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 meine Erfahrungen mit der Elektrolyse

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Avatar  meine Erfahrungen mit der Elektrolyse  (Gelesen 1037 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. Juli 2011, um 12:05:01 Uhr

hallo Leute

habe nun auch mal die Elektrolyse getestet um mal selber zu sehen wie das so ist

also die Anwendung is ja wirklich kinderleicht und in 5 min is alles aufgebaut

habe erstmal ein schrotteil getestet und was positiv überracht

dann habe ich die 2 Hippen entrostet eine war stärker verrostet als die andere
und nach ca 2 stunden pro teil war der rost ab und die teile waren noch schön mit einer Dünnen Magnetitschicht überzogen

nun war ich mutiger und hab mal einen Bolzen mit Platter spitze eingelegt der kaum rost hatte

der war schon nach ner stunde sauber und schön glatt jedoch war nur noch wenig von der magnetitschicht übrig

danach mal einen Völlig verostetn Bolzen getestet der Brauchte nen halben tag und hatte danach eine Raue oberfläche

die er bei der schonenden Aqudest metode nicht gehabt hätte

mein Fazit ist nun das die Lyse für einge "Massige" und gut erhaltene Teile durchaus machbar ist

aber alles in allem nicht zu empfehlen zumindest was Historisches Eisen anbelangt sollte man die zeitraubende
aqudestmethode anwenden auch wenn die verlockung vielleicht groß ist

die von hand gereinigen sachen haben eine Dickere und gleichmäsigere Magnetitscjicht und sehen meines erachtens nach
schöner aus .. jedoch besteht das risiko das sich unter dickstellen der Magnetitschicht wieder etwas aufblüt und bei nicht ausreichender
entsalzund irgentwann angängt zu bröckeln

alles in allem würde ich sagen beide Methoden haben vor und Nachteile und man muß von Fundstück zu Fundstück neu entscheiden
ob Lyse oder nicht

ich für meinen Teil werde es  NICHT MEHR MACHEN  und beim Aquadest bleiben  Zwinkernd

hoffe es hat dem ein oder anderen geholfen  Smiley
ps. werde den beitrag noch weiter ergänzen auch mit vergleichsbidern von stücken die von Hand gereinigt wurden
damit man mal den direckten vergleich hat

mfg Rako




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lyse 001.jpg
lyse 003.jpg
lyse 005.jpg
lyse 008.jpg

« Letzte Änderung: 20. Juli 2011, um 12:08:27 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
20. Juli 2011, um 12:10:43 Uhr

Super danke für die ganzen Infos.....
Also soll ich die ganzen bolzen lieber in deswasser reinigen






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(versteckt)
#2
20. Juli 2011, um 12:46:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rako26
hallo Leute

habe nun auch mal die Elektrolyse getestet um mal selber zu sehen wie das so ist

also die Anwendung is ja wirklich kinderleicht und in 5 min is alles aufgebaut

habe erstmal ein schrotteil getestet und was positiv überracht

dann habe ich die 2 Hippen entrostet eine war stärker verrostet als die andere
und nach ca 2 stunden pro teil war der rost ab und die teile waren noch schön mit einer Dünnen Magnetitschicht überzogen

nun war ich mutiger und hab mal einen Bolzen mit Platter spitze eingelegt der kaum rost hatte

der war schon nach ner stunde sauber und schön glatt jedoch war nur noch wenig von der magnetitschicht übrig

danach mal einen Völlig verostetn Bolzen getestet der Brauchte nen halben tag und hatte danach eine Raue oberfläche

die er bei der schonenden Aqudest metode nicht gehabt hätte

mein Fazit ist nun das die Lyse für einge "Massige" und gut erhaltene Teile durchaus machbar ist

aber alles in allem nicht zu empfehlen zumindest was Historisches Eisen anbelangt sollte man die zeitraubende
aqudestmethode anwenden auch wenn die verlockung vielleicht groß ist

die von hand gereinigen sachen haben eine Dickere und gleichmäsigere Magnetitscjicht und sehen meines erachtens nach
schöner aus .. jedoch besteht das risiko das sich unter dickstellen der Magnetitschicht wieder etwas aufblüt und bei nicht ausreichender
entsalzund irgentwann angängt zu bröckeln

alles in allem würde ich sagen beide Methoden haben vor und Nachteile und man muß von Fundstück zu Fundstück neu entscheiden
ob Lyse oder nicht

ich für meinen Teil werde es  NICHT MEHR MACHEN  und beim Aquadest bleiben  Zwinkernd

hoffe es hat dem ein oder anderen geholfen  Smiley
ps. werde den beitrag noch weiter ergänzen auch mit vergleichsbidern von stücken die von Hand gereinigt wurden
damit man mal den direckten vergleich hat

mfg Rako




an das rote Kabel sollte immer ein Stück EDELSTAHL als Anode angebracht sein und kein normaler Stahl wie Dein Meissel, ausserdem würde ich ein Esslöffel Natron ins Wasser mixen  Zwinkernd

Gruß Feldbegeher

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(versteckt)
#3
20. Juli 2011, um 17:27:46 Uhr

Ich für meinen Teil nutze die Elektrolyse sehr oft.
allerdings nicht für antike Sachen, wie Bolzen oder Messer.
aber für Hufeisen oder MA Nägel, ist sie meines Erachtens perfekt.
Wenn ich mal ein Eisen Ufo habe, kommt es auch erst mal rein, damit der grobe Rost ab ist.

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
21. Juli 2011, um 18:05:22 Uhr

Hallo

ich habe nochmal Bilder von einem Bolzen und ner Hippe gemacht die in etwa den gleichen erhaltungszustand haben

und die nur mit Aquadest und Bürsten gereinigt wurden zum direckten vergleich  Zwinkernd

Die stücken sind mit Wachs versiegelt was sie immer etwas dunkler wirken lässt als sie eigentlich sind

was man sagen kann is das die Schwarze Magnetit schicht gleichmässiger ist wie die mit der Lyse gereinigten sachen

seht selbst

mfg Rako


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(versteckt)
#5
21. Juli 2011, um 20:41:40 Uhr

Hallo Rako,

deinen Beobachten kann ich nur zustimmen. Ich nehme die Lyse auch nur bei nicht so alten bzw. nicht besonderen Stücken, die über eine gute Substanz verfügen (z.B. Hufeisen zum verschenken).

Ich möchte aber noch hinzufügen, dass die Lyse keine Alternative zum Entsalzungsbad ist – insb. dann nicht, wenn man nicht bis aufs blanke Metall reinigt. Unter der Magnetitschicht halten sich die Chloride, die dann - oftmals erst nach vielen Monaten – kristallisieren und die "Patina" aufsprengen.

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)
#6
21. Juli 2011, um 20:57:08 Uhr

Lyse geht schnell , aber aber Gedult ( Desti) is eine "Tugend "  Zwinkernd

Alte Sachen lass ich immer Baden im Desti ..........

Lyse werd ich wohl mal bald antesten aber nur bei neuen Hufeisen oder ähnlich......


Gruß



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(versteckt)
#7
21. Juli 2011, um 20:58:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von Feldbegeher

an das rote Kabel sollte immer ein Stück EDELSTAHL als Anode
Richtig

 Natron kann man meines erachtens großzügig verwenden da es die Leitfähigkeit
und somit den Effekt der Lyse sehr positiv beeinflußt.

Die eingelagerten Salze beseitigt die Lyse, wie Drusus es schon erläutert hat , leider nicht.
Daher kommt man bei älteren Stücken am Wasser leider nicht vorbei.

Für Achsnägel oder Hufeisen ist die Lyse aber völlig ausreichend wie ich finde.
Danach mit Tannin behandelt und in Paraffin gekocht.

Aber im Endefekt muß das jeder für sich ausprobieren da auch die verschiedenen
Restaurationsarten Geschmackssache sind.

Gruß Tincca Winken



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