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(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. April 2010, um 22:15:24 Uhr

Hallo zusammen,
ich habe heute meine erste Münze gefunden, die sicher älter ist als 1930. Man kann ansatzweise noch die Prägung erkennen aber ich kriege sie leider nicht Fotografiert. Meine Frage ist wie ich das Ding sauber beomme? Bis jetzt habe ich sie mit Spüliwasser und einer alten Zahnbürste bearbeitet und bekomme sie aber nicht sauber. Um weitere Versuche starten zu können ist es sicher hilfreich das Material zu kennen - da muß ich aber passen. Habt ihr eine Idee wie ich nun vorgehen soll?

Gruß & danke vorab

Christian

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münze 004.jpg
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(versteckt)
#1
23. April 2010, um 22:24:05 Uhr

bei solchen Fällen wo ich überhaupt nichts mehr erkenne, nehme ich einen Glasfaserstift!
Aber bei Alu habe ich gemekrt, das die Münze nicht besonderst gut wird.
Bei Kupfer ohne Probleme!
Den Stift gibt es hier:

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http://shop.ebay.de/?_from=R40&_trksid=p4634.m570.l1313&_nkw=glasfaserstift&_sacat=See-All-Categories


 Winken

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f49t134p194n3.jpg
f49t134p194n4.jpg
f49t134p195n3.jpg
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(versteckt)
#2
23. April 2010, um 23:12:26 Uhr

Hi Christian,

das sieht mir nach einer hoffnungslos verkrusteten Kupfermünze aus, bei der man wohl keine Patina mehr retten kann. Da hilft eigentlich nur eine vollständige Entpatinierung, um sie wenigstens wieder identifizierbar zu machen. Entweder mechanisch mit so einem Stift, wie von Sherlok genannt, oder chemisch mittels EDTMP oder EDTA. Falls Du das nicht da hast, genügt manchmal auch schon ein eintägiges Bad in warmer 5-7%iger Natronlauge + etwas Spüli (Schutzhandschuhe nicht vergessen!).

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#3
23. April 2010, um 23:23:50 Uhr

Ich habe mir schon fast gedacht, daß die Patina nicht zu retten sein wird - schade. Nun habt ihr mir mehrere Tips gegeben und ich möchte die am wenigsten invasive Methode zuerst ausprobieren. Um Mißverständnisse zu verhindern hier ein Ranking nach meinem Eindruck (aggressivste zuerst):

EDTMP oder EDTA
Glasfaserstift
Natronlauge


Wo kann man Glasfaserstifte kaufen? Ich meine in welchem Laden - kein Internetshop.

Gruß

Christian

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(versteckt)
#4
24. April 2010, um 06:17:42 Uhr

puh, wo man die Stifte im Laden kaufen kann, bin ich jetzt überfragt  Nono
Ich benutze den Stift seit Februar 2009 und reinige hauptsächlich Kupfermünzen, die wo ich doppelt habe lasse ich im Bodenfundzustand.
Der Stift ist auch für die grässlichen Zinkmünzen gut geeignet, doch die Reinigung sollte man im Freien machen, wegen dem Glasfaserstaub!
Ich hatte schon öfters Kupfermünzen die total platt waren, wo ich meinte da erkennt man nichts mehr.
Als ich den Stift bekahm reinigte ich die schlechten Kupfermünzen, und siehe da, es kahm immerhin bei vielen Münzen was zum Vorschein, um die Münze bestimmen zu können.
Aber benutzt den Stift nicht an Silbermünzen, dafür dient das Kaisernatron!

 Winken

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(versteckt)
#5
24. April 2010, um 11:19:15 Uhr

Hi Christian,

ich kann echt nicht sagen, ob EDTA bzw. EDTMP weniger invasiv sind als Natronlauge. Patinaentfernung mittels Natronlauge macht das Metall nichts so hell, wie das bei den anderen beiden Mittelchen ist.

Ach ja, Feine Bürsten mit Messing- oder Neusilberdrahtborsten wären auch noch eine Alternative zum Glasfaserstift.

Übrigens, da Du ja gerne mit Patronenhülsen experimentierst, probier doch mal das an einer solchen aus:
Erst Abbürsten mit einer Messingbürste für Schuhreinigung und dann mit Autosol "Edel-Chromglanz" (gibt's in der KFZ-Abteilung im Baumarkt oder auch an Tankstellen) nachpolieren. Das ergibt ein schönes Ergebnis. Muss ich irgendwann auch mal mit einer Kaiserreichsmünze testen.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)Themen Schreiber
#6
24. April 2010, um 13:11:00 Uhr

Danke für die Tips. Ich fahre gleich mal zum Hobbymarkt und schaue was das Angebot hergibt. Ich möchte es erstmal mit dem Glasfaserstift probieren. Wenn ich das richtig sehe, kommt er nicht überall hin. Will heißen, daß ich mir erhoffe, daß im Bereich der fraglich vorhandenen Prägung nach der Behandlung noch Schmutz anhaftet und dadurch ein Kontrast zum polierten Rest entsteht. Das durfte die Prägung am ehesten sichtbar- und die Münze evtl. identifizierbar machen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß


Christian

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(versteckt)
#7
24. April 2010, um 15:49:41 Uhr

Hallo Christian

Die Münze ist platt- egal mit was da rangehst, da wird sich wohl nichts mehr erkennen lassen. Unentschlossen

Gruß

Zeitzer Smiley

Offline
(versteckt)
#8
24. April 2010, um 15:58:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Zeitzer
Hallo Christian

Die Münze ist platt- egal mit was da rangehst, da wird sich wohl nichts mehr erkennen lassen. Unentschlossen

Gruß

Zeitzer Smiley

Stimmt nicht ganz!
Ich hatte schon öfters solche Münzen, und nach der Reinigung kahm doch noch was zum Vorschein.
Es kann aber  möglich sein, das man wirklich nichts erkennt!
Ein Versuch ist es immer Wert!

Offline
(versteckt)
#9
24. April 2010, um 17:33:35 Uhr

Hi Sherlok

Was willst denn auf der Münze noch erkennen.... Huch

Gruß

Zeitzer Zwinkernd

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
24. April 2010, um 17:41:31 Uhr

Ich habe tatsächlich einen Glasfaserstift bekommen. Vermutlich gibt es die Dinger auch im Baumarkt in der Lackabteilung. Nur heißt er nicht Glasfaserstift sondern Rostradierer.
Ich hab ihn auch (erfolgreich!) benutzt. Das Ergebnis könnt ihr im Anhang sehen. Es ist wie vermutet eine Kupfermünze. Das Fotogrfieren ist gar nicht so einfach. Ich habe auch schon etwas gegoogelt und war zuerst der Meinung eine preußische 2-Pfennig Münze von 1860 gefunden zu haben. Die Schrift könnte passen und in der Mitte des Wappenschildes meine ich einen einköpfigen Adler zu erkennen, der nach links guckt. Aber die Form der Krone ist anders. Habt ihr eine Idee was ich da habe.

Gruß

Christian


1+2 meine Münze
3 Webfund

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combined150518.jpg
saubere münze 005.JPG
saubere münze 008.jpg
Offline
(versteckt)
#11
24. April 2010, um 18:19:00 Uhr

@ Zeitzer

Na, was sagste jetzt  Grinsend
  Frech

@ h.ato
Na was sagte ich, und auch richtig bestimmt!  Super

 Winken

« Letzte Änderung: 24. April 2010, um 18:22:32 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
24. April 2010, um 18:54:29 Uhr

Wieso richtig bestimmt? Die Krone ist ganz anders. Schau dir mal die "Beine" der Krone an. Die Anzahl stimmt und das ist auch alles. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die Referenz-Münze (Bild 3):
-Der Abstand der Beine zueinander ist unregelmäßig
-Die Form der Beine ist anders und zu breit
-Die Positionierung der Beine ist gerade
-Der untere Ring der Krone ist gerade
-Die Verbindung der Beine zum unteren Ring ist nicht Rautenförmig
-Der Sockel des Kreuzes ist zu hoch
-Neben dem mittleren Bein sind Verzierungen
Ich denke nicht, daß es diese Münze ist. Gab es evtl. unterschiedliche Varianten der Krone mit unterschiedlichen Prägejahren?
Was die Diskussion angeht bzgl. des Zustandes bzw. ob noch etwas von der Prägung erkennbar ist so muß ich sagen, daß ihr alle Recht habt! Warum habe ich von meinem stolzen Fund nur eine Seite Fotografiert? Die andere Seite ist absolut eben.

Gruß

Christian


P.S.: Bitte entschuldigt solche Formulierungen wie "Beine". Ich habe keine Ahnung wie die Bestandteile von Kronen heißen.

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