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 Nächtliche Suche auf dem Acker

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Avatar  Nächtliche Suche auf dem Acker  (Gelesen 1157 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Oktober 2011, um 09:51:42 Uhr

Gestern früh wurde das erste Maisfeld direkt vor meiner Haustür geerntet, danach gleich umgepflügt. Heute wird schon geeggt und ausgesäät, daher hatte ich nur letzte Nacht zum Sondeln. Mehr als zwei Bahnen hab ich leider nicht geschafft, ist schon sehr anstengend, in völliger Dunkelheit etwas zu finden, trotz Taschenlampe. Ich hoffe, mein bestellter Uniprobe 2.0 ist bald da. Gelohnt hat es sich aber doch, neben anderen Münzen endlich mal eine wertvolle silberne Super.

1/2 Batzen 1803 - Republik Helvetia   Küsschen

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http://www.mcsearch.info/record.html?id=359078


Meine liegt noch in Olivenöl, daher hier eine Bsp-Abbildung.

viele Grüsse

Pommeraner


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359078.jpg
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#1
02. Oktober 2011, um 09:57:44 Uhr

Schöne Münze!!!! Suchen
Gruß Alex

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#2
02. Oktober 2011, um 10:01:51 Uhr

.... nicht schlecht - ein wirklich schönes Stück ! Applaus ( würd gern dann später die andere sehen ..... ) !!!
bin gespannt !

Gruss der Schni



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(versteckt)
#3
02. Oktober 2011, um 10:21:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pommeraner
Gelohnt hat es sich aber doch, neben anderen Münzen endlich mal eine wertvolle silberne Super.

1/2 Batzen 1803 - Republik Helvetia   Küsschen

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viele Grüsse

Pommeraner

Glückwunsch zu deiner silbernen. Ich möchte dir deine Freude ja nich nehmen aber aber wenn ich deinen Link genauer anschaue steht da;
7 x 1/2 Batzen 1803. (HMZ 2-1190f). Dazu 2 x 3 Haller Zürich (HMZ 2-1180a).
Teilweise mit Schrötlingsfehlern, ansonsten vorzüglich (9)
 Unentschlossen Das ist ein Lot aus verschiedenen Münzen.
Denn nach meinem schlauen Buch (Neuer HMZ-Katalog) ist der Wert dieser Münze niedriger.
s 15 SFR/ ss 40 SFR/ vz 100 SFR / unz 200SFR / stgl 300SFR
Ich hoffe du bist nicht entäusch darüber,ist trotzdem eine schöne Münze.
So wie ich dich kenne werden sicherlich noch viele Silberne deinen Weg kreuzen. Super
Lg Patrik

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
02. Oktober 2011, um 10:24:50 Uhr

Die Münze ist sehr gut erhalten, hat nur 3 kleine schwarze Stellen, die hab ich bisher immer gut mit der hier im Forum beschriebenen Kaiser Natron Methode sauber bekommen. Bei der hier bin ich noch unschlüssig, ich will den Wert nicht schmälern, daher kam die gleich in Öl und dann mal schauen.

Heute abend der nächste Acker. Mal schauen, was dort liegt, ich hoffe der Bauer ist heute eher fertig, so dass ich mehr als 2 Bahnen schaffe...  :-

Hinzugefügt 02. Oktober 2011, um 10:31:44 Uhr:

@ wildsau: Ja es ging nur um die Abbildung, hab auch im Buch nachgeschaut, gegenüber den anderen Münzen, die ich bisher gefunden hab, ist sie wertvoll  Küsschen würde wohl ca 60 - 80,00 Franken bringen...  Aber ich will mich sowieso auf keltische Tüllenbeile spezialisieren  Grinsend Grinsend Grinsend die haben einfach ein besseres Preis-Leistungsverhältnis  Super Super Super

« Letzte Änderung: 02. Oktober 2011, um 10:31:44 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#5
02. Oktober 2011, um 10:35:27 Uhr

Glückwunsch zum Fund, wirklich schöne Münze!

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(versteckt)
#6
02. Oktober 2011, um 11:21:03 Uhr

glückwunsch zu deinen schweizer münzen ^^ , sagmal woher kommst du denn ? war ja nicht die erste schweizer münze . kleiner tipp die batzen sind aus billon also wenn da mir kaisernatron dran gehst wars das wohl mit dem münzlein Zwinkernd hab schon die ein oder andere mit der methode gekillt Smiley

grüße von der grenze

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
02. Oktober 2011, um 11:25:17 Uhr

Ich sondel in der Schweiz. Was ist denn Billon?  Unentschlossen Bin für die Reinigung für jeden Tipp dankbar, im Moment liegt sie erstmal in Olivenöl (extra virgin  Engel )

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(versteckt)
#8
02. Oktober 2011, um 11:43:49 Uhr

achso das erklärt einiges Zwinkernd schade das die gesetze in der schweiz noch strenger sind als in bw . woher genau kommst du denn ? wenns nicht weit ist kann man sich mal treffen .

hier kannst du nachlesen was billon ist Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Billon


gruß jens

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
02. Oktober 2011, um 12:40:12 Uhr

bis zur grenze ca 160km, ja die gesetze sind hier so, das du zum sondeln eine genehmigung brauchst, die kann man beim kantonsarchäologen einholen. aber im gegenzug ist der staat auch verpflichtet, dich für die funde zu entschädigen. ich fand es jetzt nicht weiter schlimm, eine genehmigung zu beantragen, es verlief ohne probleme.

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(versteckt)
#10
02. Oktober 2011, um 12:56:47 Uhr

dann ist es wohl auch von kanton zu kanton verschieden ob man eine genehmigung bekommt oder nicht .
für solche empfindliche billon münzen nehme ich übrigens nur warmes wasser u zahnbürste .

gruß jens

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
02. Oktober 2011, um 13:08:34 Uhr

Ich hol mir anfang 2012 den DEUS, wenn ich dann endlich anständig ausgerüstet bin  :Smiley biste gern mal eingeladen  Super freu mich immer über Gesellschaft beim Sondeln. Danke für den Tipp mit der Reinigung.

Viele Grüsse

Pommeraner

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(versteckt)
#12
02. Oktober 2011, um 13:14:48 Uhr

Hallo Pommeraner schöner Fund!!  Grinsend 
aber warum eigentlich Olivenöl??

lg Stefan

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(versteckt)
#13
02. Oktober 2011, um 13:27:10 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pommeraner
@ wildsau: Ja es ging nur um die Abbildung, hab auch im Buch nachgeschaut, gegenüber den anderen Münzen, die ich bisher gefunden hab, ist sie wertvoll  Küsschen würde wohl ca 60 - 80,00 Franken bringen...  Aber ich will mich sowieso auf keltische Tüllenbeile spezialisieren  Grinsend Grinsend Grinsend die haben einfac
{alt}
ein besseres Preis-Leistungsverhältnis  Super Super Super

Hi,

Wildsau hat's schon angeschrieben,
nur weil's im Katalog steht, wirst du nie das selbe bekommen, die ist nur soviel wert,
was einer bereit ist zu zahlen, speziell bei Bodenfunden!
Aus deinen Texten les ich da heraus das du eigentlich nur auf Profit aus bist, aber das ist dir überlassen  Irre
Was willst du eigentlich mit Olivenenöl erreichen, eine Wertsteigerung  Zwinkernd
Wenn du mal auf Suchfunktion gehst im Forum über Reinigung, dann wirst du erfahren
das Olivenöl absolut keinerlei Reinigungswirkung hat, auch sonst nichts bewirkt, ist aber auch dir überlassen
Billonmünzen werden gern als Silbermünzen bezeichnet, in Wirklichkeit eigentlich eine Kupfermunze mit
unter 50% Silbergehalt.

Gruss Walker


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
02. Oktober 2011, um 13:34:38 Uhr

Hab ich von numismatikforum.de Hier mal die gesamte Reinigungsanleitung:

A n t i k e Münzen Reinigen !

1) Generell gilt - je weniger Du mit einer alten Münze "anstellst" desto weniger machst Du falsch !
Je nach Metall / Legierung und ihrer jahrhundertelangen "Unterbringung" wird eine Münze eine Patina ausbilden ... diese Patina ist tabu - sie sollte auf gar keinen Fall irgendwelchen chemischen oder mechanischen Tortouren unterworfen werden. Bei Silbermünzen ist sie je nach Silbergehalt meist recht dunkel und nicht "ausgehärtet" ... auch das zaponieren ist für patinierte Münzen in der Regel tabu ( da auch gar nicht erforderlich )

2) Lerne zu unterscheiden:

a) der B e l a g "auf" einer Münze - der durch Mineralisierung der Oxyde zu einer harten Patina werden kann - ist oftmals ein Gemisch aus Metalloxyden ( also Salzen ) und Schmutzpartikeln ( also Mineralstoffen aus dem Erdreich) ... beides kann sich zu einer recht harten Masse verbunden haben und unterschiedlich "dick" auf der Münze liegen und sie
quasi unansehnlich machen - hier also tritt in der Regel das "Reinigungs-
Verlangen" auf

b) patinierte Münzen mit fest anhaftenden Verschmutzungen :
Die Patina wird mit der Lupe gut als geschlossener Überzug einer Münze erkannt - wie eine "Glasur" - und trotzdem liegt darauf oftmals Schnutz (Erde / Ton ) - der ebenfalls schon mineralische Eigenschaften und Verfestigungen angenommen hat ! Man wird erst versuchen die Münze mit lauwarmer schwacher Seifenlauge und weicher Bürste zu reinigen. Bitte auf keinen Fall h e i ß e s Wasser verwenden, denn - die relativ weichen Metalle dehnen sich bei der Erwärmung aus - die mineralische Patina hingegen ist starr ... ganz feine Risse in der Patina wären die Folge und dies genügt, den Oxydationsprozess unter der Patina wieder aufleben zu lassen ! Hier wäre dann a u c h Öl (selbst Ballistol ) schädlich !

Daher auch vorsicht: ... hab z.B. in Südländern schon Münzen auf Markttischen vorgefunden, die durch Sonnenbestrahlung so heiß waren, daß man sie nicht mehr anfassen konnte! ... Sowas darf man freilich mit Münzen n i c h t machen ... gleichmässig Temperatur und nur langsamen
Temperaturwechsel ( angenommen, man müsste im Winter Münzen im Koffer transportieren ) ...

3) Salz-Oxyde ... (z.B. der sog. Grünspan ) ... können mit verdünntem
Salmiakgeist ( Apotheke ) langsam aufgelöst und entfernt werden - gilt auch für Billon-Münzen ( Vorsicht ... Nase ...) Am besten kleine Gläschen mit Verschluß ,,, Tempo-Taschentuch rein ... etwas Salmiakgeist reinleeren und Mü auf das Tempo-TT legen ... Döschen verschliessen ... kann ruhig 1 Tag drinbleiben ) da es ja nicht im Salmiak schwimmen soll!
Dann Mü mit lauwarmem wasser Spülen und gut trocknen ( Föhn - aber nicht zu heiß ). Wenn das Oxyd noch lösbar war, dann ist es - mitsamt seiner gebundenen Schmutzpartiekl - nunmehr meist aufgelöst; wenn nicht kann der Vorgang wiederholt werden. Sieht man unter der Lupe daß
das grüne "Zeugs" bereits ein kleiner Mineralstein ist ... dann nicht weitermachen ! Den kann dann nur der Fachmann unter dem Binokolar so entfernen ( mech. Präparation) , daß die Münze keinen Schaden erleidet - denn meist ist das Mineral mit dem Muttermetall verbunden - es würde - bei nichtfachmäss. Behandlung - ein Loch hinterlassen, da "ausbrechen".

4) sog. Fundmünzen.: --- Hast du Fundmünzen - z.B. Römer, 3 - 4 JH erworben, mitsamt der dazugehörigen "Fundbelagsreste" ... kannst du
eigentlich problemlos zum ( auch billigsten ) Ölivenöl greifen und diese Münzen ruhig mal ein paar Wochen in einem Glas im Öl lassen. Es geht hier nämlich nur darum, die Schmutzkruste aufzuweichen. ( Ballistol wäre hier viel zu schade ). Wenn diese Oberflächenschicht aufgeweicht ist, kann
in Seifenlauge ( Geschirrspülmittel in ca. 40 grad warmem Wasser ) mit einer alten Zahnbürste der aufgeweichte Oberflächenschmutz weggebürstet werden. Ist noch immer viel Schmutz da - Vorgang ruhig (wenn sein muß, mehrfach ) wiederholen ( ggf. auch ein paar Wochen einlagern ). Immer erst mit feiner Saufenlauge spülen und gut trocknen.

Danach lassen sich die Münzen sortieren - in die - vorstehend schon beschriebenen mit rel. guter Patina ... dann wie vorstehend behandeln.

Bei europ. Fundmünzen ( auch z.B. aus der Donautiefebene im ehem. Syrmien / heute Serbien ) mußt Du leider sehr häufig damit rechnen, daß die "saure Lehmerde" ein Aushärten der Patina nie zugelassen hat ... die ( meist grünliche ) Salzkruste ( Kupravit/Malachit) ..ist auch giftig ! ... lässt sich mit der Zeit (noch o.g. Öli-Öl-Methode ) entfernen - und dann kommt das böse Erwachen! Drunter ist oft nur noch ein total durchlöchteres Kupferblättchen auf dem so gut wie nichts mehr von einer Prägung zu erkennen ist ! ( daher rate ich - wer sich nicht auskennt - ab vom wahllosen kauf solcher Fundmünzen aus europ. feuchter Erde ).

Oftmals ist es besser, wenn Portraits und Schriften noch erkennbar ( wenngleich nur noch aus Salzen bestehend ) ... die Münze in diesem Zustand zu "konservieren" ... wer noch rankommt an alten Schreiner/Knochenleim -stark verdünnt - Münze damit tränken. hat den Vorteil, glänzt nicht wie Lack .... ansonsten "verdünnter Zappon-Mattlack" .... wobei ich hier nun aber davon ausgehe, von Fundmünzen zu sprechen, die keinen " großen Wert" mehr darstellen, sondern vielleicht vom Jungsammler / Anfänger noch als Belegstücke gerettet werden sollen.

Die "Konservierung" wähle ich dann durchaus für die gereinigten Münzen, indem ich in einem Tempo-Taschentuch eine winzigs Spur von säurefreier Vaseline verrieben habe - und damit streife ich einwenig über die Münzen - also hauch-hauch-dünn ...

Last not least.:
Und irgendwann einmal wird sich der Antikensammler ein gutes Binokular
( auch Stereomikroskop genannt -) zulegen um dann auch die "mechanische" Reinigung der Münze zu lernen. Dazu braucht man Geduld, eine ruhige Hand - und - bastlerisches Geschick
um sich "Feinstwerkzeuge" selbst herzustellen (z.B. eine Stahnadel unter dem Mikroskop umzuschleifen in eine hauchdünne Klinge; oder aus einem
Stück Rasierklinge ein flexibles Schaberchen zu machen) .... auch verschiende Hartholzstäbchen - penibel zugespitzt und in der Flamme gehärtet, vermögen unter dem Binokular den Schmutz aus Ritzen und Buchstaben rauszufuzzeln !

So - das war jetzt ein "Schnellkurs" .... noch eins.: lasst möglichst von allen sonstigen "Chemikalien" die Finger ... auch Ultraschallreiniger kann ich für antike Münzen niemals empfehlen - denkt an die Haarrisse in der Patina - leicht kann ein Stückchen Patina ausbrechen, denn der Schall kann Patina von Schmutz nicht unterscheiden !

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