Anfängerfrage Verlustsache suchen im Wald in NRW

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe das Thema ist hier an der richtigen Stelle eröffnet.
Beim Jacke ausziehen bei einer Wanderpause im Wald ist ein Ehering aus Tantal weggeflogen. Durch das schütteln des Armes um aus der Regenjacke zu kommen. Im Augenwinkel hab ich den Ring wegfliegen sehen und ich kann ungefähr abschätzen wo er gelandet sein muss. Etwa 3m neben dem Weg. Blöderweise lag zu dem Zeitpunkt ca. 10cm ganz feiner frischer Pulverschnee. Wir haben es mehrfach mit dem zweiten Ring simuliert, man sieht kein Loch im Schnee, wenn der Ring reinfällt. Der Ring fällt einfach durch. Auf dem Boden unter dem Schnee ist der übliche Bodenbewuchs aus flachem Gestrüpp und altem plattliegenden Gras aus der letzten Saison. Wir haben den Ring selbst mit größter Mühe nicht finden können. Möglicherweise weil wir ihn beim Suchen dann vielleicht doch im Schnee festgetreten haben. Wir waren auch nach dem Schnee schon dreimal dort. Konnten aber dennoch nichts finden, weil der Ring jetzt irgendwo in der alten plattliegenden Begrasung liegen wird. Also: Metalldetektor bestellt und zur Sicherheit beim örtlichen Förster angekündigt was ich da in seinem Revier vorhabe. Aber jetzt heißt es: Im Wald ist sondeln grundsätzlich verboten, weil dort darf nicht gegraben werden! Ich will ja auch gar nicht graben! Ich will einen im Gras liegenden Ring auf einer Fläche von 3x3 Metern finden! Ist denn nicht wenigstens das "Lokalisieren" erlaubt oder bezieht sich das Verbot generell auf die Benutzung eines Metalldetektors? Wäre eine Suche mit anderem Detektionsmittel erlaubt? Z.B. vielleicht Infrarot Bestrahlung und IR-Kamera oder sowas? Was kann ich tun? Ich möchte keine Römerschätze oder historischen Kram ausbuddeln, sondern ich will lediglich einen Ring aus Metall im Gras lokalisieren, nicht graben. Hab ich es mit einer allergischen Reaktion von Förster Miesepeter zu tun, oder hat er Recht, dass das einfach grundsätzlich verboten ist? Welche Strafe würde mich erwarten, wenn ich einfach trotzdem suche? 
Das kann es doch irgendwie nicht sein. Zum Teil buddeln die Förster zusammen mit den Mountainbikern irgendwelche Fahrspuren und Schanzen querfeldein in den Wald, aber wenn irgendwer lediglich einen Ehering sucht, wird so ein Hokuspokus gemacht.

Könnte mir bitte jemand von euch fachlich versierten Sondengängern mit einer klaren Aussage für den Wald in NRW weiterhelfen?

Vielen Dank!

Gruß

Moin,

das Suchen im Wald ist nicht verboten. Diese falsche Meinung geht zurück auf ein Urteil des Verwaltungsgericht in Lüneburg. Da hatte ein Sucher geklagt, weil er eine Genehmigung für den Wald wollte. Das Urteil besagt, dass die Verwaltungsbehörde keine Genehmigung für den Wald auszustellen braucht. Von archäologischer Seite wird diese Urteil dann immer herangezogen und als yWalsuchverbot bewertet, ist aber Quatsch. 
Du kannst Deinen Ring suchen, aber nimm keine Schaufel mit. Beim Förster warst Du ja schon. Wer hat jetzt was von Waldsuchverbot erzählt?

Viele Grüße und gut Fund aus Ostfriesland 

Walter

Hallo!

Wenn Du kein Grabegerät dabei hast, kann man dir schlecht vorwerfen ein "Raubgräber" zu sein.
Außerdem ist die Auftragssuche ja plausibel erklärbar. Die Archis möchten halt nicht, dass jeder im Wald rumgräbt. Man bekommt in NRW auch nur in Ausnahmefällen eine Genehmigung für den Wald.
Ich würde da aber keine große Show draus machen, wenn es nur um die Suche nach dem Ring geht.

Das größere Problem ist, dass du dich jetzt erstmal mit dem neuen Detektor vertraut machen musst. Wenn es schlecht läuft, bekommst du überall Signale rein, die du vermeintlich dem Ring zuordnest.
Besser und weitaus billiger (und schneller, denn Zeit ist ein wichtiger Faktor) wäre es gewesen, einen Auftragssucher zu kontaktieren. Im Netz findet man die entsprechenden Seiten ganz schnell. Viele machen das auch gerne kostenlos, maximal gegen Erstattung der Spritkosten.
Für den Auftragssucher wäre es wichtig, ob du evtl. noch ein zweites Exemplar hast, welches man zum Abgleich nehmen kann.

Viel Erfolg bei der Suche!

Grüße

Lars

Würde ich auch sagen, wenn es nicht zu spät ist, schick den Detektor zurück und wende dich an irgendwelche Auftragssucher. Wirfindendeinenring.de z.B. Wirst dir ja sicherlich kein hochwertigen Detektor für 1000€ gekauft haben. Für paar Euro Finderlohn anstatt einen Detektor der danach nur noch in der Ecke steht, oder eh verkauft wird ist die Chance bei einem erfahrenen Auftragssucher ziemlich groß. Vielleicht findet sich hier ja einer, der mit dir kurz loszieht. In welcher Region hast ihn den verloren.

Hallo

da es ein Ehering ist, gibt es ja ein 2tes Referenzobjekt das man zuhause mal unter die Spule legen kann, damit man grob abschätzen kann wie das Signal rein kommen wird. Als einmalige Auftragssuche und ohne nötige Grabung hätte ich auch keine Bauchschmerzen das dem Förster zu erklären.

Viel Glück beim wieder finden.

Das man den Förster trifft ist sowieso fast ausgeschlossen. Ich suche seit 12 Jahren fast nur noch in bayerischen Wäldern und hab erst einmal einen Förster/Jäger gesehen.

Von wem und warum sollte das Recht, verloren gegangenes Eigentum zu suchen eingeschränkt werden? 

Und wenn doch einfach nachfragen: Was sollte statt dessen unternommen werden, das Eigentum zurück zu erlangen?

3x3 Meter is ja gar nix !
Vielleicht kann dir jemand aus dem Forum hier bei der Suche behilflich sein.

Vielleicht meldet sich ja  jemand !

Der Förster hat wohl ne Meise  

Die Wildsäue buddeln alles um und du darfst nicht mal den Boden ankratzen !

Unser Förster hier hätte da gar nix dagegen !

Viel Glück u. LG Sw!

Naja, suchen darfst du ja, aber evtl. nur mit den Augen. So wird es zumindest zukünftig in Bayern sein, wenn du einen Ring auf einem der zahlreichen Bodendenkmäler verlieren solltest, selbst wenn das dein eigenes Grundstück ist.

Würde bei 3x3m nicht sogar schon ein pinpointer ausreichen? Gerade weil er wahrscheinlich Oberflächlich liegt...
Ist klein handlich und verschwindet im ernstfall (was ich nicht glaube) in der Hosentasche.

Wir haben vor Jahren mal die Taufkette meiner Nichte mit einem Leitungsprüfer (eigentlich für Leitungen in der Wand) in der hohen Wiese wiedergefunden, die sie da vom Spielturm aus wie auch immer verloren hat...

Alternativ biete dem Förster doch an, die Suche in seinem Beisein zu machen damit er sieht das du nix unrechtes tust...

LG

Das die Waldsuche verboten ist, ist Wunschdenken der Förster/Jäger damit sie beim ausüben ihres Hobbys
nicht gestört werden.
Die hätten am liebsten den gesamten Wald für sich allein, ohne Wanderer, Sucher, Reiter usw

Hi -einfach hingehen und den Ring suchen ! In meiner Lehre habe ich gelernt :wer viel fragt kriegt viele Antworten.
Wenn du uns noch verrätst wo in NRW ...vielleicht ist es in der Nähe ?
Grüße : Dubhead

Sehr interessant .welchen Detektor hast du dir gekauft.
ist der Detektor in der Lage den Vergleichsring zu orten und gut zu signalisieren ?

ich würde die 3x3 Meter ohne zu zögern nach dem Ring absuchen.

Du musst ja nicht graben. Der Ring dürfte nicht Tief im Boden liegen.

Nimm trotzdem ein Werkzeug zum Kratzen mit. Eine kleine Handharke vielleicht.

wenn der Ring eingetreten ist, dann wirst du den nicht sehen können, du musst dann vorsichtig den Boden oder das Gras aufkratzen, damit der Ring zum vorschein kommt.

viel Spaß und viel Erfolg

Drauf geschissen. Würde einfach hingehen und den Ring suchen. Punkt.