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 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Fundreinigung mit Aceton, wie am besten ?

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Avatar  Fundreinigung mit Aceton, wie am besten ?  (Gelesen 1765 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
19. April 2016, um 10:42:42 Uhr

Hallo

Da ich überall Lese das man mit Aceton am besten Funde reinigen kann, habe ich mir heute einen von Tiger im Baumarkt geholt.

Jetzt meine Frage, wie geht Ihr beim Säubern oder Reinigen vor Huch

Einlegen oder mit Wattestäbchen Huch

Und reicht eine normale Maske vom Krankenhaus um nicht umzufallen  Platt

Danke im Voraus für eure Hilfe

Max


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(versteckt)
#1
19. April 2016, um 12:06:48 Uhr

Ich gehe davon aus, daß es eine gewisse Reinigungswirkung hat...aber ist Aceton nicht eher zum entsalzen?
Da wäre dann einlegen angesagt...

Gruß Suchgesicht

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
19. April 2016, um 12:21:48 Uhr

OK, Danke schon mal für die Antwort .

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(versteckt)
#3
19. April 2016, um 12:36:15 Uhr

Mit Azeton kann man nichts entsalzen, da es ein Lösungsmittel ist. Für Fette usw. Auch Etikettenkleber lässt sich gut entfernen.

« Letzte Änderung: 19. April 2016, um 12:39:17 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
19. April 2016, um 12:41:44 Uhr

Also doch , reinigen ?!

Danke

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(versteckt)
#5
19. April 2016, um 12:42:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von XUFUX
Hallo

Da ich überall Lese das man mit Aceton am besten Funde reinigen kann, habe ich mir heute einen von Tiger im Baumarkt geholt.

Jetzt meine Frage, wie geht Ihr beim Säubern oder Reinigen vor Huch

Einlegen oder mit Wattestäbchen Huch

Und reicht eine normale Maske vom Krankenhaus um nicht umzufallen Platt

Danke im Voraus für eure Hilfe

Max


Hallo,
Aceton, Nitro, Xylol, Tri, Chlorbuna ... ist eher was zum schnüffeln als Fundstücke zu reinigen.
Da würde ich eher zu etwas unbekanntem raten - SodaBlast -. Einfach mal auf YouTube anschauen. Auch die Videos mit dem Plastemöbel.
Gruss muhmer

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(versteckt)
#6
19. April 2016, um 12:49:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von PeterSalier
Mit Azeton kann man nichts entsalzen, da es ein Lösungsmittel ist. Für Fette usw. Auch Etikettenkleber lässt sich gut entfernen.

Ne Peter, da bist auf dem Holzweg. Aceton zeig z.B. hervorragende Lösungseigenschaften bei Eisen-III-Chloriden, glaube 60g/100ml hab ich mal als Zahl gelesen. Iodieren lässt es sich auch. 
Aceton ist auch wasserlöslich und umgekehrt, warum sollte es also nicht entsalzen.
Wird auch in Teilbereichen genau dafür verwendet.

Grüße

Hinzugefügt 19. April 2016, um 12:53:00 Uhr:

Geschrieben von Zitat von XUFUX
Hallo

Da ich überall Lese das man mit Aceton am besten Funde reinigen kann, habe ich mir heute einen von Tiger im Baumarkt geholt.

Jetzt meine Frage, wie geht Ihr beim Säubern oder Reinigen vor Huch

Einlegen oder mit Wattestäbchen Huch

Und reicht eine normale Maske vom Krankenhaus um nicht umzufallen Platt

Danke im Voraus für eure Hilfe

Max


Das kommt halt drauf an wie du es Einsetzen willst und was du reinigen magst. Du kannst es wie Destiwasser verwenden (ohne Natron) oder die hydroskopischen Eigenschaften nutzen. Natürlich entfettet es auch.

Grüße

Hinzugefügt 19. April 2016, um 12:55:25 Uhr:

am besten in belüfteter Umgebung, quasi draußen. Es geht aber nicht viel schneller als mit Wasser. Bei Bröselpatina von Kupfer und Bronze ist es ganz gut. Am besten nur Behälter aus Polyethylen verwenden, da andere Kunststoffe gelöst werden.

« Letzte Änderung: 19. April 2016, um 12:55:25 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
19. April 2016, um 12:58:18 Uhr

Ich würde gerne meine Gürtelschnallen, Münzen, Amulette, Ringe, usw,...

Ringe sind die meisten aus Bronze, Buntmetall.

Nach dem ich sie mit Aceton, mit Wattestäbchen oder einlegen gereinigt habe mit Paraloid b72 überziehen ( auch mit Wattestäbchen ).

Möchte nur die verkrustungen so schonen wie möglich abkriegen, und habe schon vieles über Aceton gelesen, nur nicht wie die Leute es genau machen.

Gruß

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#8
19. April 2016, um 13:19:40 Uhr

Aceton als Reinigungsmittel für Verkrustungen wäre mir neu. Ich nehme das zum Entfetten vor der Konservierung. 

Viele Grüße, 
Günter

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#9
19. April 2016, um 13:30:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von PeterSalier
Mit Azeton kann man nichts entsalzen, da es ein Lösungsmittel ist. Für Fette usw. Auch Etikettenkleber lässt sich gut entfernen.

Aha...daß Aceton ein Lösungsmittel ist wusste ich.
Daß dies eine anderweitige Verwendung ausschließt wusste ich nicht.
Daß man damit bestimmte Stoffe lösen kann hätte ich mir aus dem Wort erschlossen wenn ich es nicht irgendwann irgendwo mal gelernt hätte.
Sorry...nichts für ungut Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
19. April 2016, um 14:07:13 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Aceton als Reinigungsmittel für Verkrustungen wäre mir neu. Ich nehme das zum Entfetten vor der Konservierung. 

Viele Grüße, 
Günter

Ok, vielen Dank, wieder was gelernt.

Meine auch etwas in der art gelesen zu haben, das zb. Römische Münzen eingelegt werden um die verkrustung aufzuweichen, und danach wird im trockenen zustand die Patina freigelegt.

Gruß

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#11
19. April 2016, um 14:07:59 Uhr

Eisen(III)oxid: Fe²O³ spielt bei der Entsalzung so gut wie keine Rolle.
In der Korrosionsschicht, die ausgegrabenes Eisen bedeckt, sind bisher folgende Korrosionsprodukte gefunden worden.
Goethit, Akageneit, Lepidocrocit, Grünrost, Magnetit, Lewrencit, Molysit, FeOCL, Vivianit, Strengit, Pyrrhotin und Siderit.
Das Aufbrechen des ausgegrabenen Eisenobjekte ist trationell der Anwesenheit von Chloriden zugeschrieben worden, die - wie sich aus der Analyse ergab - in das Kristalgitter von Akagensit eingebaut waren. Mit dem Chlorid in seiner Formel wird er vollständig präsentiert. CLFe8O7(OH)9.

Es ist häufig beobachtet worden, daß diese Entstellung des ausgegrabenen Eisens sich durch Abblättern und Reißen der Kruste manifestiert. An Stellen des Bruches entwickelt sich dann eine rötlich-braune, pulvrige Ablagerung (als -FeO(OH) bestimmt), und sie ist beständig von Tröpchen einer gelben Lösung begleitet, welche Eisen (III)-chlorid enthält.Daher die etwas präjudizierte Meinung, daß das Salz des dreiwertigen Eisens, d. h. Eisen (III)-chlorid, die Ursacheder Korrosion archäologischer Eisenfunde war. dementsprechend würde Eisen (III)-oxid, als Festsubstanz in den Rost eingeschlossen, zerfließen, wenn das Objekt der Atmosphäre exponiert wird, und dann zur Oberfläche kriechen, derart die innerhalb der Kruste einsetzende Korrossion anzeigend. Jedoch haben profunde Untersuchungen aufgezeigt, daß dem nicht ganz so ist: Die gelben Tröppchen enthalten außer Eisen (III)-Ionen auch beträchtliche Mengen von Eisen(II)-Ionen; und weil Eisen(II)- und Eisen(III)-chloride oberhalb ph 2- einer Azidität, die niemals in der Erde oder im Meerwasser gefunden wird - nicht als stabile Festkörper exestieren können, mußte die Vorstellung von diese besonderen Art der Eisenkorrossion revidiert werden.

Bei der Entsalzung von Bronzen nimmt man unter anderen; 50 %igem wäßrigen Acetonitril. (MacLeod, Conservation of corroded copper allys London 1987)





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#12
19. April 2016, um 14:41:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von PeterSalier
Eisen(III)oxid: Fe²O³ spielt bei der Entsalzung so gut wie keine Rolle.
In der Korrosionsschicht, die ausgegrabenes Eisen bedeckt, sind bisher folgende Korrosionsprodukte gefunden worden.
Goethit, Akageneit, Lepidocrocit, Grünrost, Magnetit, Lewrencit, Molysit, FeOCL, Vivianit, Strengit, Pyrrhotin und Siderit.
Das Aufbrechen des ausgegrabenen Eisenobjekte ist trationell der Anwesenheit von Chloriden zugeschrieben worden, die - wie sich aus der Analyse ergab - in das Kristalgitter von Akagensit eingebaut waren. Mit dem Chlorid in seiner Formel wird er vollständig präsentiert. CLFe8O7(OH)9.

Es ist häufig beobachtet worden, daß diese Entstellung des ausgegrabenen Eisens sich durch Abblättern und Reißen der Kruste manifestiert. An Stellen des Bruches entwickelt sich dann eine rötlich-braune, pulvrige Ablagerung (als -FeO(OH) bestimmt), und sie ist beständig von Tröpchen einer gelben Lösung begleitet, welche Eisen (III)-chlorid enthält.Daher die etwas präjudizierte Meinung, daß das Salz des dreiwertigen Eisens, d. h. Eisen (III)-chlorid, die Ursacheder Korrosion archäologischer Eisenfunde war. dementsprechend würde Eisen (III)-oxid, als Festsubstanz in den Rost eingeschlossen, zerfließen, wenn das Objekt der Atmosphäre exponiert wird, und dann zur Oberfläche kriechen, derart die innerhalb der Kruste einsetzende Korrossion anzeigend. Jedoch haben profunde Untersuchungen aufgezeigt, daß dem nicht ganz so ist: Die gelben Tröppchen enthalten außer Eisen (III)-Ionen auch beträchtliche Mengen von Eisen(II)-Ionen; und weil Eisen(II)- und Eisen(III)-chloride oberhalb ph 2- einer Azidität, die niemals in der Erde oder im Meerwasser gefunden wird - nicht als stabile Festkörper exestieren können, mußte die Vorstellung von diese besonderen Art der Eisenkorrossion revidiert werden.

Bei der Entsalzung von Bronzen nimmt man unter anderen; 50 %igem wäßrigen Acetonitril. (MacLeod, Conservation of corroded copper allys London 1987)





Naja Peter, was aber nicht heißt, dass sie nicht da sind und es bei Eisen II Chloriden nicht funktioniert. Bei mir läuft es mit dem Entsalzen auch mit Aceton.

Grüße

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#13
19. April 2016, um 16:03:11 Uhr

Um mal Deine andere Frage zu beantworten:

Nein, normale Feinstaubmaske reicht beim Reinigen nicht; vor allem wenn man mit Wattestäbchen arbeiten (und vermutlich seinen Riechkolben recht dicht ab Reinigungsobjekt hat ...)

Am besten draussen, auf dem Balkon oder bei offenen Fenster unter Ventilatorluftstrom arbeiten ... sobald das Reinigungsobekt der Mittelpunkt der Welt ist und sich alles darum dreht; mal ne Pause einlegen :-)

VG
Andi

« Letzte Änderung: 19. April 2016, um 16:03:48 Uhr von (versteckt) »

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