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 Verscherbte Spagel Furche

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Avatar  Verscherbte Spagel Furche  (Gelesen 2288 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Juli 2017, um 21:02:18 Uhr

und keine Chance dort zu suchen   Weinen  bin heute auf der suchen,nach einen neuen Feld auf das Spargelfeld gestoßen
und ca 100 Meter der einen Furche gefolgt,natürlich ohne MD.
Anhand der vielen Scherben Neuzeitlich, aber glaube auch ein zwei Mittelalterliche darunter könnte es Interessante
Funde enthalten.
Mußte ja so kommen,Bauer Junior auf seinem Trecker,nach einem ausfürlichen gespräch,hatte ich die erlaubniss
hier zu Sondeln später, nicht in der Tasche   Nono  diese Jugend kein verständniss für unser Hobby ,egal wie ich es ihn verständlich rüber brachte, nein das möchte ich nicht. hier ein parr scherben für euch Lg die geknickte Lanze


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#1
03. Juli 2017, um 21:48:43 Uhr

Da wurden wohl die Scherben vom Polterabend entsorgt  Lächelnd

Mach dir nix draus, gibt noch andere Bauern- interessant  wäre es , wenn er seine Beweggründe genannt hätte
vielleicht hat er was über Raubgräber gesehen, oder so dämliche Yutuber, oder es wurde im schon was zerstört.....

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#2
03. Juli 2017, um 21:55:35 Uhr

Auf den ersten Blick seh ich jetzt nix altes, könnte aber was darunter sein. Faustregel: Sortier alles mit Glasur aus. Die ist immer neuzeitlich. Smiley

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#3
03. Juli 2017, um 22:38:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Auf den ersten Blick seh ich jetzt nix altes, könnte aber was darunter sein. Faustregel: Sortier alles mit Glasur aus. Die ist immer neuzeitlich. Smiley

Nicht immer. MA auch möglich.

Ist da ein grün glasierter Henkel dabei?

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#4
03. Juli 2017, um 22:49:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Nicht immer. MA auch möglich.

Gibts da evtl. regionale Unterschiede? Ich hab meine liebe Not mit Scherben, aber hohes und frühes MA erkenne ich inzwischen ganz gut. Die Info mit "Glasur immer Frums" kam von unserem Archie. Vielleicht will er mich aber auch vor Feinheiten bewahren. So lange sammel ich noch keine Steine und Scherben. Grinsend

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#5
04. Juli 2017, um 00:18:03 Uhr

1. Bild rechts in der Mitte, direkt am Rand könnte MA sein.

Davon ab:

Habe ein Feld mit unglaublich gut erhaltenen römischen Scherben entdeckt. Mitm Bauer war alles tutti, da kommt der Jäger und sagt mir, dass der Acker einer Kiesbaggerei gehört. Also dort nachgefragt: nein, das möchte man nicht. Auf Nachfrage kam nur, dass das Feld nahe eines Siedlungsgebietes läge und man da keine "Völkerwanderung" haben möchte. Mein Argument, dass der Bauer das ok fände ("der hat das aber nicht zu entscheiden") und dass der Acker mit Bäumen ringsum uneinsehbar sei und der Jäger selbst sagte, dass dort sowieso noch ein Tor hinkomme, sodass alles komplett abgeschirmt sei, entgegnete er nur, dass er jetzt nicht diskutieren möchte. Da habe ich mich auch gefragt, ob der auch so seine Geschäfte macht.  Nono Das ist und das habe ich ihm auch gesagt gehabt, erst der 2. Acker auf dem gesamten Stadtgebiet, immerhin 53 km², auf dem römische Keramik zum Vorschein kam und dann auch in bestem Zustand. Aber von der historischen Bedeutung wollte er nix hören. Bin immer noch, obwohl es Monate her ist, ziemlich enttäuscht.

Du bist also nicht alleine, mit den großen Enttäuschungen.

Gruß
Fabian

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#6
04. Juli 2017, um 01:17:01 Uhr

Es ist natürlich jedem selbst überlassen, wie er damit umgeht. Und ich hätte persönlich als Unternehmer oder Bauherr auch keine Lust drauf, das mir der Betrieb unterbrochen wird, weil wieder irgendwas altes ausgebuddelt wird.

Aber man muss da auch als Privatperson abwägen. Im Fall von EK1 würde ich mir schwer überlegen, die Stelle den Archies zu melden. Wenn bei euch so wenig römisches gefunden wird, wäre es doch schade, da nicht mal 1-2 Wochen zu buddeln, Kiesgrube etc. hin oder her. Da geht es ja um lokale Geschichte. Eventuell brauchen die ja eh nen Sondler Zwinkernd

Das selbe mit dem Spargelacker. Mittelalterliches ist nicht immer leicht zu finden, weil die Siedlungsstellen logischerweise heute oft die gleichen Orte sind, in denen wir noch wohnen. Da gibt es eben nur eine Handvoll Wüstungen pro Landkreis, wo es noch was zu finden gibt, was heute Acker ist.

Bei uns ist es ja das gleiche. Selbst sondeln hin oder her... nach Eisen- und Bronzezeit kräht bei uns doch schon kein Hahn mehr, weil es einfach so viel davon gibt. Den Archies würde bei uns doch nicht mehr einfallen, den nächsten Grabhügel zu erbuddeln. Wenn´s aber um frühes Mittelalter oder Urnenfelderzeit geht, ist immer gleich die Hölle los. Grinsend

Also ganz ehrlich? Wenn ich eh nicht sondeln dürfte, wäre meine nächste Abwägung, ob die Stelle für die heimatliche Geschichte interessant sein könnte und würde das melden. Wenn ich da sondeln darf, meld ich ja eh, was ich finde. Da is das dann schnuppe.

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#7
04. Juli 2017, um 06:30:24 Uhr

Guten Morgen,
 
 
 
ist mir schon klar welches keramische Fragment ihr hier für Mittelalter haltet. Cool 
Man betrachte aber die übermäßige Wanddicke und den großenAbstand der Drehrillen, somit passt dieses Fragment zum Rest. Ein reinrassiger Fundkomplex 18./19. Jahrhundert. Wo so viel Keramik liegt sollten wir uns in der Ortsrandlage befinden. Spricht für einen auch metallisch fundreichen Acker.

 
Ich hatte neulich einen Baggerfahrer der mir zum Feierabend erzählen wollte ich müsse nun die Baustelle verlassen, worauf ich dies verneinte und er meinte „Doch doch ich müsse jetzt gehen“ woraufhin ich leicht schmunzelte und dies wiederum verneinte, irgendwann hat er entnervt aufgegeben, nachdem er meinen Namen notierte. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass es sich um die Fläche eines zukünftigen Rasthofes an  der Autobahn handelte und ich die Behördliche Genehmigung für die Baubegleitung habe, der Baggerfahrer jedoch, nur ein netter Mensch ...
 
 
 
 
 
…in 25 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit hatte ich erst einenBauern der mich von „seinem Land“ verwiesen hat.
 
 
 
Zu  den Glasuren:
 
Grundsätzlich gibt es Glasuren durchgängig von der Antike bis in die Neuzeit. In unseren Breiten sind Glasuren erst im späten 12./ frühen 13. Jahrhundert wieder zu beobachten. Wo hingegen im 14. Jahrhundert schon relativ viel Feinkeramik Glasuren aufweist. Soll hießen, Mittelalter und Glasuren wiederspricht sich nicht zwangsläufig.  Zwinkernd

« Letzte Änderung: 04. Juli 2017, um 06:32:15 Uhr von (versteckt) »

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#8
04. Juli 2017, um 09:36:37 Uhr

Musst nur mit dem richtigen Fahrzeug vor Ort stehen   Grinsend LG Mike


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#9
04. Juli 2017, um 09:56:31 Uhr

Geschrieben von Zitat von buddelmike
Musst nur mit dem richtigen Fahrzeug vor Ort stehen Grinsend LG Mike
Wo hast du den geklaut Mike   Zwinkernd und kannst du mir auch einen besorgen....
Gruß Tigersteff

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#10
04. Juli 2017, um 11:06:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Falkenmond79
Aber man muss da auch als Privatperson abwägen. Im Fall von EK1 würde ich mir schwer überlegen, die Stelle den Archies zu melden. Wenn bei euch so wenig römisches gefunden wird, wäre es doch schade, da nicht mal 1-2 Wochen zu buddeln, Kiesgrube etc. hin oder her. Da geht es ja um lokale Geschichte. Eventuell brauchen die ja eh nen Sondler Zwinkernd

Naja. Die Stelle bin ich ja schon begangen und die Funde liegen schon ein paar Monate aufm Amt. Insofern... ;DGebuddelt wird da aber nichts. Weder die Kiesbaggerei wird dort was machen, noch die Archies, deswegen verstehe ich das ja alles nicht. Der einzige Grund sei, dass man dort keine Anwohner haben möchte, was bisher noch nie bei mir vorgekommen ist. Die gucken alle immer von der Straße aus, aber hier ist es ja noch nicht einmal richtig einsehbar. Naja.

Beim hier vorliegenden Fall ist es ja ähnlich. Keinem würde ein Schaden entstehen, nur der Sondler hat das Problem, da er auf ein Feld verzichten muss, auf dem nachweislich viel Keramik und damit höchstwahrscheinlich auf viele Metallfunde liegen. Vllt. nicht ganz so alt, aber immerhin.

Gruß
Fabian

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#11
04. Juli 2017, um 11:25:54 Uhr

Sowas verstehe ich auch nicht. Wenn schon der Bauer nix dagegen hat? Vielleicht wurde der Kram ja in der Kiesgrube gefunden und da auf dem Acker verklappt? Wundert einen ja schon. Naja. Manche sind halt einfach stur.

Dabei hat das Sondeln für die Bauern eigentlich auch nur Vorteile. Sehen unsere ja auch so. Wir holen denen ja jeden Müll vom Acker, inklusive potentiell für den Pflug gefährliche grosse Metallteile (und Steine tragen wir auch an den Rand). Bei manchen müsste man ja echt fast Geld verlangen fürs Ackerputzen, so viel neuzeitliches liegt da. Grinsend

Blöd ist natürlich auch, wenn man in so einem Fall schon gefragt hat. Bei uns in Bayern wäre es dann Friedensbruch, wenn man trotzdem gehen würde. Vorher darfst du "zur freien Freizeitgestaltung" solange drauf, bis dich ein Bauer seines Landes verweist (was bei uns auch noch nie vorkam).

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
04. Juli 2017, um 11:51:00 Uhr

Danke an allen   Winken

Na da bin ich ja wohl doch nicht der einzige, der vernünftig argumentiert und trotzdem eine absage sich
einhamstert .

Nur schade um die Münzen, Rechenpfennige u.s.w die keine 100 Meter entfernt auf dem nebenständigen Acker lagen
letztes Jahr. Das ist ein Pächter der mich schon vom letzten jahr kennt, und nix dagegen hatte dort zu suchen.
Ja so unterschiedlich sind sie eben,der eine Ja der andere nein.

Ach so, ne ne die Felder sind den Archi schon seit  über ein Jahrzehnt bekannt, und Funde von dar schon lange
ausgewertet wurden, auch meine Funde waren dabei,  Güllefelder zum teil sogar Spätmittelalterliches.

Danke für eure beiträge dazu Gruß Lanze

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