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 scherben

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. November 2011, um 13:44:23 Uhr

Hi Leute habe hier ein paar scherben gefunden,der fund zusammenhang war 90 römisch de rest war mittelalter und ganz wenig neuzeit.könnt ihr mir sagen wie alt die scherben sind? oder hab ich hier nur reste von alten blumentöpfen gefunden^^ wär sehr dankbar über ein paar antworten da ich mich mit keramik fast gar nicht auskenne.


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#1
03. November 2011, um 16:29:32 Uhr

Scherben bringen Glück Zwinkernd

GF Marcell

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#2
03. November 2011, um 19:08:02 Uhr

also auf dem zweiten Bild in der Mitte müsste TS sein ....die dadrüber vielleicht auch .
Ansonsten mein ich beinah mehr Mittelalter und auch etwas Neuzeit zu sehen ,denn Römisches .....sind aber auch einige dabei wo ich gar nix zu sagen mag .....mal sehen was noch kommt  Kaffee

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#3
03. November 2011, um 19:18:40 Uhr


Interessanter Scherben-Mix.
Ich meine ebenfalls spätmittelalterliche Keramikscherben neben einigen römischen zu erkennen.
Neuzeitlich ist auch vertreten.
Der Griffzapfen diente als Handhabe für ein kleines pfannenähnliches Pöttchen welches innen augenscheinlich
bleiglasiert war. Solche Griffzapfen kenne ich von frühen Kugeltöpfen.
Dieser Griffzapfen scheint mir aber frühestens 15 Jhd., ebenso die violette geriefte Scherbe mit Dreiecksrand.
Was sagt Dirck-Claes-Spiegel, alias Patrick?


Hinzugefügt 03. November 2011, um 19:22:32 Uhr:


na ja, der Griffzapfen wird wohl doch der Fuß eines Grapen sein.....

« Letzte Änderung: 03. November 2011, um 19:22:32 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#4
03. November 2011, um 19:25:05 Uhr

Geschrieben von Zitat von Grafino
Was sagt Dirck-Claes-Spiegel, alias Patrick?

Ich dacht er is aka "Levante"  Zunge
Aber hast recht ,Scherbenprofi muss ran ......und sobald der sich meldet ,wohl auch noch mehr Bilder  Cool

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#5
03. November 2011, um 19:46:36 Uhr

Wie macht ihr das eigendlich immer scherben zu finden.
liegt sowas oberflächlich irgendwo rum,wenn ja wo findet man das zb? Traurig

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#6
03. November 2011, um 20:11:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von thalia09
Wie macht ihr das eigendlich immer scherben zu finden.
liegt sowas oberflächlich irgendwo rum,wenn ja wo findet man das zb? Traurig

Scherben sind einer der Hauptindikatoren für gute Äcker !
Ungern geh ich aufs Feld ohne mir vorher nen Überblick übers dortige Scherbenspektrum verschafft zu haben !
reißt im flotten Scherbensuchschritt wesentlich mehr Fläche als wenn du mit 4 - 6 hundert mh im Sondelgang dahin kriechst und kannst dir somit schneller Urteil bilden ,was du auf Acker zu erwarten hast .

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#7
03. November 2011, um 20:24:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von thalia09
Wie macht ihr das eigendlich immer scherben zu finden.
liegt sowas oberflächlich irgendwo rum,wenn ja wo findet man das zb? Traurig

ja, liegt immer oben am Acker auf.

Acker ohne Scherben, da sind die Funde nicht so vielseitig!!


Gut Fund rezax! Smiley

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#8
03. November 2011, um 20:29:36 Uhr


Ich denke gerade nach einem Regen lassen sich auf vielen Äckern, jedenfalls hier in
meiner rheinischen Region, Scherben finden.
Hier sind es oft die gerieften Scherben von Gefäßen Siegburger Art. Mit viel Gück auch
mal ein Spinnwirtel....
Da ich selbst nicht mit der Sonde unterwegs bin brauchts auch ein geübtes Auge.
Scherben und allerlei findet man aber auch oft in alten Bächen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
03. November 2011, um 23:52:20 Uhr

danke für die vielen antworten, ich habe gedacht das vielleicht  alle roten keramiken römisch sind. zumal die meine römischen münzen auf dem gebündelt der scherben extrem gebündelt auftraten.und lediglich eine neuzeitliche münze zu finden war.wie erkenn ich den unterschied zwischen römischen roten keramiken und neuzeotlichen roten keramiken??

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#10
04. November 2011, um 00:03:04 Uhr


Du antwortest um 23:52 wenngleich bei mir jetzt erst 23:17 ist.
Ist wohl der viele Rotwein  Irre
TS, also Terra Sigilata, erkennt man recht schnell an der seidenglänzenden Oberfläche.
Die roten Scherben aus deinem Fundus - die nicht eindeutig TS sind -  können dennoch sehr gut römisch sein.
Nur eben nicht so eindeutig zu identifizieren.


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(versteckt)Themen Schreiber
#11
04. November 2011, um 00:07:23 Uhr

ahh gut sehr interessant wo bekommt man denn über keramiken so ein umfangreiches wissen her wie ihr es habt,ich finde im internet gar nicht darüber,denke immer an den bruchkanten könnte man viel ableiten habe zb scherben mit brauner glasur darunter ist sie grau und in der mitte gelb/sandsteinfarbend, schwer zu erklären aber halt in unterschiedlichen schichten verfärbt sagt das auch was aus?

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#12
04. November 2011, um 00:23:54 Uhr


Ich kann eigentlich nur etwas zur Bestimmung mittelalterlicher Keramik beitragen.
Die Bruchkante ist natürlich bei der Altersbestimmung sehr wichtig. Ist der Bruch muschelig hart oder eher weich?
Ist die Farbe des Scherbens einheitlich oder - wie du beschreibst - mehrfarbig?
Bestenfalls ist noch eine Engobe erkennbar oder es handelt sich um eine Scherbe von einem eindeutigen Bestandteil des Gefäßes ( Boden, Lippe oder Henkel ).
In der Regel will man doch zwei Fragen beantwortet wissen:
Wo wurde das Gefäß hergestellt und wie alt ist es?
Dazu ist es immer immens wichtig mitzuteilen in welcher Region die Scherben gefunden wurden.Ich selbst verfüge über sehr viel Literatur und kann dann entsprechend schnell vergleichen. Als Sammler mittelalterlicher Keramik
verfüge ich zudem auch in einem bestimmten Umfang an Vergleichsmaterial.
 

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
04. November 2011, um 00:27:50 Uhr

kann man denn eine grobe einteilung machen in welcher epoche diese mehrfarbigen keramiken vorkamen? diese find ich dann doch sehr häufig, gefunden wurden sie in rlp

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#14
04. November 2011, um 09:51:43 Uhr


Nein, eine grobe zeitliche Einteilung ist m.E. nicht sicher zu treffen.
Das ein Gefäß im Scherben mehrfarbig ist kann sehr viele Gründe haben.
Ebenso lässt eine Zweifarbigkeit im Bruch keine wirklich sichere zeitliche Zuordnung zu.
Die verschiedenen möglichen Gründe für die Mehrfarbigkeiten
werde ich vielleicht mal in einer " Extraausarbeitung" darstellen.
Im übrigen ist in rlp die Stadt Mayen als Herstellungsort von Keramik sehr bedeutend.
Scherben aus Mayen z.b. sind i.d.R. sehr gut zu erkennen. Der meist rötlichen Scherben
ist zumeist mit Magerungsanteilen aus Basaltfraktur durchsetzt.
( Bei deinen Scherben sehe ich aber keine typische Mayener Ware )

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