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 Weiße Flecken

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Avatar  Weiße Flecken  (Gelesen 2753 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. Juni 2010, um 09:13:30 Uhr

Ich habe an diesen Fundgegenständen (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.detektorforum.de/smf/unbekannte_funde_ufos/unbekannte_kupferteile_vom_acker-t14990.0.html
) und an einigen anderen unkonservierten Teilen meiner bescheidenen Schatzsucher-Sammlung ein paar merkwürdige weiße Flecken entdeckt... Hat jemand Erfahrung damit gesammelt? Sollte ich die Teile jetzt mit Parafin (oder etwas anderem?) konservieren?
Ich habe vor einer Woche schonmal alle Gegenstände in Plastiktütchen verpackt, welche man obenrum zuknipsen kann. Ich bezweifel zwar, dass das den gesamten Sauerstoff fernhält; aber es wird wohl besser sein, als die Sachen an der Luft rumliegen zu lassen...
Wie handhabt ihr denn eure Lagerung so? Ich will mit der chemischen/mechanischen Reinigung meiner Fundgegenstände noch warten, bis ich das entsprechende Know-how bzw. die passenden Werkzeuge besitze...

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#1
17. Juni 2010, um 10:13:46 Uhr

Weiße Flecken an Blei ist sehr giftig ! Ansonsten fällt mir nichts zu den weissen Flecken ein ?!?  Lächelnd

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#2
17. Juni 2010, um 13:09:09 Uhr

Könnte Salz sein   mehr fällt mir nicht dazu ein

mfg nibbler145


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#3
17. Juni 2010, um 13:33:05 Uhr

Hi,

mach mal ein Foto der weissen Flecken dann kann man sicher mehr sagen.

Sollte das weisse kristalin aussehen denk ich auch an Salze. Kann aber auch was anderes sein bis hin zu simplem Schimmel.

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#4
17. Juni 2010, um 14:44:19 Uhr

In der Luft ist doch ne gewisse Luftfeuchtigkeit, wenn Du die Teile in Plastiktütchen steckst, egal ob Du sie verschliessen tust, ist die Feuchtigkeit vorhanden. So wie Du es beschrieben hast, kannst Du weder die Tütchen zuschweissen noch vakuumieren. Die Teile sollten ey net an der Luft gelagert werden, direkt nach em ausbuddeln entweder in feuchte Tücher oder ins Wasser. Bleiben die Teile an der Luft, trocknen die chloride aus und dann wirds umso schwerer später. Bis Du die Teile bearbeiten willst, leg sie in destilliertes Wasser.
Kleiner Auszug:
Wie kann es sein, dass Chloride zum weiteren Zerfall führen?

Chloride sind gut wasserlöslich. Sie ziehen Wasser (Luftfeuchtigkeit) an, lösen sich teilweise in dem Wasser und bilden dann erneut Kristalle aus, die auch die härteste Kruste zersprengen können...............

Erste Anzeichen dieses Vorgangs findet man oft schon nach wenigen Tagen an der Luft. Es sind kleine Wassertröpfchen, aus rostigem Wasser, die auf der Oberfläche eines Gegenstandes hervortreten. Sie schmecken salzig. Trocknen diese Tröpfchen wieder, so hinterlassen sie eine Art Verkrustung - hier sind dann bereits Kristalle ausgebildet.

Wenn Du Eisenteile restaurieren willst, schau mal auf diese Seite "myseum.de restaurierung von eisen" wenn de auf der Seite bist klickste den ersten Teil an, is dort alles beschrieben, der komplette Vorgang.

Gruß Nikon

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
17. Juni 2010, um 17:24:12 Uhr

@Nikon71
es handelt sich bei den Gegenständen allerdings um eine Kupferlegierung, also um kein Eisen. Ich glaube kaum, das Kupfer so nachrosten/oxidieren könnte. Das mit dem Salz könnte ich mir allerdings schon vorstellen (kristalline Struktur). Möglicherweise ist auch Eisen in der Legierung.. Teilweise lassen sich die weißen Schlieren auch abkratzen, und die Stellen sind primär an den Ober- und Unterseiten (an den Lochstanzungen). Ein Foto kann ich zur Zeit leider nicht machen, da meine Kamera versandet ist hihi Smiley

Aber grundsätzlich sollte ich doch Buntmetallgegenstände nicht gleich in destilliertes Wasser einlegen??

Gruß
Philister

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#6
17. Juni 2010, um 20:04:52 Uhr

Könnte auch eine Kalkablagerung sein.
Habe so etwas schon oft auf einigen meiner frischen Fundmünzen gehabt.
Habe die Erfahrung gemacht, das man diese weissen Stellen nicht entfernen kann,/sollte, da man bis auf das blanke Metal runter gehen muss.
Kurz gesagt: Zwischen der Kalkablagerung und der Bronze, ist keine Patina vorhanden!

mfg
gombos

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#7
17. Juni 2010, um 23:14:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von philister
Aber grundsätzlich sollte ich doch Buntmetallgegenstände nicht gleich in destilliertes Wasser einlegen??
Ich würde Kupfer- und Bronzesachen nicht länger wässern, denn Patina besteht zum größten Teil aus Chloriden!

Viele Grüße,
Günter


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#8
19. Juni 2010, um 09:23:16 Uhr

Ich würde niemals wässern. Bei Münzen aus Kupfer oder Bronze verwende ich ausschließlich Olivenöl.
Im Metall sind Hohlräume die natürlich mit Bakterien voll sind und deren Ausscheidungen das Metall zersetzten.
Olivenöl hat eine keimtötende Wirkung und füllt gleichzeitig die mikroskopischen Hohlräume und stabilisiert das Metall.
Plastiktüten sind die denkbar schlechteste alternative. Diese enthalten Weichmacher die wiederum das Metall angreifen.

Römische Münzen lege ich in eine Porzelan Tasse, mit Olivenöl etwas über die Münzen befülle und stelle das ganze über nacht auf ein Stöfchen mit ner Teekerze darunter.
Teilweise werden Münzen zum reinigen ein halbes Jahr eingelegt. Die Wärme macht das Öl dünnflüssiger und beschleunigt den Vorgang.
So wie das Öl sich verfärbt, sollte es ausgetauscht werden - Bitte sammeln und getrennt entsorgen.
Hoffe, geholfen zu haben

« Letzte Änderung: 19. Juni 2010, um 09:26:23 Uhr von (versteckt) »

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