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 Sandstrahlgeräte zur Fundreinigung

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Avatar  Sandstrahlgeräte zur Fundreinigung  (Gelesen 6657 mal) 0
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#15
22. Juli 2015, um 07:42:48 Uhr

Microstrahlgeräte sind eine  feine Sache. Mit ganz weichem Strahlmittel (Walnußschalen-Granulat etc.) und etwas Übung kann man auch bei empfindlichen Oberflächen (Patina!) schöne Ergebnisse erreichen. Dazu gehört auch  eine gewisse Experimentierfreudigkeit, was die Auswahl der Strahlmittel und der Probe-Objekte angeht.
Allerdings gibt es natürlich (wie bei jeder Methode) Grenzen sowie Vorteile und Nachteile. Ein wesentlicher Nahcteil ist die preisliche  Kategoerie, in der die wirklich guten Geräte liegen. Zusammen mit dem nötigen Zubehör ist man da schnell mal bei 1500 Zechinen angelangt, ein ganz schöner Brocken, der sich bei entsprechend vielen Fundstücken allerdings auszahlen kann.

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#16
22. Juli 2015, um 08:42:27 Uhr

Es handelt sich um den Kasten, den Findelkind in seinem Post vom 10. Juli verlinkt hatte. Kommt vermutlich aus China. Ein deutsches Laborgerät hätte mir freilich besser gefallen, aber die Preise, die dabei aufgerufen werden.... Das Chinagerät hatte ca. 180 Euros gekostet.

In der Kiste ist die Düse starr installiert. Es muss also das Werkstück vor den Düse hin und her bewegt werden. Das ist gewöhnungsbedürftig und die Handschuhe sind recht dick.

Kennt jemand Bezugsquellen für filigranere Strahlschutzhandschuhe???

 Ein Umbau auf ein handführbare Düse macht wahrscheinlich keinen Sinn, weil die Kabine dafür zu eng ist.

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#17
22. Juli 2015, um 10:59:52 Uhr

deshalb habe ich verschiedene Verlinkungen, auch auf Youtube hier eingestellt  Schockiert

Hat ja schon einmal erwähnt, das die starre Düse nicht ist.  Nono

Seht doch einfach mal ein paar Filme auf Youtube an.
Die verschiedenen Strahlmittel bringen wirklich eine tolle Leistung.
Ich wollte es anfangs auch nicht glauben, aber der Archi hat mir Dinge gezeigt das war ich Sprachlos.
Besonders beeindruckt hat mich die Fossilien Reinigung.

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#18
24. Juli 2015, um 22:33:38 Uhr

180er Edelkorund

Habe versuchsweise ein Hülse mit 180er Edelkorund gestrahlt. Das Korundpulver war weniger aggresiv als ich dachte. Vergleichsfoto 2 ist leider etwas unscharf.

Hinzugefügt 24. Juli 2015, um 23:07:02 Uhr:

Frisch aus der Backstube...

Diesmal habe ich es mit Weizenmehl Typ 405 versucht. Auch hier benutzte ich wieder die kleine China-Hand-Kabine. Da ich Staub erwartete, habe ich zum einen einen einen stark gedrosselten Staubsauger an die Kabine angeschlossen und zum anderen die obere Sichtklappe von vorneherein offen gelassen. Von der Theorie her ist diese Kabine auf Strahlmittelumlauf ausgelegt, d.h. das Strahlmittel fällt nach dem Ausblasen in den Trichterboden der Kiste und wird von dort per Schlauch wieder zur Düse gesaugt. Das funktioniert mit Mehl leider nicht, weil das Mehl nicht von selbst zum tiefsten Trichterpunkt rutscht. Muss man also von Hand das Mehl regelmäßig nach unten schieben. Macht aber nicht, eine Hand hat man ja ohnehin frei.
Versuchsfazit: Manche Dinge lassen sich gut reinigen, andere lassen sich von einer Mehl-Strahlung gut wie nicht beeindrucken (1. Beispiel). Seht selbst die Vergleichsbilder.


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« Letzte Änderung: 24. Juli 2015, um 23:07:02 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#19
25. Juli 2015, um 06:55:23 Uhr

Hallo Golf

bin beeindruckt, mit Mehl, ich glaub den kleinen Chinesen hole ich mir auch.
Da ist nicht viel kaputt.

Gruß FK

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#20
25. Juli 2015, um 09:33:25 Uhr

Ich benutze das Sand strahlen auch, aber nur für Eisen und ich benutze Quarzsand.
Für große Stücke bearbeite ich draußen.

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#21
25. Juli 2015, um 09:55:40 Uhr

Servus!

Bei uns in der Fossilienecke ist die Strahlpräparation schon seit langem in Gebrauch, dementsprechend sind auch die Erfahrungen vorhanden was den Aufbau der Anlage und verwendetet Teile und Strahlmittel betrifft.
Man kann sich eine Anlage im Eigenbau mit der sich auch exakt arbeiten lässt für ca. 500 Euro zusammenstellen ohne Kompressor, Absaugung und Strahlkabine. Bei den im Fossilienbereich verwendeten Feinstrahlgeräten ist exaktes, punktgenaues Strahlen möglich, abhängig von der verwendeten Düsengröße. Der Strahldruck und damit auch die Abrasivität lassen sich regeln, was gerade bei empfindlichen Stücken enorm wichtig ist.
Als vielseitigstes Strahmittel hat sich Eisenpulver etabliert, es bietet die beste Mischung aus gewünschter Abtragung bei gleichzeitig nicht zu hoher Aggresivität und halbwegs langer Lebensdauer.
Also wenn es Fragen gibt oder Bilder gewünscht sind, gerne!

Viele Grüße

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#22
25. Juli 2015, um 10:22:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Findlkind
bin beeindruckt, mit Mehl, ich glaub den kleinen Chinesen hole ich mir auch.
Solche Ergebnisse kriegst Du mit dem Dremel auch ganz leicht hin - mit weniger Aufwand.

Viele Grüße,
Günter

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#23
25. Juli 2015, um 10:37:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sarkozi
Ich benutze das Sand strahlen auch, aber nur für Eisen und ich benutze Quarzsand.
Für große Stücke bearbeite ich draußen.


Von Quarzsand kann ich nur abraten, nicht umsonst ist es für Gewerbliche Betriebe verboten mit Quarzsand zu arbeiten. Keiner möchte gerne Silikose. Lieber auf andere Materialien ausweichen.
mfg

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#24
25. Juli 2015, um 13:02:27 Uhr

ein paar Infos zur China-Kiste

Die wird von verschiedenen Händlern bei ebay angeboten, wobei meiner Meinung die Produktbeschreibungen zum Betriebsdruck - angeblich 4 bis 8 bar - fraglich sind. Auf der Kiste selbst ist ein dicker Aufkleber, der darauf hinweist, dass der Betriebsdruck maximal 0,8 bar sein darf. Auch das an der Kiste verbaute Kontrollbarometer zeigt auf 12 Uhr 0,8 bar an, wenn es nicht Schrott wäre wie bei mir. Spricht also vieles dafür, dass der maximale Betriebsdruck bei 0,8 bar liegt. Das reicht aber auch aus, finde ich.
Man muss also einen Druckminderer vorschalten. Am Gerät selbst kann nur der Volumenstrom geregelt werden. Am besten man nimmt sofort einen Druckluftwasserabscheider, weil die einen Druckminderer beinhalten (ca. 20 €) und es für alle Strahlmittel gut ist, wenn die Druckluft möglichst trocken wäre. Ansonsten könnte es evtl. Anbackungen geben.

Das Material der vebauten Handschuhe ist zu dick (Kein Vorwurf an der Hersteller, in Sachen Arbeitsschutz ist das sinnvoll). Ein kleine Münze kann nicht vernünftig gehalten werden. Der Strahl wird so vornehmlich zur Münzmitte abgelenkt, wenn man nicht aufpast. Hier suche ich noch nach einer Art überdimensionierten Pinzette oder noch besser eine Art Haltekralle für Münzen, sozusagen Münze am Stil  Zwinkernd


Hinzugefügt 25. Juli 2015, um 13:21:20 Uhr:

Strahlen mit Mehl (aus der Backstube)

Das ist auch bei trockener Druckluft und auch mit Absaugung eine Sauerei. Das Mehl backt überall an, wahrscheinlich grundsätzlich und vielleicht auch deshalb, weil es beim Strahlen elktrostatisch geladen wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man bei geschlossenem Deckel lange etwas sehen wird, weil er zustauben würde. Hatte ja beim Mehl von vorneherein bei offenem Deckel gestrahlt und dabei dann übrigens nicht die Handschuhe der Kiste, sondern normale dünne Haushaltsgummihandschuhe benutzt. Das Händling war damit schon viel besser. (Ich habe das natürlich im Freien ausprobiert.)
Die Kiste war danach von innen an allen Flächen und in allen Ecken mit Staub belegt. Mit Gesteinsmehl und Soda hat man diese Probleme nicht, Die Strahlkiste hat unten ein Ablassloch mit Stopfen. Ich hatte keine Lust auf Mehlstaubwolken. Habe die Kiste grob ausgeläufelt und den Rest weggesaugt. Natürlich gehen dabei mindestens 2 Stuabsaugerbeutel drauf. Ich selbst sah hinterher aus wie ein Bäckergeselle.
Wennschon Mehlstrahlung, dann sollten es gleich mehrer Stücke sein, sonst lohnt der Aufwand nicht.

Grüße

Golf

Hinzugefügt 25. Juli 2015, um 13:32:58 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Bierbraubär
Also wenn es Fragen gibt oder Bilder gewünscht sind, gerne!
Hallo Bierbraubär,

sehr, sehr gerne würde ich von dir Infos und Bilder zur selbstgemachten Strahlanlage bekommen. Ich glaube nämlich, dass auch die Dental-Profigeräte für uns Sondler letztlich nicht das gelbe vom Ei sind. Mal abgesehen davon, dass deren Mondpreise offensichtlich für zahlungskräftige Zahnärzte, Dentallabore erfunden wurden.

Viele Grüße aus dem Ruhrgbiet

Golf

« Letzte Änderung: 25. Juli 2015, um 13:32:58 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#25
25. Juli 2015, um 14:45:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sarkozi
ich benutze Quarzsand.


Da kannste auch gleich Asbest schnupfen!

Lass das ohne Atemfeinschutz bloß sein. In Deinem eigenen Interesse!

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#26
25. Juli 2015, um 17:02:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Da kannste auch gleich Asbest schnupfen!

Lass das ohne Atemfeinschutz bloß sein. In Deinem eigenen Interesse!

Atemfeinstaubschutz wird wenig helfen. Da muß man zum Helm mit Druckluft greifen.
mfg

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#27
25. Juli 2015, um 17:15:09 Uhr

grüß dich, habe 25 jahre sandstrahlerfahrung, egal ob stahl-stein-holz-glas-kunststoff. alles schon bearbeitet. im bereich der restaurierung von kunstobjekten aus holz nehme ich in der regel sakret o,o9-o,25  eisenfreie schlacke. feinere ergebnisse erziel man mit glasperstaub dessen partikelgrösse sich im my bereich befindet. wichtig ist jedoch immer mit dem geringsten möglichen druck zu beginnen und immer in bewegung bleiben. move Suchen. eine atemschutzmaske kannst dir sparen wenn dir eine sandstrahlkabine genügt. kriegt man schon für wenige euronen. wenn du spezielle fragen hast melde dich ich helfe gerne .

gruss findgarnix

Hinzugefügt 25. Juli 2015, um 17:20:47 Uhr:

ich will ja nicht unken, aber sandstrahlen mit quartzsand ist erstens bei strafe (horrend) verboten zudem setzt du deine gesundheit erheblich aufs spiel. SILIKOSE

« Letzte Änderung: 25. Juli 2015, um 17:20:47 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#28
25. Juli 2015, um 17:27:38 Uhr

Soll das in  mm sein - 0,09 - 0,25 - Strahlgut wird meistens in ym angegeben. 0 -50 ym bei Glasperlen. Z.B.
mfg

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#29
25. Juli 2015, um 17:37:33 Uhr

ym- wasn das ?
µm kenn ich

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