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 Hier nun, wie bereits schon von mir angekündigt, das Rezept für Parawachs

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Avatar  Hier nun, wie bereits schon von mir angekündigt, das Rezept für Parawachs  (Gelesen 619 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
18. Juni 2012, um 13:58:07 Uhr

Hallo zusammen,

hier nun das Rezept für Parawachs, habe ich von einer Profi - Berufsrestauratorin: Die Wachsmischung ist von Mikrokristalliner, Säurefreier Stuktur und mit kann eine dicke, korrosionshemmende und trotzdem nicht zu stark glänzende Schutzschicht auf Metalle aufgetragen werden.

5% Paraloid B 72 +
2%Cosmoloid
gelöst in Toluol (giftig!!)

Das Wachsgranulat vor lösen in Toluol mahlen (z.B. in einer alten Kaffemühle) und in ein luftdicht verschließbaren Metallbehälter füllen. Zugabe von Toluol mit Atemschutzmaske und Latexschutzhandschuhen am besten im Freien. Das fertig geschliffene Fundstück vorwärmen, so das man es grad noch anfassen kann. Ich persönlich arbeite auf einer kleinen, mehrere mm starke Eisenplatte unter zuhilfenahme einer Rotlichtlampe. Auch das Wachs sollte erwärmt werden, auf mindestens etwa 40°, so, das es gut zu verarbeiten ist (mögl. flüssig). Das Wachs dringt durch das Toluol tiefer in das Metall ein als Paraffin z.B. und es wird bei den momentanen Außentemperaturen nicht so schnell wieder weich.

Das Wachs wird mit Pinseln aufgetragen, ich verwende die aus dem Modellbau, z. B. von Revell.
Toluol immer nach Bedarf und Gefühl zugeben, um eine gut zu verarbeitende Viskosität des Wachses zu gewährleisten. Ich habe meine Materialien bisher immer vom Deffner & Johann Restauro-Versand in Schweinfurt bezogen...

Viel Erfolg dann beim Konservieren,

Viele Grüße,

Michael

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#1
18. Juni 2012, um 15:14:53 Uhr

Vielen Dank für das Rezept Michael!

Gruß vom maulwurf

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#2
18. Juni 2012, um 15:22:34 Uhr

kleine anmerkung....du hast geschrieben das toluol giftig ist, dann möchte ich noch hinzufügen das ihr euch um die brandgefahr auch etwas sorgt.... weil leicht entzündlich....(wärmen und so ) Zwinkernd

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(versteckt)
#3
18. Juni 2012, um 17:33:45 Uhr

Das stimmt schon Nimmermehr, aber mit einem Flammpunkt von +6° C ist Toluol bei weitem nicht so schnell entzündlich wie Aceton ( -20° C )und das verwenden die Mädels in geschlossenen Räumen um die Nägelchen wieder sauber zu bekommen!
Also wenn die Mischung im Freien oder gut durchlüfteten Räumen zubereitet wird sollte die Brandgefahr gegen Null tendieren.
Und bei der Anwendung ist es ja dann ein Gemisch und kein reines Toluol!
Also ich denke 50° (vermutlich mehr) sollte das Gemisch ohne Probleme aushalten!
Alle Angaben natürlich wie immer ohne Gewehr und Pistolen Zwinkernd

Gruß vom maulwurf

« Letzte Änderung: 18. Juni 2012, um 17:35:38 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#4
18. Juni 2012, um 18:41:18 Uhr

ich will hier keine Disskusion entfachen, gehört nur am Rande hierher...aber ja Toluol hat einen Flammpunkt von +6°C was aber so zur Veranschaulichung noch en paar Grad unter dem Flammpunkt von Benzin liegt....und heisst für alle dies nicht schon wissen das es ab +6°C explosionsfähige Gemische bildet.
also wie Maulwurf geschrieben hat am besten in Freien und keine offene Flamme fürs erhitzen. das es eine Mischung ist, ist in diesem Beispiel bezüglich dem bilden der explosionsfähigen Gase absolut irrelevant
lg

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