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 Gesundheitsgefährdung bei der Fundreinigung

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Avatar  Gesundheitsgefährdung bei der Fundreinigung  (Gelesen 1252 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Dezember 2013, um 14:02:15 Uhr

Hallo zusammen,
habe eine kurze Frage:

Bei welchen Metallen kann es zu Gesundheitsschäden im Rahmen der mechanischen oder auch chemischen Reinigung kommen?

Ich weiß, dass bei Blei durch mechanischen Abrieb (Musketenkugeln glänzen lassen) hochgiftiger Bleistaubt entsteht. Deswegen dieses Metall niemals mechanisch bearbeiten!

Auf Silber kann sich Grünspan ablagern, der sofort abgewaschen werden sollte (bei Zitronensäure + Natron dürfte dieser direkt gebunden werden, unschädlich also).

Wie sieht es bei Bronze und Kupfermünzen aus, wenn ich diese mechanisch reinige? (Verkrustungen aufplatzen etc.) Entsteht auch ein giftiger Staub oder kann man mit einem Atemschutz oder komplett ohne Sicherheitsvorkehrungen arbeiten?

Glasfaserstifte sollten am Besten gar nicht, sonst nur unter Abluft benutzt werden. Winzig kleine Glasfasern können sonst (wohl unwiderruflich) in der Lunge abgelagert werden.  Down

Da die kalte Jahreszeit und damit die Reinigungszeit vor der Türe steht, möchte ich vorher sichergehen.

Liebe Grüße,
Ernte AG

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Verwarnt
#1
01. Dezember 2013, um 14:29:12 Uhr

Grünspan ist Kupferacetat Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferacetat
und bildet sich wohl mehr auf Kupfer als auf Silber.
Wenn sich "Grünspan" auf einer Silbermünze bildet,ist es relativ minderwertiges Silber mit extrem hohen Kupferanteil.

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#2
01. Dezember 2013, um 14:30:11 Uhr

Ich arbeite am liebsten draußen - jetzt eben auf dem Balkon - da muss man sich halt warm anziehen.

Generell sollte ein Mundschutz vor den meisten von dir genannten Gefahren schützen. Eine Schutzbrille würde ich auch empfehlen, wenn mit Dremel gearbeitet wird, sonst kann schnell was ins Auge gehen.

Viele Grüße,
Günter

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#3
01. Dezember 2013, um 14:53:54 Uhr

Also ich bin ja Metaller... Und im Grunde kann man bei kleinst Arbeiten auf Mundschutz verzichtet werden...

Man muss bei Blei bedenken das es tatsächlich auch über die Haut aufgenommen werden kann... Vor allem wenn du mit chemischen Mitteln Arbeitest...

Gegen eine Schutzbrille kann ich nichts sagen aus sorge für das Augenlicht...

Und über deine Aussage der Glasfaserstifte muss ich ganz ehrlich lachen... Also ich denke nicht das du dabei so viel Gift freisetzt in Form der Fasern... Aber wenn es dir Lieber ist kannst du ganz klar auch dabei einen Mundschutz tragen...

Ich denke damit kann man leben weil so viel Mechanische Reinigung kann man das Jahr doch garnicht anhäufen das du dabei so immens auf Staub achten must...
Wenn ich bedenke was ich schon alles auf Arbeit Geschliffen und Poliert habe...

Gruß SpAß'13...

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Verwarnt
#4
01. Dezember 2013, um 18:10:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
Wenn ich bedenke was ich schon alles auf Arbeit Geschliffen und Poliert habe...

Gerade da solltest Du ja wissen,was man als Stäuben und Aerosolen einatmen kann.
Sieht man ja ganz gut wenn die Sonnenstrahlen in eine Werkhalle reinscheinen.
Lieber sollte man da etwas übervorsichtig sein anstatt später einmal Beschwerden zu haben.
Daran hält sich natürlich kein Mensch aber es muss aus Sicht eines betrieblichen Sicherheitsbeauftragten auch mal erwähnt werden. Belehren
Wer es nicht glaubt was da zusammenkommt,soll im Schraubstock einmal ein rostiges Hufeisen mit der Dremel "putzen". Zwinkernd

Offline
(versteckt)
#5
01. Dezember 2013, um 18:16:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
..

Und über deine Aussage der Glasfaserstifte muss ich ganz ehrlich lachen... Also ich denke nicht das du dabei so viel Gift freisetzt in Form der Fasern... Aber wenn es dir Lieber ist kannst du ganz klar auch dabei einen Mundschutz tragen...

I
Gruß SpAß'13...

Hast du einen Glasfaserstift?
vermutlich nicht !
Arbeite mal damit 5 min und mach dann mal eine Taschenlampe an! Die ganze luft ist am glitzern!


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#6
01. Dezember 2013, um 18:25:24 Uhr

Und nicht nur die Luft glitzert....

Hände und blanke Unterarme jucken empfindlich....wie bei Glaswolle halt...ich mach nix mehr mit dem Stift ! War eh nicht soooo toll

LG
Elmex

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#7
01. Dezember 2013, um 18:31:30 Uhr

Das kommt noch dazu !

Gruss Dr.Cox

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#8
01. Dezember 2013, um 20:10:46 Uhr

Generell sollte man keine Stäube unnötig einatmen,
als ausgesprochen giftig ist mir nur Osmium bekannt,und Blei natürlich.
Und alles radioaktive sowieso


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#9
03. Dezember 2013, um 09:28:56 Uhr

Na ja also das stimmt natürlich beim Polieren und schleifen in Masse habe ich natürlich auch einen Mund-Nase Schutz getragen... Aber bei kleiner arbeiten ist es einfach nur lästig...
Ich habe ja auch gesagt wenn es ihm (euch) lieber ist kann man nichts Sagen...

Aber ich halte es für ein wenig Übertrieben...!

Aber wenn ein Hufeisen mit dem Dremel oder der Flex beschliffen wird ja da kann man es als nötig Ansehen einen Mundschutz zu tragen...
Habe dabei auch eher an eine Drahtbürste gedacht...

Glasfaser Stifte habe ich nicht aber sollte man dabei nicht auch Ruhe walten lassen und nicht Amok Radieren... Aber egal die Belehrung nehme ich dann noch mal an...

Gruß SpAß'13...

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#10
04. Dezember 2013, um 00:01:25 Uhr

Beim Reinigen einer Kanonenkugel ist mir mal die Kugel in das Behältnis mit destiliertem Wasser und einem Löffelchen Natriumhydroxid gefallen. Die Sptitzer gingen "ins Auge". Sofortiges Spülen half (Gott sei Dank). Der Tip zur Benutzung einer Schutzbrille von Drusus ist wirklich gut und wichtig. Zunge

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