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 Keramik von einer Baustelle...! Germanisch oder MA...?

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Avatar  Keramik von einer Baustelle...! Germanisch oder MA...?  (Gelesen 1538 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
26. April 2016, um 08:11:08 Uhr

Hallo Leutz, hier mal die Ausbeute an Keramik von meinem Sommerprojekt Baustelle...

Die Bilder 1 und 2 zeigen alle Keramik die ich mit einem Kollegen wohl aus einer Müllgrube geholt haben (Also alles aus einem Loch)...
Das 3 und 4 Bild zeigt weitere Keramik die ich ein Stück weiter gefunden habe...

Was sagen die Profis dazu handelt es sich bei diesen "Kugeltopf" Fragmenten eher um Germanische Scherben oder doch schon das Mittelalter... Mein Kollege sagte da sie doch eigentlich sehr dick sind könnten es auch Germanische Scherben sein...


Vielen herzlichen dank schon mal für eine mögliche Bestimmung...!


Gruß SpAß´13


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(versteckt)
#1
26. April 2016, um 08:24:23 Uhr

Hallo,

ist auf jeden Fall vorgeschichtlich.
Tendiere zu Spät-Bz, aber dafür müsste man das Zeug in der Hand haben oder Fotos von den Rändern im Profil. Achte doch bitte auf Verzierungen.

Gruß Shamash

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
26. April 2016, um 08:27:09 Uhr

Definitiv keine Verzierungen... Nur Glatte Keramik keine Fingerabdrücke...

Gruß SpAß'13


PS: Fahre jetzt damit zum Archi... Also gibt leider nicht mehr Fotos... Wollte bloß ne Grundeinschätzung...

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(versteckt)
#3
26. April 2016, um 08:35:49 Uhr

Na dann halt uns bitte auf dem laufenden.

Gruß Shamash

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#4
26. April 2016, um 08:45:22 Uhr

So Scherben sind immer interessant nur werden die dann manchmal leider achtlos weggeworfen !
Werde hier weiterlesen bis zum Befund. Danke

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
26. April 2016, um 10:33:05 Uhr

Sooo... Komme gerade vom Archäologen wieder und er sagt die Scherben werden vom 10 jhd. Und Jünger sein... Ich habe z.B. Auch das Randstück eines Kumpen Gefäßes dabei gehabt wo er mir aber nicht sagte wie alt es Speziell ist, bloß das es die Jüngste Form im Mittelalter darstellt...

Das weitere vorgehen auf der Baustelle ist eine Begehung unseres Archäologen und ev. noch eine kleine Ausgrabungen "bei der ich mit helfen darf so fern mein Terminplan es zu lässt"... Da sich wohl auch Bodenverfärbungen zeigen werde ich diese dann mit der Schaufel begradigt... Und so etwas...!!!



Gruß SpAß'13


PS.: Da eine Bestimmung jetzt eigentlich nicht mehr notwendig ist , seht die Scherben einfach als Lehrstoff... Unser Archi sagte im MA gilt die Regel je Länger der Rand nach außen ausgeprägt ist desto Später ist die Keramik ins MA zu Datieren... Der Kumpen hat übrigens keinen ausgezogenen Rand sondern ist gerade von der Randform...


« Letzte Änderung: 26. April 2016, um 10:35:27 Uhr von (versteckt) »

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#6
26. April 2016, um 10:39:30 Uhr

Also, ich bleib bei Vorgeschichte.

Gruß Shamash

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(versteckt)
#7
26. April 2016, um 10:54:08 Uhr

Sächsischer Kugeltopf könnte von der Randscherbe schon passen.



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#8
26. April 2016, um 12:46:48 Uhr

Solche Art von Scherben hat man mir von fachkundiger Seite auch in die Eisenzeit bis Kaiserzeit datiert (Norddeutschland) (ggf. Urne??). Vielleicht gibt es da noch regional auch noch Unterschiede.


Gruss Bigfoot

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
26. April 2016, um 14:13:50 Uhr

Also der Archäologe sagte "eindeutig ein Kugeltopf" und ein Kollege (sehr viel Ahnung) war sich bloß unsicher wegen der Dicke der Scherben ob sie nicht vielleicht doch Germanisch sind... Sagte aber auch direkt zu Anfang schon das es ein Kugeltopf ist... Und die sind wenn ich's richtig verstanden habe ins MA zu Datieren...


Gruß SpAß'13

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#10
26. April 2016, um 16:09:07 Uhr

Vorgeschichte und MA sind oft recht schwer auseinander zu halten, erst recht anhand von Fotos. Ich denke hier spielen vor allem die Härte der Scherben und die einstige Gefäßform zur Bestimmung eine wesentliche Rolle..

 Winken

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#11
27. April 2016, um 13:37:33 Uhr

Huhu,

mein Rechner ist zwar noch platt aber ich schaue mal rein...

Also ich finde die Ansprache deines Archäologen durchaus sinnvoll. Obwohl wir hier eine teilweise relativ grobe Quarz Magerung haben, lasst durch dadurch bitte nicht verunsichern. gerade für das 9./10. Jahrhundert sind solche Waren (Magerungen) nicht ungewöhnlich. Es ist sogar eher typisch, dass man in der Feinheit der Keramik einen leichten Rückschritt zu machen scheint und diese somit wie Vor-geschichtlich wirken. Hier ist eine nähere Ansprache nicht über die Machart, sondern fast nur über die Gefäßform möglich, zumindest wenn man sich hier nicht so gut auskennt, wozu ich mich auch zählen darf. Es sei aber noch zu sagen, dass es aber auch in dieser zeit feinere Waren gibt.  Ärgerlich



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#12
28. April 2016, um 19:34:02 Uhr

Anbei mal ein ähnliches Rand Fragment, wir auch vor oder früh geschichtlich, stammt aber ebenfalls aus dem 9./10. Jahrhundert


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(versteckt)Themen Schreiber
#13
28. April 2016, um 21:51:28 Uhr

Ja sieht schon verdammt ähnlich aus...

Gruß SpAß'13

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