[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Hufeisen restaurieren

Gehe zu:  
Avatar  Hufeisen restaurieren  (Gelesen 14685 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten:  1 2   Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. April 2010, um 10:18:22 Uhr

Habe gestern ein gewaltiges Hufeisen unter einer Wurzelgabel hervorgezogen Schockiert, und wollte mich jetzt mit seiner Restauration beschäftigen. Sollte ich erstmal den groben Schmutz von der Oberfläche mit Wasser (warm, plus Spülmittel) reinigen oder gleich das ganze Ding in Olivenöl einlegen? Helft mir bitte, denn es ist mein erster Eisen-Fund in dieser Größe, und im Allgemeinen würde es mich sehr interessieren, was man denn mit großen oxidierenden Eisenstücken anstellen kann, um ihren Verfallsprozess aufzuhalten und sie "ansehnlich" zu machen...
danke, euer Philister 

Offline
(versteckt)
#1
25. April 2010, um 10:34:46 Uhr

Erst mal ins destilierte Wasser legen, dann mach dich im Forum in der Rubrik Eisen restaurieren schlau,
und nicht vergessen sich vorzustellen in der dafür vorgesehenen Rubrik

Gruß cyper

Offline
(versteckt)
#2
25. April 2010, um 13:12:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von philister
oder gleich das ganze Ding in Olivenöl einlegen?
Ah, das würde ich nicht machen - schmeckt nicht! )

Hufeisen sind recht dankbare Funde. Sie sind auch nicht so selten, also kann man damit prima experimentieren.

Mein Vorschlag. Erst mal mechanisch ran - groben Rost weg mit Hammer und Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsätzen. Dann entweder mechanisch weiterreinigen. Würde ich persönlich aber nicht machen, es sei denn, es ist ein mittelalterliches Exemplar.  Ich würde hier mittels Elektrolyse oder Säure rangehen. Ach ja, das Entsalzungsbad nicht vergessen!

Wenn es keine gute Substanz mehr hatte, ist es nicht schade drum (also nur bei Neuzeit) - da kommen noch genug weitere. Ich nehm die schon gar nicht mehr mit, sondern lege sie an den Rand von Feldwegen - da freut sich dann sicherlich der nächste Finder über den Glücksbringer.

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)
#3
25. April 2010, um 15:25:14 Uhr

erst destiliertes wasser ansonsten zerfällt es dir nach einigen tagen
 danach mechanisch reinigen  wenn das fertig ist in parrafin einlegen

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
29. April 2010, um 11:44:32 Uhr

Danke für die wertvollen Tips!!
Eisenrestauration kommt mir sehr aufwendig vor. Ich habe irgendwo gelesen das die Entsalzung auch sehr wichtig sein soll; reicht denn das 7 Tage lange Einlegen in destilliertes Wasser zur Entsalzung aus?

Offline
(versteckt)
#5
29. April 2010, um 11:52:33 Uhr

Geschrieben von Zitat von philister
reicht denn das 7 Tage lange Einlegen in destilliertes Wasser zur Entsalzung aus?
Keinesfalls - das kannst Du dann gleich sein lassen! Mindestens drei Monate mit Wasserwechsel ca. alle 14 Tage. Professionelle Restauratoren entsalzen bis zu 24 Monate! Ich mach das jetzt so 6 bis 12 Monate.

Aber es gibt auch Eisenfunde, die praktisch gar nicht von Salzen befallen sind ((hängt halt vom Boden ab). Wie gesagt, ich würde keinen großen Aufwand wegen einem Hufeisen betreiben. Nimms als Experimentierobjekt.

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
29. April 2010, um 11:59:22 Uhr

Ja, so habe ich mir das auch gedacht mit dem Experimentieren... es handelt sich auch ganz klar um ein Stück aus dem 19/20 Jhd., also nicht weiter der Rede und der Entsalzung wert, würde ich mal sagen.

Offline
(versteckt)
#7
29. April 2010, um 12:23:16 Uhr

also ich habe auch ein stark verrostetes Hufeisen gefunden und Experimentiere damit nun ein wenig rum wie gut ich es wieder vom Rost befreien kann

habe es nun ca 2 Wochen in Destilliertes Wasser liegen und werde es am Wochenende mit ein wenig Schleifpapier bearbeiten  und mit einer Drahtbürste abreiben Smiley

oder was meint ihr  Idee

hier ein Bild vom Hufeisen wie ich es gefunden habe

werde am Wochenende nochmal ein Bild einstellen wie es dann ausschaut  Smiley


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

IMG_6236.jpg
Offline
(versteckt)
#8
29. April 2010, um 13:49:42 Uhr

Ich gehe ganz unbeschwert mit dem Sandstrahl drüber und konserviere das dann blanke Eisen mit Wachs. Bisher gab es noch nie ein Weiterrosten.

(versteckt)
#9
29. April 2010, um 20:15:55 Uhr

Ich habe  bisher nach mechanischer Reinigung die Lyse genutzt und bin mit diesem Verfahren sehr zufrieden.

Vulture
[ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ] [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]



Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

IMGP6760.jpg
IMGP6809.jpg
Offline
(versteckt)
#10
30. April 2010, um 17:14:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von ichbins
also ich habe auch ein stark verrostetes Hufeisen gefunden und Experimentiere damit nun ein wenig rum wie gut ich es wieder vom Rost befreien kann

habe es nun ca 2 Wochen in Destilliertes Wasser liegen und werde es am Wochenende mit ein wenig Schleifpapier bearbeiten  und mit einer Drahtbürste abreiben Smiley

oder was meint ihr  Idee

hier ein Bild vom Hufeisen wie ich es gefunden habe

werde am Wochenende nochmal ein Bild einstellen wie es dann ausschaut  Smiley

Wenn du ohne Elektrolyse  probieren willst, würd ich vor dem abschleifen einen Hammer nehmen und auf die Rostbeulen klopfen, die platzen dann meist schon ganz gut ab, dann erst die Drahtbürste anwenden

Gruß cyper

Offline
(versteckt)
#11
30. April 2010, um 17:21:37 Uhr

.....und ne Maske aufsetzen.  Belehren  ...gibts sonst schwarze Popel.  Grinsend

Gruß,
Dominik

Offline
(versteckt)
#12
01. Mai 2010, um 11:19:35 Uhr

also hier nochmal ein Bild nach  2 Wochen in Destilliertes Wasser und abbürsten


werde es jetzt mal mit selbstgebauter Elektrolyse  probieren


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

IMG_6283.JPG
(versteckt)
#13
03. Mai 2010, um 21:18:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von ichbins
also hier nochmal ein Bild nach  2 Wochen in Destilliertes Wasser und abbürsten

Beim Abbürsten gibt es einen ekelhaften Staub. Der ging durch  die Arbeitskleidung glatt durch. Ich hatte sogar schwarze Füße hinterher.

Vulture
 

Offline
(versteckt)
#14
04. Mai 2010, um 20:19:33 Uhr

und was mache ich nun wenn der Rost ab ist ,

hab glaube ich mal was gelesen das man es mit Ölivenöl einreiben soll ?


Seiten:  1 2
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor