Bauer vs. Sondengänger

Hab bisher leider erst zweimal die Zeit gehabt mal über ein Acker zu Sondeln und hab dabei irgendwie immer ein komisches Gefühl. Im Grunde betritt man ja Privatland. Kann mir vorstellen wenn der Bauer wüsste das da ein Kerl über sein frischgepflügtes Feld tigert mit ner Schaufel in der Hand und Löcher gräbt, der wäre weniger begeistert. Deswegen waren die Acker wo ich suchte etwas abgelegener. Aber man kann ja auch nicht dauernd um Erlaubnis Fragen.

Hallo,

Du sollest den Bauern IMMER vorher um Erlaubnis fragen. Nur Mut und keine Sorge! Du wirst sehen dass die Bauern in 99% der Fälle überhaupt nichts dagegen haben und ihr Einverständnis geben. Sie werden Dir oft sogar noch einen tollen Tip haben wo es sich vielleicht lohnt zu suchen.

Grüsse,

Christian

Den Bauern zu fragen ist "Pflicht" und es gehört auch einfach zum "Guten Ton"! Ich habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, im Gegenteil, wie Christian schon schrieb sie hatten alle einen Tipp 
Ein Förster machte mich mal auf ein Waldstück aufmerksam, dass erst nach dem Krieg aufgeforstet wurde, vorher waren da Weiher in die die Leute alles reinwarfen was verschwinden mußte! Sein letzter Satz war: Wenn Du einen Panzer findest ruf mich an, ich komm dann mit ´nem Bagger !!!   

Diese Woche bin ich auf einem Acker am Sondeln. Auf dem einzigen Zufahrtsweg hatte ich geparkt. Da kam - über das Feld - ein Landrover auf mich zu und hält. Springt der Bauer raus und ruft: "Hee, klauen Sie mir Kartoffeln?" Am Rand, 20 m entfernt, standen wohl noch ein paar Reihen Kartoffeln. Ich antworte, eher belustigt: "Öööh.. eher nicht."... Da guckt der mich von oben bis unten an: "Achso, Schatzsucher... nee, Buddeln können Sie überall, das stört mich nicht. Aber die Rentner, die klauen mir alle Kartoffeln..."

Ich habe natürlich erstmal gesagt, ich hätte ja gerne vorher gefragt, wenn man wüsste, wem welches Feld gehört ich wolle ja nichts kaputtmachen und Keinem schaden. Da wurde der Mann echt nett, hat sich mein Gerät zeigen lassen und mir ein paar Hinweise gegeben (Hier ist der Boden sehr lehmig, da hinten wirds dann sandig...) und mir erlaubt, auf seinen Feldern zu sondeln. Er meinte auch: "Komm doch mal vorbei und zeig deine Funde, bin nur neugierig, darfst sie behalten, interessiert mich nur.."

Kann mich den Vorrednern nur anschliessen.Hatte selber erst zweimal nicht so erfreuliche Erlebnisse.In der Regel hat kein Bauer was dagegen und Fragen kostet ja nichts.

Wie Wildgecko schon sagte , den Bauern sollte man auf jedem Fall bescheid geben , und den meisten , so ist es bei mir ist es egal was ich mache.
Auch meine Funde wollen die gar nicht sehen , es interesiert den Bauern fast nicht , außer man findet einen Goldschatz dann werden die bestimmt hellhörig 
Eigentlich sollte jeder Fund dem Eigentümer gezeigt werden wegen der Regelung 50% zu 50% , das heißt dem Bauer gehört die hälfte vom Fund , die andere dem Finder.
Beim verkauf ohne des wissens des Bauers wird unter Helerei bestraft!
Ohne zu fragen , macht man sich Strafbar und es fällt auch unter Raub oder Beschlagung wenn man was findet.
Bis jetzt hatte ich nur gute Erfahrungen gemacht , wenn ich mal einen Bauer auf einen Acker antreffe verschenke ich mal gerne 1PF Kaiserreich als Glücksbringer.

Gruß Sherlok

Oh ok, dann werd ich doch mal beim nächsten mal den Bauern aufsuchen. Gibt mir auch ein besseres Gefühl. Dachte immer das ihr einfach so drauf latscht . Felder gibt es ja wie Sand am Meer nun man weiß halt nicht immer wem sie gehören. Werd ich mich wohl mal schlau machen müssen oder nen Bauern auf frischer tat ertappen

Mach das auf jedenfall.Das Problem ist halt,das viele Äcker verpachtet werden.Das war eine meiner zwei schlechteren Erfahrungen.Hatte den Bauern auf dem Feld gesehen und nachgefragt.Der hatte auch nichts dagegen.Mein Fehler war das ich davon ausging das er auch der Eigentümer dieses Feldes war.Als ich dann im darauffolgenden Jahr wieder mit Christian auf dem besagten Acker sondeln war,kam der eigentliche Grundstückseigentümer und machte doch recht massiven Stress.Also besser auch gleich nachfragen ob er der Grundstückseigentümer ist,dann bist Du zu 100% auf der sicheren Seite.

Geschrieben von Zitat von Christian ..Du wirst sehen dass die Bauern in 99% der Fälle überhaupt nichts dagegen haben und ihr Einverständnis geben....

also mir würden schon 50 % reichen. mein bauer is wohl unzufrieden dass er kein so tolles hobby hat wie wir, der hat immer was zu mekkern

Beste ist auch immer ein karte mit zu nehmen, und zu nummern neben ein list mit namen von bauern du zustimmung von bekommen hast.
Zowie felder 1-3-7-13-19 Bauer Franken, felder 2,4,5,9,10,11,12,15,16 Bauer Dreissen usw.

Geschrieben von Zitat von Rayredditch Beste ist auch immer ein karte mit zu nehmen, und zu nummern neben ein list mit namen von bauern du zustimmung von bekommen hast. Zowie felder 1-3-7-13-19 Bauer Franken, felder 2,4,5,9,10,11,12,15,16 Bauer Dreissen usw.

Hallo bin auch Neuling,
lese mich so durchs Forum und dieser Hinweiß ist eine sehr gute Idee finde ich.
Werde gleich mal die Felder auf google earth sochen ausdrucken und nummerieren!
Danke für die Info

Hab noch nie Probleme gehabt mit unseren Bauern sind immer freundlich und höfflich und hatten nie etwas dagegen, wenn ich irgendwo einen mit dem Traktor fahren sehe dann einfach hin und gefragt, keine angst die beißen nicht. Einer sagte sogar mal lieber Sondengänger auf seinen Acker als Archäologen, denn mit denen hatte er schon einige Probleme und schlecht Erfahrungen. Natürlich versteht sich  das man auf Bodendenkmäler nicht suchen darf.

Suche auf Äckern grundsätzlich nur mit Erlaubnis des Grundbesitzers und bei Verpachtung zusätzlich nach Kontaktierung des Pächters. Was die Wälder betrifft so sind die Sondler in Österreich mehrheitlich ohne Erlaubnis unterwegs. Der Grund liegt darin, dass die Bauernwälder überwiegend sehr kleine Parzellen aufweisen und die Suche nach den jeweiligen Besitzern äusserst mühsam ist. Das tut sich fast niemand an. Was die staatlichen Forste betrifft, so bekommt man kaum eine Sucherlaubnis. Mit denen  arbeiten teilweise Archäologen des Bundesdenkmalamtes und eine Handvoll privilegierter Sondler in Form einer Arbeitsgemeinschaft zusammen (z.B. im Salzkammergut).

erdbär

meist sind die bauern froh das man den acker von metallen befreit...bei grösseren teilen können die die mähwerke oder andere empfindlichen geräte zerstören.

ein bauer hat mich mal erwisch. ich dachte das das feld noch den bauern gehört den ich gefragt hatte
war aber nicht so,er hörte sich an was ich da mache und sagte dan :macht doch was ihr wollt mir auch egal
das war alles