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 Lesefunde vom Kartoffelfeld

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Avatar  Lesefunde vom Kartoffelfeld  (Gelesen 2520 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
18. September 2016, um 16:09:20 Uhr

Leider ist der Acker noch immer nicht frei, nach dem gestrigen Regen Heute also mal ohne Sonde los. Bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Besonders die mittelalterliche Tonwirtel hat mich sehr gefreut, ist meine erste. Die Scherbe oben rechts sollte römische Gebrauchskeramik sein, unten links MA Griff/ Kopf.

Der blaue Stein ist Blauschlacke von Silber-/ Bleiverhüttung, ein schöner Fundbeleg.

Dann noch 3 interessante Unbekannte bei denen ich mich um Hilfe sehr freuen würde.  Küssen

Könnte Bild 3 Bernstein sein?

Das interessanteste zum Schluss, ich dachte eigentlich an Keramik, aber das kann es nicht sein. Im Zusammenhang mit Feuchtigkeit färbt es gut ab und wird weich.

Grüße & Danke für alle Meinungen / Ideen.  Napoleon


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« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 16:10:20 Uhr von (versteckt) »

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#1
18. September 2016, um 16:38:57 Uhr

Geschrieben von Zitat von Celt
Der blaue Stein ist Blauschlacke von Silber-/ Bleiverhüttung, ein schöner Fundbeleg.

Das mit der Blauschlacke ist sehr interessant! Dieser Begriff, war mir bisher nicht geläufig. Ich kenne solche blauen Steinchen bisher nur aus eindeutig römischem Fundzusammenhang und habe sie eigentlich für ein Abfallprodukt der Glasherstellung gehalten, da teilweise eine gewisse Ähnlichkeit zu antikem Glas nicht von der Hand zu weisen ist.


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(versteckt)Themen Schreiber
#2
18. September 2016, um 16:51:15 Uhr

Hallo Bjuk, danke für deine Antwort.

Ich hab diese Steine schon als Kind mit meinen Großeltern in der Aar gefunden, wusste allerdings nicht mehr was das ist. Informationen über Blauschlacke sind ziemlich begrenzt im Netz. Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu. Ich tu es nicht. Smiley

Fundort ist übrigens sehr stark römisch geprägt.

Lieben Gruß

« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 16:52:52 Uhr von (versteckt) »

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#3
18. September 2016, um 17:12:06 Uhr

Bei deinem letzten Stück könnte es sich um Hüttenlehm handeln, so weit sich das von einem Foto beurteilen lässt. Und ein stark verwitterter Bernstein ist meiner Meinung nach auch dabei. Da gibt es ja verschiedene Tests: Reiben an Wolle und dann schauen, ob er Papierschnipsel anzieht; Geruchstest nach dem Reiben (harzig?) und zur Not (aber nicht im Ernst): anzünden ...

« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 17:16:03 Uhr von (versteckt) »

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#4
18. September 2016, um 17:55:27 Uhr

Hi,

ich kenne diese Blauschlacke eigentlich auch nur von der Glasherstellung. Da gibt es Gebiete im Pfälzer Wald, in denen sind die Wege geradezu übersät damit.. Ob diese auch bei den Römern vorkommt weiß ich nicht, bis in die Neuzeit aber auf alle Fälle.
Mit der römischen Keramik hast du recht, spätrömisch um genau zu sein  Zwinkernd

 Winken

« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 17:57:21 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
18. September 2016, um 18:05:52 Uhr

Vielen Dank euch beiden!

Bingo, gebrannter Hüttenlehm passt ziemlich gut. Der vermeintliche Bernstein lässt sich statisch leider nicht sichtbar aufladen. Nach dem reiben riechts wie ein Stein.. Grinsend

Danke dir Sarah bei der Zustimmung zur Scherbe, ist nicht die erste von dort. Zunge

Googlet mal nach Bodeachat, aber wie gesagt, sicher bin ich mir nicht und lerne stets gerne dazu!

Grüße

Hinzugefügt 18. September 2016, um 18:18:26 Uhr:

So, fündig geworden, was sagt ihr dazu?? Passt das?

Muttergottes- und Mariensteine: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Zitat von: (versteckt)
Als Kinder haben wir an der Ahr "Muttergottessteine" gesammelt. Das sind winzigste bis Tischtennisball große türkise bis dunkelblaue Steine, die wir in keinem Bestimmungsbuch finden konnten. Bis uns ein Proffessor der Geologie erklärte, dass die sogenannten Muttergottessteine von der Ahr Abfallprodukte eines einstigen Eisenerzverhüttungsbetriebes bei Ahrhütte (in Betrieb bis 1870) seien. Mineralogisch handelt es sich dabei um Eisenschlacke, die sehr eisenreich ist, daher die blaue Färbung. Heute findet man größere Steine immer seltener, aber die allerwinzigsten sind zahlreich vorhanden.
 Man kennt diese Steine auch in anderen Gegenden Deutschlands, im Harz zum Beispiel nennt man sie "Bode-Achat", obwohl das mineralogisch falsch ist.



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« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 18:19:14 Uhr von (versteckt) »

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#6
18. September 2016, um 20:59:31 Uhr

Mach mal ne schwimmprobe mit dem vmtl. Bernstein. Glas Wasser mit 1/3 Kochsalz füllen, rühren 30 min stehen lassen nochmal rühren. Stein rein, wenns schwimmt ist es bernstein, wenn nicht keiner.
Sieht mal dnach aus.

Grüße Winken

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#7
18. September 2016, um 21:33:02 Uhr

Bei Bild 2 denke ich an vulkanischen Ursprung, was natürlich nicht stimmt.
Das sind Schlackenmineralien, die aus der Metallverhüttung, stammen.


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« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 23:06:53 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
18. September 2016, um 22:16:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andi68
Bei Bild 2 denke ich an vulkanischen Ursprung, was natürlich nicht stimmt.
Das sind Schlackenmineralien, die aus der Metallverhüttung, stammen.


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Hast du den Thread auch gelesen? Oder verstehe ich grad was falsch? Nullahnung

Du denkst es sei Vulkanisch, während du gleichermaßen weißt was es ist, und bereits gesetzte Links postest.

Ich versteh nur Bahnhof

Danke & Grüße

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#9
18. September 2016, um 23:05:46 Uhr

Ich habs völlig übersehen, dass du das im ersten Beitrag mit der Schlacke geschrieben hast  und hab aus Interesse losgeguugelt Verlegen Verlegen Verlegen

« Letzte Änderung: 18. September 2016, um 23:07:53 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
18. September 2016, um 23:09:14 Uhr

Na, für den Elan kriegst auf jeden Fall ein dickes Dankeschön. Smiley 

Mich würde die Glastheorie interessieren, konnte aber diesbezüglich nichts finden. Wird schon Schlacke sein. Zwinkernd

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#11
19. September 2016, um 02:40:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Celt
Mich würde die Glastheorie interessieren, ...

Verdammt, vergiss es!  Lächelnd  Nix Glas, hab meine Multitasking-Fähigkeit grad überschätzt als ich das mitm Glas geschrieben hab!  Irre  Eisenerz isses natürlich. Waren in der Grundschule ja sogar in einer Mine bevor wir losgewuselt sind und die blauen Dinger eingesammelt haben...

 


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#12
25. November 2016, um 16:36:37 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bjuk


Der blaue Stein ist Blauschlacke von Silber-/ Bleiverhüttung, ein schöner Fundbeleg.



 
Guten Abend,
 

 
die Sache mit der angeblichen Blauschlacke habe ich schon mehrfach vernommen. Leider ist diese wissenschaftlich nicht haltbar. Die Schlacke entsteht ebenso bei der Eisen Verhüttung im Hochofen. In manchen Regionen sind mit dem Zeug ganze Feldwege  planiert. Somit ist die Schlacke in der Regel modernen Ursprungs.
 

 
Bei dem letzten Stück ist das Bild einfach nicht ausreichend für eine klare Ansprache. Hüttenlehm Merkmal sehe ich aber bislang keine.
 

 
LG
 

 
Patrick
 

 


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#13
25. November 2016, um 21:24:43 Uhr

 Winken salve, geiler thread. diese blauen steine find ich hier auch zu hauf. viele von denen liegen im bach und vor ein paar tagen hab ich auch einen aufm acker gefunden. in meiner kindheit haben wir das zeug auch immer gesammelt, war aber grün bis dunkelgrün und die alten haben immer "vulkanglas" dazu gesagt.
aber wenn das ne eisenschlacke bzw. blei oder silberschlacke sein soll, dann müsste doch der pp drauf anspringen...tut er aber nicht. Grübeln
bei ner anderen eisenschlacke die viel leichter und poröser ist macht der detektor logischerweise immer alarm, buddel den rotz nämlich ständig aus  Ausrasten
kann die blaue schlacke auch von der glasherstellung kommen?

grüssle

 Detektorforum

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#14
25. November 2016, um 21:41:11 Uhr

Bernstein, ...beiss mal mit den Zähnen drauf, fühlt es sich an wie Kunststoff Plastik, schaut es ganz danach aus. Aus welcher Gegend in etwa ist der Fundort?

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