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 Schnellkochtopf-Entsalzung

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Avatar  Schnellkochtopf-Entsalzung  (Gelesen 1161 mal) 0
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Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. Juni 2011, um 23:07:35 Uhr

Hallo zusammen,

mich würden mal eure Erfahrungen und Meinungen zur Eisenentsalzung mit dem Schnellkochtopf interessieren! Gibts besondere Nachteile zum normalen, zeitaufwändigen Entsalzen? Wie geht ihr dabei genau vor?

Ich würde die Methode v.a. bei fragilen, zierlicheren Eisenobjekten anwenden wollen (zB Messerschneiden, Schnallen etc...). Weil irgendwie kommts mir vor, dass bei der Entsalzung in Aqua dest und NaOH die Funde doch immer ein ganz klein wenig weiterrosten - und bei Teilen, die sowieso nur ein paar Millimeter dick sind, fällt das "ganz klein wenig" doch ins Gewicht   Platt

Bin gespannt auf eure Meinungen,

viele Grüße
Sarah

Offline
(versteckt)
#1
28. Juni 2011, um 23:15:08 Uhr

Hi Sarah,
hast du deine Schnellkochtopfmethode denn schon mal angewandt? Dann sag doch mal ratzfatz,
wie du es gemacht hast und mit welchem Erfolg.
Hab noch nie davon gehört, wäre aber toll, wenn's funktionieren würde!
von Honberg

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
28. Juni 2011, um 23:27:46 Uhr

Hallo von Honberg,

hab mich bisher noch nicht getraut  Zwinkernd  Irgendeinen Grund muss es ja geben dass fast jeder hier die monatelange, platzraubende Methode anwendet  Huch

Gruß,
Sarah

Offline
(versteckt)
#3
29. Juni 2011, um 09:49:48 Uhr

Schaut mal hier:
Unten bei "Das Wasserdampfverfahren"

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http://shop.myseum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=61&Itemid=79


Oetti1

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(versteckt)
#4
29. Juni 2011, um 11:29:04 Uhr

Danke Oetti1 für den Link!
Ich werd's mal ausprobieren. Könnte die Zeit wesentlich verkürzen.
von Honberg

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#5
29. Juni 2011, um 14:07:01 Uhr

Hallo Oetti,

war gestern Abend ne halbe Ewigkeit auf der myseum-Seite weil ich dort vor einiger Zeit zum ersten mal von der Schnellkochtopf-Variante gelesen hab, aber meinst du ich hätte die Beschreibung wieder gefunden?!  Irre   Daher vielen Dank für den Link, ich hatte schon aufgegeben  Smiley
Hast du´s selbst mal ausprobiert? Wie lange soll man das Fundstück zwischen den Waschvorgängen jeweils trocknen lassen und warum muss es direkt über dem Wasser getrocknet werden?

Gruß
Sarah

Offline
(versteckt)
#6
29. Juni 2011, um 14:16:47 Uhr

Hallo Sarah,

habe es leider noch nicht ausprobiert.

Hatte den Link nur zufällig gespeichert, da ich es mal ausprobieren wollte.

Gruß
Ötti



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(versteckt)
#7
12. Juli 2011, um 16:11:55 Uhr

Habs mal ausprobiert...klappt prima! Werde in Zukunft alles in den Pott werfen ;-)

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(versteckt)
#8
12. Juli 2011, um 16:37:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Cerberus
Habs mal ausprobiert...klappt prima!
Nun die ketzerische Frage: woher weißt Du das?

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)
#9
13. Juli 2011, um 00:07:23 Uhr

Hallo Günther,

habe mit Silbernitratlösung den Eisen-III-Chlorid Nachweis gemacht (vorher / nachher) - deutliche Reduktion und damit eigentlich (für mich) eindeutige Bestätigung der Wirksamkeit.
Nebenbei habe ich vorher diverse Lektüre (Online/Literatur) darüber gelesen ; man will sa sein Fundstück nicht vernichten ; und dort standen auch nur posiitive Erfahrungswerte - hab noch keinen Artikel gefunden, der davor warnt...somit kann man zumindest auch nix falsch machen.
Wichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass nach der Behandlung das Teil in der Wärmeschrank oder zumindest in heißes Wasser muss um dann langsam runter zu kühlen und dass der Vorgang mehrere Male wiederholt werden muss.
Dann lege ichs noch was in aqua dest. versetzt mit Ätznatron (ph 13/14) für einige Zeit / Monate - öfter mal das Bad erneuern...
Ansonsten behandle ich es letztendlich nochmal mit Tannin (zur Komplexbildung) und anschliessend Tauchbad in Aceton (sehr effizienter Chlorid-Löser ; schmeisst das Wasser aus den kleinsten Ritzen und entfettet gleichzeitig)
Danach kanns mit Paraloid / Cosmoloid bearbeitet werden und fertig ist die Reinigung & Konservierung

Natürlich ist das Wasserdampfverfahren im Schnellkochtopf "als isolierte Maßnahme" keine ausreichende Entsalzung  Belehren

Die Vorgehensweise ist jetzt exemplarisch für einen Eisenfund gewesen.

Noch etwas positives: Man spart sich die E-Lyse, die viel kaputt machen kann.

Wenn das jmd. anders sieht..ich lerne gern dazu und bin immer für Tips offen...(bin kein Chemieingenieur)

Grüße
 Smiley

Offline
(versteckt)
#10
13. Juli 2011, um 12:21:09 Uhr

Hallo Cerberus,

danke für die Erklärung. Ich wollte eben wissen, ob bzw. wie Du den Erfolg getestet hast, was ja nun geklärt ist Smiley.

Viele Grüße,
Günter

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