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 NAOH

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
19. Juni 2010, um 11:56:41 Uhr

Hallo Kollegen,

ein Anfänger braucht Hilfe.

Ich habe einen alten Dolch gefunden, der mit Rost überzogen ist.

Momentan liegt er im destillierten Wasser. Ich habe gelesen, dass man NaOH zufügen soll (2,5 Gramm auf einen Liter)

Ich habe zwar NaOH, aber keine geeignete Waage. Kann man auch nach der "Teelöffelmethode" vorgehen (z.B. 1 Teelöffel auf einen Liter)?

Vielen Dank schon mal im voraus.

Limes

ps: wenn die Akkus meiner Kamera geladen sind, werde ich  die Bilder einstellen

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(versteckt)Themen Schreiber
#1
30. Juni 2010, um 19:05:24 Uhr

Hi Kollegen,


hat den keiner einen Tipp?

MFG

Limes


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#2
30. Juni 2010, um 19:14:34 Uhr

Hi,

die Grammangabe musst du nicht so genau nehmen, kannst getrost die "Teelöffelmethode" nehmen.

Eiermaler

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#3
17. Juli 2010, um 09:10:22 Uhr

Hi.
Bei NaOh wird das keinen großen Unterschied machen, ob ein bissel mehr oder weniger drin ist.
Knorpelfisch


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#4
24. August 2010, um 06:53:10 Uhr

Ich würde nicht mehr als 2 g pro Liter Wasser nehmen. Die Lösung beträgt dann 0,2%. Das ist ein ausreichender Puffer um das Weiter-Rosten im Wasser zu verhindern und ausreichend zu entsalzen. Kommst Du in den Bereich 20 g pro Liter, hast Du bereits eine 2%ige Lösung. Das ist mE zu viel.

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(versteckt)
#5
24. August 2010, um 09:30:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von Knorpelfisch
Bei NaOh wird das keinen großen Unterschied machen, ob ein bissel mehr oder weniger drin ist
Der PH darf dann nicht überr 13 gehen - denn das begünstigt da s Nachrosten dann wieder. Alles zwischen 12 und 13 ist OK.

Feinwaagen gibt's bei eBay übrigens für wenig Geld.

Viele Grüße,
Günter

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#6
24. August 2010, um 10:00:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Der PH darf dann nicht überr 13 gehen - denn das begünstigt da s Nachrosten dann wieder. ...........
Viele Grüße,
Günter

Warum?Huch?

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#7
24. August 2010, um 10:21:41 Uhr

Mmh, das würd mich jetzt aber auch mal interessieren, sind das Deine Erfahrungswerte oder unterscheidest Du Eisenmetalle. Mach das ja wie auf der myseum.de Seite beschrieben wird.
Zitat: "Es entsteht eine Lauge, mit der sich die Chloride gut auswaschen lassen. Zudem setzt Natriumhydroxid den PH-Wert hoch, der Korrosionsprozess stoppt damit. Der PH-Wert sollte zwischen 12 und 14 liegen"

Gruß Nikon

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#8
24. August 2010, um 12:15:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Warum?Huch?

Warum weiß ich leider auch nicht, da ich kein Chemiker bin. aber das kann man in Fachliteratur nachlesen. Siehe z.B.
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://nautarch.tamu.edu/crl/conservationmanual/File9.htm

(Alkaline Inhibitive Solutions - hier wird sogar ein PH von zwischen 10 und 13 empfohlen)

Viele Grüße,
Günter




« Letzte Änderung: 24. August 2010, um 12:25:33 Uhr von (versteckt) »

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#9
24. August 2010, um 18:23:35 Uhr

Aus meinem bauchemischen Wissen weis ich nur, dass Eisen ab PH 9 nicht mehr rostet.

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#10
24. August 2010, um 18:40:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Aus meinem bauchemischen Wissen weis ich nur, dass Eisen ab PH 9 nicht mehr rostet.
Dann trügt Dich Dein bauchemische Wissen nicht. Gleichwohl wird die Passivierung ab pH 13 beginnend wieder aufgehoben. Etwas mehr als pH 9 sollten es auch sein, damit neben der Passivierung auch noch die erforderliche Tiefen-Entsalzung in Gang gebracht werden kann.


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iron_passivation.jpg
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#11
25. August 2010, um 14:56:21 Uhr

Hallo Silko,

was ist "Tiefen-Entsalzung" und wie bringt man die in Gang?

Pfeifadeggel

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#12
26. August 2010, um 08:58:24 Uhr

Die das Rosten begünstigenden Chloride etc. sitzen nicht nur in der oberflächlichen Rostschicht, sondern bis tief im reinen Metall, auch, wenn man das kaum glauben mag. Das hängt dann immer auch von der Größe und Beschaffenheit der Objekte ab. Mit Messerklingen beispielsweise wird man es bedeutend einfacher haben, als mit Kanonenkugeln.

Das Auswaschen dieser tiefsitzenden Salze ist die Tiefenentsalzung. Dazu der höchstmögliche vertretbare pH-Wert (max. 13), der für die Bindung der Anionen an das Natrium sorgt. Damit das Bad auch in die mikorporöse Struktur eindringen kann, auch immer etwas Spüli zufügen. Wenige Tropfen reichen. Das reduziert die Oberflächenspannung des Wassers und macht es "kriechfähiger".

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(versteckt)
#13
26. August 2010, um 16:08:42 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Dazu der höchstmögliche vertretbare pH-Wert (max. 13), der für die Bindung der Anionen an das Natrium sorgt.




..


Dieser "Bindungsmechanismus" würde mich brennend interessieren. Neben anderen Fragen, die ich aus Zeitgründen später stellen muss...


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