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 >  Geschichte > Historische Bauwerke & Ruinen (Moderator: lucius) > Thema:

 Fachgerechte Zerlegung eine Fachwerkhauses

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Avatar  Fachgerechte Zerlegung eine Fachwerkhauses  (Gelesen 2872 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. September 2012, um 17:36:31 Uhr

Guten Abend,

beim aufräumen auf einer meiner Festplatten habe ich gestern diese Bilder wieder entdeckt.

Entstanden sind die Bilder bereits 2008.

Auch dieses Fachwerkhaus stand mal unter Denkmalschutz, aber gerettet wurde es nicht.
Es wurde als einsturzgefährdet deklariert und da es an einer Bundesstraße stand, musste es weichen.

Der eigentlich Grund war allerdings ein anderer, es stand gegenüber eines geplanten Verladebahnhofes und an dieser Stelle sollte die großzügige Einfahrt entstehen.

Die Planungen änderten sich aber nach dem Abriss und nun ist an der Stelle des Fachwerkhauses eine schöne Wiese.

Von diesen Beispielen gibt es leider einen Haufen, sicherlich auch bei euch in der Nähe.
Ich habe da noch einige Sachen die ich dokumentieren, aber nicht verhindern konnte.
Wie Gewölbekeller aus dem Mittelalter, die einfach zusammengefallen sind, nachdem der Bagger diese erwischt hat. Oder alte Stadtmauern, die einfach umgefallen sind, weil man eine Durchfahrt brauchte.


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(versteckt)
#1
20. September 2012, um 20:11:08 Uhr

Grml, äusserst Ärgerlich !

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(versteckt)
#2
27. April 2013, um 21:40:34 Uhr

Darf man fragen wo das Haus stand?Laut Kennzeichen vielleicht irgendwo im Südlichen Wartburgkreis?
Es ist leider eine Tatsache das immer öfter solche Fachwerkhäuser dem Erdboden gleichgemacht werden,aber hauptsächlich deswegen weil von der Bausubstanz einfach nichts mehr zu retten ist.Hinter vielen von diesen Gebäuden steht eine Erbengemeinschaft die sich nicht einigen kann,so verfällt halt alles.

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(versteckt)
#3
27. April 2013, um 22:35:42 Uhr

Danke für die Bilder.  Super 


Sollte zum Nachdenken anregen.
Aber - Erben und Ansprüche stehen über der Geschichte, leider.   Weinen

« Letzte Änderung: 27. April 2013, um 22:36:34 Uhr von (versteckt) »

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Verwarnt
#4
27. April 2013, um 23:10:57 Uhr

Müssen nicht immer die Erben Schuld sein.
Kann durchaus sein,dass ein Neubau billiger als eine Komplettsanierung ist.
Und wenn beim Besitzer keine Kohle vorhanden ist,
zieht manch einer den Verkauf bzw. ein Neubau vor.
So blöd es für Außenstehende auch aussieht aber sowas kann ich dann auch irgendwie nachvollziehen.

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#5
28. April 2013, um 09:33:55 Uhr

Natürlich,ich meinte auch damit das man alles soweit verkommen lässt das eine Sanierung (schon aus Kostengründen) nicht mehr lohnt.Fakt ist auch das viele mit den teils beengten Räumen nichts anfangen können,heute "muß" doch ein Wohnzimmer bald zweidrittel der Grundfläche ausmachen.

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#6
28. April 2013, um 09:54:15 Uhr

Es gib aber auch andere Beispiele.Vor ca 20 Jahren wurde in meiner Stadt
ein Fachwerkhaus komplett zerlegt und an anderer Stelle wieder aufgebaut.
Es steht heute ca 2Km entfernt,und am alten Standort befindet sich jetzt
ein riesiges Porschezentrum.

Gruß Ingo

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Verwarnt
#7
28. April 2013, um 10:09:32 Uhr

Natürlich gibt´s auch solche Beispiele.
Aber da steckt dann das Geld dahinter,
wo den "Normalsterblichen" von vornerein fehlt.
Bei uns in der Gegend wurde sowas auch schon mal gemacht.
Dann haben wir im Kreis noch einen erfolgreichen Bauunternehmer,
der alte Fachwerkbauernhöfe aufkauft und hauptsächlich
auf eigene Kosten restaurieren läßt.
Die Zuschüsse vom Denkmalamt sind auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Solche Leute wie dieser Unternehmer sind natürlich ein Glücksfall für die Region
aber es bleibt halt leider die große Ausnahme.

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