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 alte schwarze große Tonscherben

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Avatar  alte schwarze große Tonscherben  (Gelesen 1921 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Januar 2016, um 17:46:38 Uhr

Ich habe erneut alte Tonscherben gefunden. Sie sind schwarz und an den Bruchstellen sieht  man das Faser oder Pflanzenreste im Ton sind. Kann mir denn jemand sagen um was für eine Keramik es sich handeln könnte.  Sie lagen in einer kleinen Bach und in ca. 50 Meter Entfernung war ein altes Gogericht. Es wäre toll wenn sich jemand von Euch mit Keramik auskennt und mir was dazu erzählen kann.


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Scherben 007.JPG
Scherben 008.JPG
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(versteckt)
#1
01. Januar 2016, um 17:58:42 Uhr

Evtl. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Slawische Keramik
. Sieht zumindest verdammt ählich aus, was die Verzierungen angeht. Da das Gogericht im vorkarolingischen Reich der Sachsen Verwendung fand, passt es dann auch zur Zeit, bzw. Ort.

Gruß
Fabian

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
01. Januar 2016, um 18:55:19 Uhr

Das hört sich aber echt interessant an. Fundort: NRW. Denkst du denn das es dort slavische Keramik gegeben haben kann?

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#3
01. Januar 2016, um 22:33:15 Uhr

Glaube ich eher nicht, bin aber auch kein Experte, was Slawische Keramik angeht. Ich meine, dass die eher im Osten, bzw. auch Norden Deutschlands gefunden werden, also neue Bundesländer und Schleswig-Holstein.

Vielleicht schaut aber nochmal der Insurgent hier rein. Der kennt sich da mit Sicherheit besser aus und kann Dir das sagen. Evtl. auch mal anschreiben. Zwinkernd

Gruß
Fabian

« Letzte Änderung: 01. Januar 2016, um 22:33:43 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
01. Januar 2016, um 23:38:44 Uhr

Danke für deine Info! Vielleicht kommen ja noch ein Paar Ideen.
Viele Grüße
Jacqueline

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#5
02. Januar 2016, um 10:35:56 Uhr

also ich denke das es sich hier um frühslawische Keramik handeln könnte. Und auch in NRW könnte es Slawen gegeben haben.

Diese Wellen Linien auf der Keramik taucht meines Wissens schon in der VWZ auf.

recherschiere mal ein bissel  Zwinkernd

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#6
03. Januar 2016, um 18:07:01 Uhr

Diese Wellenlinien gab es schon bei den Germanen. Muss mal meine Bücher durchwälzen, da ist sowas drin.
Hier mal welche aus der VWZ Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Lexikon/Grosspruefening.htm

Gab es aber schon früher.

« Letzte Änderung: 03. Januar 2016, um 18:13:22 Uhr von (versteckt) »

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#7
03. Februar 2016, um 21:28:37 Uhr

Moin,

also da sind wir leider nicht gerade in einem meiner Fachbereiche gelandet, aber möglicherweise kann ich zu einem neuen Denkansatz anregen.

Meine Gedanken gehen da in Richtung eines „römischer räucherkelches“, einfach mal gurgeln.

Hierfür wären Größenangaben jedoch entscheidend. Scherben abbilden ohne einen Maßstab oder ähnliches ist meist nicht zielgerichtet, bei anderen Funden verhält es sich ähnlich.  Zwinkernd



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(versteckt)Themen Schreiber
#8
04. Februar 2016, um 09:33:15 Uhr

Hier stelle ich noch einmal Größenangaben ein. Also die größte Scherbe hat eine Länge von ca 27 cm.


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Scherben 001.JPG
Scherben 002.JPG
Scherben 003.JPG
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#9
04. Februar 2016, um 15:30:08 Uhr

Be der Größe eventuell sogar nur eine recht moderne Gartenkeramik

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
04. Februar 2016, um 19:36:36 Uhr

Gartenkeramik kan.n ich mir nicht so recht vorstellen, da im Ton Pflanzenreste vorhanden sind und das deutet doch auf alte Scherben hin

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#11
04. Februar 2016, um 20:48:03 Uhr

Äh nein,

du hast keine Pflanzenreste im Ton sondern Spuren vor Wurzelverläufen auf der Oberfläche des Scherbens. Diese bilden gerade im feuchten Boden oft Verkrustungen auf den Scherben, welche sich aber rückstandsfrei entfernen lassen. Der Scherben an sich ist sehr fein und homogen gemagert. Ich kenne zwar ähnliche Zierelemente auf z.B. slawischer Keramik, aber eine solche Feinheit des Scherbens wäre für eine solche Ansprache eher ungewöhnlich.

Noch besser würde man es im Feinschliff erkennen.

Aber wie bereits eingeräumt tappe ich anhand der Größe des Gefäßes eher im Dunkeln, habe aber eine Tendenz.Vermutlich hilf dir das leider auch nicht wirklich weiter. 



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#12
04. Februar 2016, um 21:36:49 Uhr

Ich würde mal nach Mittelalterlicher Irdenware googeln. Könnte passen!

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