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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Gibt es irgendwann nichts mehr zu finden?

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Avatar  Gibt es irgendwann nichts mehr zu finden?  (Gelesen 4822 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. April 2010, um 14:51:59 Uhr

Bescheuerte Überschrift, ich weiß. Aber man muss ja das Interesse der Leser wecken  Grinsend

Ich überlege mir manchmal, ob es nicht eigentlich immer schwerer werden müsste, noch dauerhaft gute Funde zu machen?
Die Detektoren werden immer besser, die Sucher immer mehr.
Die Recherchemöglichkeiten sind auch immer größer und leicher und irgendwann müssen doch zumindest die markanten, wahrscheinlichsten Fundstellen (Wege, Wüstungen oder eben Äcker) ausgelutscht sein?
Klar, irgendwo zufällig in irgendwelchen Waldstücken wird immer mal was auftauchen, aber das sind ja mehr oder weniger Zufallsfunde, wenn es keine "markante Stelle" ist.

Was sagen denn die "alten Hasen", die seit 15 oder mehr Jahren sondeln. Gibt es Unterschiede zu damals?

Was denkt ihr, wird es in zu unseren Lebzeiten noch merklich schwerer werden, dauerhaft gute Funde zu machen?

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(versteckt)
#1
11. April 2010, um 14:56:12 Uhr

Es gibt sie, allein der Bauboom, Wachstum der Städte und Dörfer etc. hat sicher mehr zerstört als wohl gefunden wurde!
Dabei allein der Gedanke an Frankfut - Heddernheim, dem römischen Nida sowie O - Florstadt der gr. Vicus, etc....!
Gruß Micha

« Letzte Änderung: 11. April 2010, um 15:00:59 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#2
17. April 2010, um 13:50:57 Uhr

Bei mir ist das von Tag zu Tag unterschiedlich...

An einem Tag sehe ich allein hier im 10km Umkreis von mir die unzähligen Wälder, Hügel Felder etc und denke "Da kann man niemals alles absuchen/finden" und an anderen Tagen denke ich, dass bei all den Suchen, die es allein in diesem Forum in Bayern gibt, von denen jeder mal grob angenommen im laufe der Jahre 50km um seinen Wohnort herum die "markanten" Stellen recherchiert und absucht.
Da müssen doch früher oder später die Stellen abgesucht sein und es sind nur noch "Zufallsfunde" die ohne Recherche gemacht werden zu erwarten?


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#3
17. April 2010, um 17:48:02 Uhr

also ich hatte es heute, nicks gefunden, nur Schrott  Unentschlossen

(versteckt)Themen Schreiber
#4
17. April 2010, um 17:59:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sarkozi
also ich hatte es heute, nicks gefunden, nur Schrott  Unentschlossen

Siehste, da gehts schon los!  Zwinkernd

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#5
17. April 2010, um 18:21:29 Uhr

Hi.
Ob wir es je erleben werden dass die Funde einmal ausgehen, das glaube ich nicht. Denn ich suche schon ca. 25 Jahre immer in der selben Gemarkung eines Ortes, und die Funde werden nicht weniger. Jedoch die immer moderner werdende Bodenbearbeitung und die immer schwerer werdenden Landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen, sowie Dünge und Pflanzenschutzmittel zerstören an Funden jährlich ein Vielfaches dessen was man mit allen auf der Welt existierenden Metalldetektoren je finden könnte. (Und ich weiß von was ich spreche!)

Daher verstehe ich die Gesetzgebung in manchen Bundesländern (außer in Bayern) nicht. Na ja, wie so oft in Deutschland, am Ziel vorbei.

Gruß von marchio Winken

« Letzte Änderung: 17. April 2010, um 18:38:18 Uhr von (versteckt) »

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#6
17. April 2010, um 18:27:22 Uhr

Solange irgendwo Menschen rumlaufen ind etwas verlieren wirst auch was finden.

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#7
18. April 2010, um 07:04:55 Uhr

Moin,

sicher werden die Funde weniger, sie wachsen ja nicht nach. Die archäologischen Bodendenkmäler sind im Grunde alle leergeplündert bis in eine Tiefe von 20 - 30 cm. Die Mengen von Goldmünzen die z. B. auf dem Heidetränkoppidum geplündert wurden haben damals den Preis für keltische Goldmünzen in den Keller fallen lassen. Heute würdest Du dort kaum noch eine Münze finden.

Außerhalb von den Bodendenkmälern sieht es bessser aus, da zählt noch dein persönliches Glück ob zu etwas findest oder nicht, aber die Orte, die in den entsprechenden Publikationen als "fundträchtig" bezeichnet werden, z. B. Quellen bei Altstraßen, sind natürlich auch schon alle leer gefischt.

Setzte Dich mal mit einer Karte Deiner Gegend auf einem Sucherstammtisch und deute auf Stellen an denen Du suchen würdest. Zu jeder Stelle rufen bestimmt 5 Leute, dass sie schon da gewesen sind.

Viele Grüße

Walter



(versteckt)Themen Schreiber
#8
18. April 2010, um 11:09:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,

sicher werden die Funde weniger, sie wachsen ja nicht nach. Die archäologischen Bodendenkmäler sind im Grunde alle leergeplündert bis in eine Tiefe von 20 - 30 cm. Die Mengen von Goldmünzen die z. B. auf dem Heidetränkoppidum geplündert wurden haben damals den Preis für keltische Goldmünzen in den Keller fallen lassen. Heute würdest Du dort kaum noch eine Münze finden.

Außerhalb von den Bodendenkmälern sieht es bessser aus, da zählt noch dein persönliches Glück ob zu etwas findest oder nicht, aber die Orte, die in den entsprechenden Publikationen als "fundträchtig" bezeichnet werden, z. B. Quellen bei Altstraßen, sind natürlich auch schon alle leer gefischt.

Setzte Dich mal mit einer Karte Deiner Gegend auf einem Sucherstammtisch und deute auf Stellen an denen Du suchen würdest. Zu jeder Stelle rufen bestimmt 5 Leute, dass sie schon da gewesen sind.

Viele Grüße

Walter



Im Endeffekt läuft es also mehr und mehr auf reine Zufallsfunde raus. Genauso denke ich auch.
Aber vielleicht insofern ganz gut, dass es sich für die "schwarzen Schafe" irgendwann nicht mehr lohnt, da wie du schreibst die bekannten, offensichtlichen Stellen bereits leer sind und man viel mehr Zeit reinstecken muss als früher um einen nennenswerten Fund zu machen.

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#9
18. April 2010, um 11:27:06 Uhr

Da kann ich Walter nur zustimmen, alles was mal irgendwo in der Literatur erwähnt wurde, wurde schon vor Jahren abgesucht. Mittlerweile gibt es in jedem Dorf mindestens einen Sucher mit Detektor. Deswegen ist die Suche auf bekannten Bodendenkmälen ganz abgesehen von der rechtlich-moralischen Seite auch wenig erfolgsträchtig. Selbst an Stellen, die sich ausschliesslich durch eine geographische markante Lage (Felsen, Bergkuppen etc.) auszeichnen, wird man fast nie der erste sein, zu finden sind dann nur die Einzelfund-Krümel, die die Vorgänger übrig gelassen haben.
Ernsthafte, größere Fundkomplexe kann man heute paradoxerweise nur noch da erwarten, wo nichts darauf hindeutet, was die Suche natürlich nicht gerade vereinfacht.

Und zur Eingangsfrage: Die Funde werden genausowenig alle werden wie uns das Öl jemals komplett  ausgehen wird, aber der Aufwand zur Gewinnung von beidem wird zukünftig weiter steigen.

Adios, Bert


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#10
11. Mai 2010, um 18:15:21 Uhr

Wir Österreicher haben noch nicht so viele Sondler Suchen

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#11
11. Mai 2010, um 18:34:04 Uhr

Moin,

ein Blick über den Kanal, wo ja wesentlich mehr Funde gemeldet werden als in Deutschland, zeigt, dass dort wahnsinnige Funde an Stellen entdeckt werden, bei denen wirklich nichts auf einen besonders interessanten Ort deutet.

Viele Grüße

Walter

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#12
11. Mai 2010, um 19:01:35 Uhr

Die guten Funde liegen alle noch tief unten. Aus diesem Grund habe ich auch wieder meinen alten Hybriddetektor aktiviert. Der Allmetall erschließt ungeahntes Fundpotenial.

{alt}
 Gibt es irgendwann nichts mehr zu finden?


Irgendwann wird man neben Detektor und Hacke auch einen kleinen Bagger oder ein Gerät zum Abschieben der Oberfläche einsetzen müssen. Es gibt bereits jetzt einen "Laubkehrer" von Stil den man theoretisch einsetzen könnte um die oberen 5 Zentimeter wegzufräsen, aber leider macht das Teil einen irren Lärm.{alt}
http://www.altertumsforschung.de/rotierend/basisbilder/pinpointing.jpg


« Letzte Änderung: 11. Mai 2010, um 19:10:10 Uhr von (versteckt) »

Als beste Antwort ausgewählt von vor 8 Stunden
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#13
11. Mai 2010, um 22:24:13 Uhr
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Geschrieben von Zitat von Bert
Und zur Eingangsfrage: Die Funde werden genausowenig alle werden wie uns das Öl jemals komplett  ausgehen wird, aber der Aufwand zur Gewinnung von beidem wird zukünftig weiter steigen.

Walter und Bert haben vollkommen Recht,
die Zukunft liegt u.a. im Quadrocopter und in der Geomagnetik, neben dem heute auch machbaren Oberflächenscan der Erde.
Wenn diese Methoden auch etwas kostspielig und aufwändig sind so lassen sich diese in kl.einen Gruppen doch realisieren.

Micha

« Letzte Änderung: 11. Mai 2010, um 22:27:39 Uhr von (versteckt) »

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#14
11. Mai 2010, um 22:39:13 Uhr

ich habs auch gemerkt es gibt immer weniger zu entdecken ist schon traurig, ich finde immer weniger ich war letztens 5 stunden unterwegs und habe nur 2 münzen gefunden die nicht gerade sehr alt waren eine war ein 50 pfennig aus den 80iger und ne 1 cent münze aus amerika aus dem jahre 1977.

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