von sondierer Wenn ich mir den Reifen so anschau  hast Du bestimmt kämpfen müssen um in der Spur zu bleiben.

Hi Martin,

das ist ja das komische - eigentlich musste ich gar nicht kämpfen. Ich habe sogar erst im dritten Moment gemerkt, dass mir der Reifen geplatzt ist. Zuerst dachte ich, da wäre komischer bzw. unfertiger Straßenbelag am Tunnelende, danach glaubte ich, mein Motor wäre verreckt und erst dann merkte ich die wahre Ursache. Und zwar genau an einer sehr dummen Stelle, an der Tempo 80 schon wieder aufgehoben war und sich die Autobahn gabelte. Und so musste ich ganze vier Spuren überwinden, bis ich endlich auf dem Seitenstreifen ankam - langsam und mit eingeschalteter Warnblinkanlage - dabei war mir schon merklich mulmig! Bei Tempo 180 hätte die Sache vielleicht schon ganz anders ausgesehen.

Viele Grüße,
Günter

 
Da hast Du aber Glück gehabt!Zum Glück ist Dir nichts passiert 
Deine Funde sind wirklich Klasse , dafür das Du heuer grad 2 mal  warst , hattest Du wenigstens mit den Funden Glück!

MFG Sherlok 

naja da könnte Mann meinen Drusus hat heute den 2 Geburtstag !!!! ,Schön das nix schlimmeres passiert is
hans

Hallo Günter;
das Wort Glück ist nur ein Wort was sich der Mensch einbildet zu haben, wenn etwas Wunderbares  passiert was er sich nicht erklären kann.
In meinen Augen gibt es kein Glück in solch einer Situation, auch wenn man meint Glücklich zu sein weil nix schlimmeres passiert ist,
sondern genau da sollte man sagen  "Gott sei Dank"

Glück ist wenn mann beim  [suchen]ne Silberne oder was Goldenes findet. 


Gott sei Dank das Dir nichts passiert ist Günter!

Gruss SIG

Ich bin auf alle Fälle dankbar - dem Schicksal, Gott, der Vorsehung... wie auch immer - als Agnostiker möchte ich mich da nicht so wirklich festlegen .

Vielleicht war es ein Zeichen für mich, doch lieber nur Tempo 130 statt 190 auf der Autobahn zu fahren. Mal schaun, wie lange ich das beherzige.

Viele Grüße,
Günter

Zum Glück is nix passiert,es hätte auch böse ausgehen können

Tolle Funde    Besonders die Geldbörse


                                                                                                   Gruß Andi

Hi Drusus, zunächst freue ich mich das Du aus der Nummer mit dem Reifen ohne Schaden herausgekommen bist. 

In der Tat liefen die Münzen der Weimarer Republik auch während der Naziherrschaft neben den Neuprägungen mit Hakenkreuz um und waren vollgültig - insofern passt diese Zusammenstellung. 1933 markiert zwar mit der Machtergreifung Hitlers einen entscheidenden Einschnitt der jüngeren deutschen Geschichte - war aber nicht mit einer Währungsreform verbunden.

Der Zweite Weltkrieg brachte 1940 auch ein einmaliges geldgeschichtliches Kuriosum hervor. In diesem Jahr gab es bis zum 1. November im Deutschen Reich gleichzeitig zehn verschiedene gültige Münzen im Nennwert von einem Pfennig und neun zu zwei Pfennig.

Zu dieser Zeit waren nicht nur die alten Pfennige aus der Kaiserzeit und Weimarer Republik noch im Umlauf. Auch die Kleinmünzen des Dritten Reichs kursierten. Dazu kamen 1938 die den Reichsmünzen zu 1 und 2 Pfennig gleichgesetzten österreichischen Prägungen zu 100 und 200 Kronen sowie zu 1 und 2 Groschen. Nach dem Polen-Feldzug im September 1939 brachten Soldaten auf Heimaturlaub auch polnische Münzen mit Nennwert 2 und 5 Groschen mit, die den deutschen Pfennigen gleichwertig waren. Ähnliches galt für Kleinmünzen von 1 bis 10 Pfennig aus Danzig.

Nach dem 1. März 1942 waren nur noch die von 1940 bis 1945 geprägten Münzen aus Zink im Zahlungsverkehr. 2-Pfennig-Stücke gab es jetzt nicht mehr.

Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches galt von 1945 bis 1948 in den vier deutschen Besatzungszonen die Reichsmark zunächst weiter. Da der Kleingeldbedarf sehr hoch war, wurden die Münzen zu 1, 5 und 10 Pfennig weiter geprägt – jetzt natürlich ohne das Hakenkreuz. Erst 1949 wurde in West- und Ostdeutschland eine neue Währung eingeführt.

Ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg hatte bis zur Euro-Einführung in Österreich Gültigkeit: Die Kleinmünzen zu 1, 5 und 10 Pfennig waren nach 1945 im Nennwert von Groschen im Umlauf. Später vergaß man die Außerkurssetzung dieser für den Zahlungsverkehr unbedeutenden Münzen. Tatsächlich kam es bis vor wenigen Jahren vor, dass man in der Alpenrepublik gelegentlich Pfennige aus dem Dritten Reich im Umlauf entdeckte. (Quelle: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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da hattest du ja noch mal glück das alles gut ausgegangen ist

Hallo Günter!

Nur gut dass nichts passiert ist!

Viele Grüsse,

Christian

@Gratian: vielen Dank für die umfassende Erklärung.

@All: so langsam kommt mir der Reifenplatzer weit schlimmer vor, als ich ihn bis jetzt empfunden habe, wenn ich mir Eure Antworten so durchlese. Ist das schon mal jemanden anderem hier passiert und war das dann schlimmer?

Viele Grüße,
Günter

Ich hatte mir schon gedacht daß es wohl ein Vorderreifen war der geplatzt ist.
Wenn es hinten gewesen wäre hätten wir nichts mehr von dir gehört. Definitiv.
Was für ein Auto ist es denn? Kann es nicht erkennen.
Außerdem hattest du großes Glück daß es Frontantrieb hat, hat es doch?
Die haben vorn einen negativen Lenkrollradius, also der Einfluß auf die Lenkung
war nicht allzu stark.
In einem alten BMW zum Beispiel hättest du nicht so einfach die Spuren wechseln können.
So ein Schadensbild an einem Reifen habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen.
Was ist es denn für ein Reifen, Alter und Größe?
Nicht daß die anderen auch noch so auseinanderfallen.
Übrigens gibt es dank der Verschrottungsprämie jede Menge Ford-Felgen mit noch neuen
Reifen bei den Schrotthändlern. Hol mir morgen auch einen Satz.
Gruß, Günther

Hallo Günther,

das ist ein Ford Puma (125PS). Frontantrieb.

Die Reifengröße weiß ich gerade nicht, aber es sind Winterreifen, die von Alter und Profil noch in Ordnung sind. Ich war gestern bei einem professionellen Reifenservice, hab schon auf meine Sommerreifen gewechselt (ich bin ja nicht aufs Auto angewiesen) und die haben dann die verbliebenen 3 Winterreifen gecheckt und für gut befunden. Witzigerweise ist sogar die Felge noch in Ordnung. Aber das mit den Schrotthändlern ist ein guter Tipp!

An genau dieser Stelle (vorne rechts) habe ich Ende letzten Jahres, als ich von einem entgegenkommenden Fahrzeug geschnitten wurde, ein parkendes Auto leicht touchiert. Vielleicht hat dabei auch der Reifen einen kleinen Schaden abbekommen, den ich nicht bemerkt hatte. Andere Theorie (vom ADAC-Mann) ist, dass was im Tunnel lag, was angeblich häufiger vorkäme.

Viele Grüße,
Günter