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 >  Geschichte > Historische Bauwerke & Ruinen (Moderator: lucius) > Thema:

 Mühlen, Grundriss

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Avatar  Mühlen, Grundriss  (Gelesen 1582 mal) 0
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Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. Mai 2010, um 20:04:33 Uhr

Hallo, waren Mühlen am Bach eigentlich immer gleich aufgebaut?
Ich meine vom Grundriss her?

Offline
(versteckt)
#1
16. Mai 2010, um 20:24:32 Uhr

Hallo Dictus,
ich denke nicht. Sicher war stets das Mühlrad im Wasser aber wird es auch schon gewesen sein. Die Kriterien für die Aufteilung der Räumlichkeiten richtete sich sicher primär nach den örtlichen Begebenheiten. Das fing schon damit an, daß teilweise erstmal ein Kanal gebaut werden mußte, wenn es direkt am Wasser nicht sinvoll/möglich gewesen sein sollte die Mühle zu errichten. Ich habe auch schon Mühlen gesehen, die ein separats Wohnhaus hatten.

Gruß


Christian

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
16. Mai 2010, um 20:27:28 Uhr

wow, danke für eine erste schnelle Reaktion! Applaus
Einen Kanal habe ich ebtdeckt, gemauert ca. 3m lang, wohl zur Aufnahme des Rades.
Allerdings befindet sich dort auch eine "Umleitung" des Bachbetts, es bleibt spannend...

Offline
(versteckt)
#3
16. Mai 2010, um 21:19:03 Uhr

Moin,

3 Meter? War wohl ein kleines Mühlrad?

Mühle meint ja nicht nur, dass dort Getreide gemahlen wurde, es gab viele verschiedene Verwendungen und entsprechend ist der Aufbau auch unterschiedlich. Die Mühle muss auch nicht immer selbst am Bach gestanden haben, manchmal gab es vom Mühlrad eine längere Welle bis in die Mühle, die z. B. wegen Hochwasser nicht näher an den Bach gebaut werden konnte.

Viele Grüße

Walter

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
17. Mai 2010, um 14:25:43 Uhr

Hallo Walter,
ich weiss bislang aus den schriftlichen Quelllen des Ortes nichts über die VErwendung der Mühle, gehe zunächst einmal von einer GEtreidemühle aus.
Mal schauen, was die Nachforschungen so ergeben,
dictus

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
17. Mai 2010, um 14:27:15 Uhr

PS....aber danke nochmal für den Hinweis auf eine möglicherweise längere Welle, habe ich bislang gar nicht gewusst!
dictus

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
17. Mai 2010, um 21:18:22 Uhr

war heute nochmal an der Stelle spazieren: wurde denn bei Mühlen immer der Bach noch zusätzlich umgeleitet???

Offline
(versteckt)
#7
18. Mai 2010, um 20:26:47 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

daß teilweise erstmal ein Kanal gebaut werden mußte, wenn es direkt am Wasser nicht sinvoll/möglich gewesen sein sollte die Mühle zu errichten




..

Wenn man es nicht mußte, hat man es auch nicht gemacht.


Gruß

Christian


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(versteckt)
#8
19. Mai 2010, um 05:29:19 Uhr

In der Nähe meines Wohnortes gibt es ein schönes Beispiel. Der Bachlauf hat nur wenig Gefälle, allerdings gibt es an einer Stelle einen kleinen Wasserfall - sprich einen Höhenunterschied. Dort ist das Tal aber so eng, dass keine Mühle gebaut werden konnte.

Oberhalb des Wasserfalls beginnt ein heute noch sichtbarer Graben, welcher von einem Wehr auch verschlossen werden kann, bzw. man konnte hier die Wassermenge begrenzen.

Der Graben führt dann oberhalb des Bachlaufs entlang, behält aber seine Höhe bei, d. h. der Wasserfall wurde künstlich in den Teil des Tals verlegt, wo auch die Mühle Platz hatte. Hier wurde dann die Kraft des fallenden Wassers für den Antrieb des Mühlrades ausgenutzt.

Wenn die Menge des in einem Bach anfallenden Wassers zu gering war, wurden oberhalb einer Mühle ein Teich angelegt. Hier wurde das Wasser über Nacht gesammelt und wenn die Mühle ihren Betrieb aufnahm, das Wehr geöffnet. Da auch hier ein Höhenunterschied ausgenutzt werden musste, lag der Mühlteich oberhalb einer Mühle und der Mühlgraben führte dann auch oberhalb vom Bach zum Mühlteich.

Man verstand es damals sich auf die unterschiedlichsten Begebenheiten einzustellen, daher gibt es im Berich des Mühlenbetriebes sicher keinerlei Normierungen.

Viele Grüße

Walter

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