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 >  Fundforen > Mineralien, Meteoriten & Fossilien > Goldsuche (Moderator: Nimmermehr) > Thema:

 Die Rheingoldsuche Hermann Görings

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Avatar  Die Rheingoldsuche Hermann Görings  (Gelesen 5642 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. April 2008, um 07:57:06 Uhr

Auf dem Höhepunkt der Edelmetalleuphorie baute dann im Jahr 1938 die Schiffs- und Maschinenbau AG in Mannheim einen riesigen Schwimmbagger, der nach Fertigstellung - wie konnte es anders sein - auf den Namen "Rheingold" getauft wurde. Mit seiner Hilfe sollte das Edelmetall nach Möglichkeit gleich zentnerweise aus dem Rhein gefördert werden.

Doch der damals größte Bagger Europas machte seinem Namen nur wenig Ehre. Zwar förderte er Stunde für Stunde für die damalige Zeit sagenhafte 120 Kubikmeter Kies, die Goldausbeute jedoch war äußerst gering. Innerhalb von gut vier Jahren kamen schließlich ganze 300 Gramm Gold zusammen. Viel zu wenig, um gewinnbringend arbeiten zu können. 1943 ließen die Nazi-Oberen das mit viel Tam-Tam angekündigte "Projekt Gold" nahezu lautlos sterben und beschränkten sich ganz auf die Kiesgewinnung.

Was mit dem wenigen geförderten Rheingold letztlich passierte, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Bekannt ist nur, dass sich der damalige Reichsfeldmarschall Göring einen alten Traum erfüllte und sich aus dem mühsam gewonnenen Gold einen 30 Gramm schweren Nibelungenring schmieden ließ, der allerdings bis heute - wie so vieles aus der Zeit des Dritten Reiches - verschollen ist.

Fast zeitgleich mit dem Desaster des nationalsozialistischen Vorzeigeprojektes legten auch die wenigen verbliebenen semiprofessionellen Goldwäscher am Rhein die Schaufel und die Waschschüssel aus der Hand. Die Ära des kommerziellen Goldwaschens im Rhein war damit endgültig vorbei.

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#1
24. April 2008, um 09:50:53 Uhr

Sehr Interessant andy.
Wo Hermanns Ring sein können überlassen wir Conny oder?. Idee

Noch Dazu

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Für Entspannung wurde super.

 Grinsend

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#2
24. April 2008, um 11:20:38 Uhr

Tja, da dass Gold sich von oben nach unten bewegt sollte man sich doch einfach die sächsichen Wasserläufe und ihre Quellgebiete ansehen.

Die "Schwarze Elster" als Fluß ist ja allein vom Namen interessant oder Ortschaften, wie Goldlauter, Seiffen usw. Bitte nicht annehmen, alles schon in grauer Vorzeit erledigt. Da gehe ich davon aus, dass mit den damaligen Methoden nur wenig gefördert wurde; als noch genügend vorhanden sein muß. Dazu muß es ja auch den Ursprung der Goldseifen irgendwo im Quellgebiet der Flüsse geben.

MfG

Conny

(versteckt)Themen Schreiber
#3
16. Mai 2008, um 21:42:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andy63
Auf dem Höhepunkt der Edelmetalleuphorie baute dann im Jahr 1938 die Schiffs- und Maschinenbau AG in Mannheim einen riesigen Schwimmbagger, der nach Fertigstellung - wie konnte es anders sein - auf den Namen "Rheingold" getauft wurde. Mit seiner Hilfe sollte das Edelmetall nach Möglichkeit gleich zentnerweise aus dem Rhein gefördert werden.

Doch der damals größte Bagger Europas machte seinem Namen nur wenig Ehre. Zwar förderte er Stunde für Stunde für die damalige Zeit sagenhafte 120 Kubikmeter Kies, die Goldausbeute jedoch war äußerst gering. Innerhalb von gut vier Jahren kamen schließlich ganze 300 Gramm Gold zusammen. Viel zu wenig, um gewinnbringend arbeiten zu können. 1943 ließen die Nazi-Oberen das mit viel Tam-Tam angekündigte "Projekt Gold" nahezu lautlos sterben und beschränkten sich ganz auf die Kiesgewinnung.

Was mit dem wenigen geförderten Rheingold letztlich passierte, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Bekannt ist nur, dass sich der damalige Reichsfeldmarschall Göring einen alten Traum erfüllte und sich aus dem mühsam gewonnenen Gold einen 30 Gramm schweren Nibelungenring schmieden ließ, der allerdings bis heute - wie so vieles aus der Zeit des Dritten Reiches - verschollen ist.

Fast zeitgleich mit dem Desaster des nationalsozialistischen Vorzeigeprojektes legten auch die wenigen verbliebenen semiprofessionellen Goldwäscher am Rhein die Schaufel und die Waschschüssel aus der Hand. Die Ära des kommerziellen Goldwaschens im Rhein war damit endgültig vorbei.


HI Andy

Nein, nicht ganz, 6 Jahre danach. Der letzte staatliche Goldwäscher  ( Worms/RH ) legte seine Arbeit 1949 nieder. Mit dem geschürften Gold wurde letztendlich noch eine Münze geprägt.

gruß

Chaz

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#4
21. Mai 2008, um 10:03:39 Uhr

Na, das schaut mir ziemlich mühsam aus...



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#5
22. Februar 2010, um 20:30:29 Uhr

Hmmmm,

der letzte Goldsucher aus meinem Heimatdorf hat glaube ich 1891 das Zeitliche gesegnet.

Dafür bin aber ich ja jetzt da.... :Smiley

Gruß Rheini

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#6
22. Februar 2010, um 20:51:53 Uhr

hi, rheini,
the last man standing Applaus
hab mir grad ne goldweckrinne gegönnt, was hälst du von der?

schon mal was von der trinity bowl waschpfanne gehört?

« Letzte Änderung: 22. Februar 2010, um 20:55:46 Uhr von (versteckt) »

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#7
16. März 2010, um 09:57:14 Uhr

Hi Indy,

von der Goldweck habe ich nur gehört - und zwar nur Schlechtes. Kann aber auch damit zusammenhängen, daß Keene- und Goldblitzschleusenbesitzer auf die anderen einprügeln.

Die Trinity eignet sich eher für Nuggethaltige Gebiete. Vielleicht macht dort der schmale Riffelsteg Sinn. Braucht man bei uns eher nicht. Kannst aber natürlich trotzdem uneingeschränkt verwenden.

Gruß Rheini

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#8
28. April 2011, um 04:23:55 Uhr

Sicherlich hat man sich damals noch nicht auf die Feingoldsuche (Flitter und Co) spezialisiert und deswegen nur wenig gefunden.  Idee

Ausserdem waren die hinter dem "Reingold der Niebelungen" her und nicht auf Naturgold aus !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!   Zwinkernd

Das Projekt war wie vieles nur Tarnung, um den wahren Zweck  zu Verschleiern.   Cool

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#9
28. April 2011, um 05:17:34 Uhr

Wenn der Goldpreis weiterhin derart steigt, wird sich das Waschen bald wieder lohnen!

masterTHief

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