[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Elekrolysestrom

Gehe zu:  
Avatar  Elekrolysestrom  (Gelesen 1497 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. Mai 2010, um 14:52:38 Uhr

Servus zusammen,
hab mich ein wenig durch die Suchfuktion geschlagen, aber leider nicht wirklich brauchbares gefunden. Meine Frage ist, was der ausschlaggebende Punkt für einen Erfolg bzw Geschwindigkeit und "Radikalität" der Lyse ist?

Ich habe mir heute meine erste Lyse selbst gebaut, auch kein großer Aufwand, nur beim Netzteil habe ich wohl daneben gegriffen. Universalnetzteil regelbar von 1,5 bis 12 Volt, allerdings nur mit Strom 300 mA.

Da ich hier lese, dass 2A ein guter Wert sind, wollte ich noch einmal nachfragen, was ihr unter einem Batterieladegerät versteht?
Ich hätte noch ein Startbatterie-ladegerät mit 5A, mache ich damit mit der Lyse nicht mehr kaputt als sauber?
 
Wenn ich gerade dabei bin kann ich auch gleich noch fragen, was in etwa so ein Richtwert zur Säuberung für kleine Gegenstände (Hüfnägel usw) ist?

Danke schonmal vorab, bis ich eine Antwort habe schaue ich mal meiner 300mA-12V-Lyse beim sprudeln zu (und warte mich wahrsch. tot ^^)

Offline
(versteckt)
#1
22. Mai 2010, um 18:46:08 Uhr

Ich kann Dir leider keine exakten Daten nennen, zumal ich ein uraltes Autobatterieladegerät für die Elektrolyse verwende, von dem ich keine Gebrauchsanweisung mehr habe.

Mir ist aber aufgefallen, dass der Elektrolyt ganz entscheidend vor allem für die Geschwindigkeit der Lyse ist. Und hier verwende ich 5%ige Natronlauge, die mMn wesentlich besser als Natron oder gar Backpulver ist (aber Vorsicht, die Natronlauge ist ätzend!).

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
22. Mai 2010, um 19:03:53 Uhr

Hehe, ich habe mittlerweile glaube ich das Netzteil geschrottet (ohne Voltmeter kann ichs leider nicht verifzieren), war wohl zu wenig Platz zwischen Anode + Kathode für das 300mA Teil.

Nächster Schritt wird wohl mein altes Autoladeteil, dass auch ein Amperometer eingebaut hat. Damit sollte man die Lösung/Elektrolytkonzentration und den Abstand der beiden Elektroden relativ gut regeln können?

Wegen der Natronlauge, verwendest du wirklich 5% NaOH-Lsg? Da eine 4%-ige NaOH-Lsg bereits pH 14 hat, wäre das wohl eher ein weitererer Ausbauschritt nachdem ich Netzteile und andere Dinge optimiert habe. Außerdem denke ich, dass eine so starke Base "von Haus aus" die Fundstücke schon angreifen könnte.

Gruß und danke schonmal Zwinkernd

Offline
(versteckt)
#3
22. Mai 2010, um 19:11:47 Uhr

Yo, eine 5%ige NaOH-Lösung. Ich reinige damit hauptsächlich Granatsplitter aus napoleonischer Zeit. In ca. 6 Stunden ist ein etwa 6x10 cm Splitter rostfrei. Und mir ist nicht aufgefallen, dass Natronlauge in dieser Zeit Eisen angreifen würde.

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
23. Mai 2010, um 08:27:44 Uhr

Ich hätte über nen Kumpel Zugang zu unbegrenzten Mengen NaOH die aus einer Schwimmbad-elektrolyse kommen. Dabei wird NaCL lysiert, sodass das Chlor ins Bad kommt.

Grundsätzlich sollte die Verwendung der NaOH ja dann kein Problem mehr darstellen? Die Reste von NaCL, die mit in die NaOH übergehen sollten vernachlässigbar klein sein, so dass man Chlorgas etc. vernachlässigen kann?

Grüße,
choppa

Offline
(versteckt)
#5
23. Mai 2010, um 09:42:30 Uhr

Hallo choppa,

keine Ahnung was Du da aus der Schwimmbadtechnik abziehen willst- bin da nicht so richtig durchgestiegen.
Wenn Du Chemikalien verwendest, dann sollte das schon klar definiert sein.
NaOH ist ja nicht so teuer ~5,-/kg => 20 Liter Elektrolyt. Muss ja keine Analysequalität sein- für technische Zwecke reicht völlig.

Alternativ zum NaOH kann anscheinend auch Natriumhygrogencarbonat=Natriumbicarbonat=Natron verwendet werden.
Backpulver besteht meist aus einer Mischung von Natron mit einer organischen Säure, wodurch in wässrigem Medium dann CO2 entsteht. Deshalb "treibt" das.

Da zum einen Günter wohl bisher sehr gute Ergebnisse mit NaOH erzielt und zum anderen auch 5% NaOH in einschlägiger Literatur genannt wird, würde ich das so übernehmen.

Zur Stromstärke:
Bei der kathodischen Schaltung entsteht an der Metalloberfläche Wasserstoffgas. Angeglich ist dieser Wasserstoff maßgeblich an der Rostentfernung beteiligt. Ich stelle mir das so vor, daß die H2-Gasbläschen die Rostschicht regelrecht anbsprengen.
Begrenzend ist die Leistungsfähigkeit des Netzgerätes und die Temperatur des Wassers. Bei gigantischen Strömen würde sich das Bad ja stark erwärmen. Ansonsten kann der Strom dem Werkstück eigentlich nichts anhaben.


Pfeifadeggel

Offline
(versteckt)
#6
23. Mai 2010, um 12:02:54 Uhr

Ergänzend zu Pfeifadeggel Erläuterungen möchte ich noch anmerken, dass man Elektrolyse mit Natronlauge nur draußen (Garten, Balkon etc.) durchführen sollte. Zum einen wegen des enstehenden Gases, das sich reizend auf die Atemwege auswirken kann und zum anderen, da sich NaOH-Staub durch Verdunstung verteilt - ich hab deswegen schon mal stundenlang die Küche reinigen müssen Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#7
23. Mai 2010, um 13:03:20 Uhr

Super, danke ihr beiden; mit den Antworten kann ich dann doch einiges Anfangen :-)
Werde es also vorerst mal mit dem 5A-Ladegerät hier versuchen, wobei mein erster Test eher den Anschein machte, als sei selbiges kaputt, da der optische "sprudeleffekt" im Wasser doch relativ gering ist (kleiner als beim 300mA-Teil).

Backpulver/Hausnatron ist auch vorerst einmal das mittel meiner Wahl, mittelfristig steige ich dann auf NaOH-Lösung um!

Danke vielmals!

Offline
(versteckt)
#8
23. Mai 2010, um 20:54:38 Uhr

Hi,

also ich fahr die Lyse mit 24Volt / 20-30 Ampere und Kaisernatron (bei größeren Fundstücken)
 
Dann klappt es auch mit dem Nachbarn  Zwinkernd

WaldWiese

Offline
(versteckt)
#9
23. Mai 2010, um 21:30:30 Uhr

Jetzt habe ich angeregt durch diese Diskussion heute gleich mal ein bisschen rumelektrolysiert - mit 12V und 10A - siehe:
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.detektorforum.de/smf/fundreinigung_und_restauration/meine_elektrolyse-t14958.0.html;msg115515#msg115515


Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
23. Mai 2010, um 21:47:01 Uhr

Hehe :-)

Ich habe vorher gerade noch einen Trafo von unserem alten Garagentoröffner gefunden, der Arbeitet bei 200 Watt Leistung und liefert 7A, also bei 28,5 Volt. Da mein Autoladegerät offensichtlich wohl zu alt ist, bzw. schon vor meine Versuch nicht (mehr) vernünftig funktioniert hat, wird das wohl mein nächster Versuch ^^



Offline
(versteckt)
#11
23. Mai 2010, um 21:59:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von choppa
Hehe :-)

Ich habe vorher gerade noch einen Trafo von unserem alten Garagentoröffner gefunden, der Arbeitet bei 200 Watt Leistung und liefert 7A, also bei 28,5 Volt. Da mein Autoladegerät offensichtlich wohl zu alt ist, bzw. schon vor meine Versuch nicht (mehr) vernünftig funktioniert hat, wird das wohl mein nächster Versuch ^^


Jetzt meld ich mich auch mal.
Du benötigst Gleichspannung bzw. Gleichstrom.




Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#12
23. Mai 2010, um 22:11:32 Uhr

Jop schon klar Zwinkernd Mit Wechselspannung würde ne Elektrolyse wohl wenig Sinn machen ^^ Hatte vor den Trafo in Teilen im alten Bat-Ladegerät zu verbauen..wobei das Ganze wohl eh nur ne Bastelbeschäftigung für den Feiertag werden wird :-)

Offline
(versteckt)
#13
23. Mai 2010, um 22:13:02 Uhr

Dann wünsche ich viel Erfolg.

mfg

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor