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 Glasschlacke - Glasschmelze - Steine mit festgeschmolzenem Glas - Sondermüll?

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Avatar  Glasschlacke - Glasschmelze - Steine mit festgeschmolzenem Glas - Sondermüll?  (Gelesen 1785 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. März 2018, um 20:01:11 Uhr

Liebe Fundforum,

bitte lest mal, ob ihr eine Ahnung zur Frage unten habt, oder ob ihr sogar andere Foren wisst, wo man dies wissen könnte.

Wir waren heute im Wald unterwegs an einer Stelle, an der mir vor zwei Monaten auffiel, dass ev. Forstarbeiter, die auf einem angrenzenden Gebiet ansässig sind, oder auch irgendjemad anderes eine große Menge Erde ablud, die mit verschiedenen Resten von Glasschmelze versetzt war. Es wird dort ein Loch verfüllt, dass vor über 80 Jahren ein Steinbruch war, und da es am Wegesrand liegt, nutzt die Forstfirma diese Ablademöglichkeit schon seit vielen Jahren.
Wir fanden Steine, die an Schamotte erinnerten, sowie andere Brocken, die mit chemischen Gerüchen versehen und schlackeartig waren. Sie waren leichter als Stein, zerbrachen und stanken. Es gabt röhrenförmige Steine, die jew. rechts und links, oder innen und außen, mit Glas beschichtet sind. Sogar mehrschichtig - also 3 Schichten Glas und dazwischen jeweils Stein. Eben wie aus einer Schmelzwanne. An anderen Stellen lagen büschelweise Fasern aus Glas herum, als ob Wasser zu Eisnadeln wächst, nur es war halt Glas.

Weiß jemand, ob solche Reste ungefährlich sind oder nicht, und zu irgendeiner Art Sondermüll zählen?
Der zugehörigen Stadtverwaltung/dem Ordnungsamt habe ich schon die Stelle vor zwei Monaten mitgeteilt, es tat sich nichts, wie heute gesehen - im Gegenteil, es wird auch wieder vermehrt Schnittgut von Bäumen etc darüber gebettet.

Das Gebiet liegt in einem FFH, und an angrenzenden NSG's. In unmittelbarer Nähe war eine WGT-Stationierung, nebst vielen ehem. Steinbrüchen, die auch mit ganz interessantem Alltagsmüll verfüllt sind (ich bin Kulturwissenschaftler, mich interessiert sowas).

Ein Bsp. zur eventuellen Gefährlichkeit: in einem Wohngebiet, in dem vor 50 Jahren noch Schlacke eines benachbarten Glasunternehmens abgelagert wurde, darf heute kein Obst und Gemüse angebaut werden, da schädliche Reststoffe entweichen oder sich einlagern.


Danke für Eure Ideen und Antworten!
Beste Grüße
I4


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1. Faserbildungen.jpg
2. innen Stein. außen Glas.1.jpg
3. innen Stein. außen Glas.2.jpg
4. versch. Glas .jpg
5. ähnlich Bild 3 mehrschichtig 2xStein 3x Glas .jpg
6.jpg
7.rotes Glas.jpg

« Letzte Änderung: 25. März 2018, um 20:05:21 Uhr von (versteckt) »

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#1
25. März 2018, um 20:22:32 Uhr

Schon merkwürdig- bei uns hier werden alte Steinbrüche eigentlich nur mit Erdaushub aufgefüllt .

Wenn die Stadt da nicht reagiert , mal beim Umwelt- oder Landratsamt anfragen  Grübeln

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#2
25. März 2018, um 20:38:22 Uhr

Ich kenne im Weserbergland auch einen Wald, der neben einer großen Glashütte steht. Von der Glashütte gehen Schienen direkt in den Wald, da wurde früher auch die Schlacke gleich im Wald den Abhang runtergekippt. Das Zeug liegt da tonnenweise. Störte auch keinen.

Wenn du eine präzise Auskunft möchtest, musst du wohl wie Andi schon sagte, beim Umweltamt nachfragen.
Wenn die nicht reagieren, kannst es ja mal mit einer Anzeige wegen illegaler Müllentsorgung versuchen. Neuerdings werden ja schon Leute angezeigt, die für die Tiere eine Tüte Fallobst in den Wald kippen. Grinsend
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https://www.bz-berlin.de/berlin/reinickendorf/weil-er-aepfel-auf-den-waldboden-legte-soll-er-nun-zahlen


« Letzte Änderung: 25. März 2018, um 20:56:40 Uhr von (versteckt) »

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#3
25. März 2018, um 21:04:04 Uhr

Diese stinkenden leichten Steine könnten Foamglas sein, das ist geschäumtes Glas und wird zur Dämmung eingesetzt.
Beim verarbeiten riecht es sehr unangenehm nach Schwefel, fast wie eine Stinkbombe.

Gruß Günter

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#4
26. März 2018, um 09:16:47 Uhr

Guten Morgen,
 
 
 
ja wir haben hier ganz klar Abwurf einer Glashütte. Die Schammottegehört zu den Öfen. Weiter sind auf den Bildern Reste von Glashäfen zu erkennen sowie der besagte Glasfluss. Wenn da etwas stinkt handelt es sich um Zuschlagstoffe. Anhand der „Reste“ würdeich hier auf eine ehemalige Glashütte des frühen 20. Jahrhunderts tippen. Das Material sieht nach einer Sekundär Verlagerung aus und nicht wie eine direkte Entsorgung. Somit kaum zu beanstanden. Ich würde hier mal nach größeren Stücken Roh Glas schauen. Mitunter sehr dekorativ, in Verbindung mit einer LED Lampe machen sich diese Stücke sehr gut als Deko in der Wohnung.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
26. März 2018, um 09:27:16 Uhr

Danke für Eure Infos.

Ja, tatsächlich - in der Nähe ist ene Deponie eines Glaswerkes. Also Reste von früher, die irgendwo noch in einem Kehrichthaufen zusammen mit einer Ladung Erde gelangten. Wir haben ein paar Brocken mitgenommen.

@Levante - hast du noch Bilder oder noch mehr Infos?


Vielen Dank I4

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#6
26. März 2018, um 12:38:33 Uhr

Guten,
 
 
 
einfach mal im Google Glasschmelzeoder Glashafen oder Glashütte (nicht die Uhren) eingeben.
 
 
 
 
Nachtrag zu den stinkenden Brocken,diese bitte nicht einpacken und auch nicht ohne Handschuhe anfassen. Denn diese können durchaus Schwermetalle enthalten.

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