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 >  Fundforen > Unbekannte Funde - UFOs (Moderator: MichaelP) > Thema:

 Patronenhülsen mit Wolle gefüllt?

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Avatar  Patronenhülsen mit Wolle gefüllt?  (Gelesen 193 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
04. Dezember 2025, um 23:28:10 Uhr

Ich habe diese beiden Hülsen im Wald gefunden. In der einen waren Tierhaare (Wolle, Filz o.ä.), außerdem schwärzliches Pulver. Erst nach dem Rauspopeln habe ich bemerkt, dass die wohl nie abgeschossen wurde. Projektil war aber nicht dabei. Wie kommen die Haare da rein, ist das irgendeine Öko-Treibladung? Smiley Und warum ist der Boden rot lackiert? Seltsam, aber ihr kennt euch doch bestimmt damit aus... Und ja, ich weiß, dass man nicht an scharfen Patronen rumpopeln soll - ich dachte halt, das sei Dreck Nullahnung.
Danke und gut Fund,
Nucki


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IMG_6159.jpg
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(versteckt)
#1
vor 18 Stunden

...die Hülse hat doch auch Abmessungen !   Habt ihr alle keinen Messschieber !!!

   Bei Randpatronen mit Zentralfeuer gibt es nicht nicht viel Auswahl. Nur bei augenscheinlichem Vergleich und

    ohne Maßangabe tippe ich auf die Revolverpatrone Moisin -Nagant aus russ. Produktion 2.Wk.

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https://forum.cartridgecollectors.org/t/7-5mm-swiss-nagant-revolver-cartridge-woodin-collection/55216


    Der rote Lack auf dem Patronenboden dient nur zur Versiegelung gegen Feuchtigkeit. Das Gekröse im innern

    dürfte biologischem Ursprung sein. Geschosse der Patronen wurden im Feld gern gezogen und das Pulver

    wurde zum Feuer entfachen verwendet.

    Grüsse.   Winken

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(versteckt)
#2
vor 11 Stunden

Geschrieben von Zitat von berni
...die Hülse hat doch auch Abmessungen ! Habt ihr alle keinen Messschieber !!!

Die sind doch auf Bild 2+3 ersichtlich. Den Boden bzw. Hülsenrand und Hülsenmund kann man vielleicht noch genauso ermitteln, kommt es hier in dem Zustand überhaupt auf den 10tel oder 100tel mm an? Ich arbeite beim Maschinenbauer und habe privat keinen Messschieber und kenne auch Niemand der privat einen hat. Und auch ein nicht-digitaler Messchieber kann nur so genau anzeigen, wie der der abliesst es lesen kann... so aus beruflicher Erfahrung Nono In der heutigen Wegwerfgesellschaft repariert doch kaum noch jemand etwas bzw. würde es überhaupt hinbekommen. Dementsprechend findet man dann auch keine voll ausgerüstete Werkstatt mehr bei jedem. Ist nicht auf dich bezogen Nucki sondern meine allgemeine Wahrnehmung der Gesellschaft Zwinkernd 

LG und schönes Wochenende Winken

« Letzte Änderung: vor 10 Stunden von (versteckt) »

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#3
vor 7 Stunden

Also ich habe mindestens 3 Messschieber daheim. Und gerade bei Patronenhülsen ist das Kaliber schon ein bedeutender Hinweis. Neben das Objekt gelegte Lineale sind maximal ein Anhaltspunkt, insb. wenn dann auch noch perspektivisch verzogen fotografiert wird.

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(versteckt)
#4
vor 7 Stunden

....sorry, hatte mich nur auf Bild 1 konzentriert. Dann ist es natürlich keine Nagand Hülse.

    Hier die richtige Bestimmung :    11 x 60mm R, die erste preuss. Rand-Metallpatrone. Für das Gewehr M71,

    Schwarzpulverpatrone mit sog. Flaschenhalshülse.

    Grüsse.    Winken

Hinzugefügt vor 6 Stunden:

P.S.  Digitale Messschieber gibt's schon für kleines Geld beim Diskounter, 12-15 EUR.

Muss ja nicht ein teueres Set mit Micrometerschraube und Winkel sein. Hier mal meine Grundausstattung !


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500px-11,15_x_60_R_Mauser.jpg
960px-Schwarzpulverpatronen.jpg
P1070842.jpg
P1070843.jpg

« Letzte Änderung: vor 6 Stunden von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
vor 6 Stunden

Danke euch allen! Ich besitze tatsächlich zwei Messschieber, war nur zu bequem, sie zu suchen


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IMG_6167.jpg
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(versteckt)
#6
vor 5 Stunden

Geschrieben von Zitat von Nucki
Danke euch allen! Ich besitze tatsächlich zwei Messschieber, war nur zu bequem, sie zu suchen
Viel besser so! Super

Bei den meisten Funden reicht es, ein Lineal dazu zu legen, aber gerade bei Patronenhülsen kommt es halt auf den mm an. Zu viele zu ähnliche Modelle.

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#7
vor 4 Stunden

Was die Füllung anbelangt, hätte ich ja an Schießbaumwolle gedacht.
Wäre das eine Möglichkeit?

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(versteckt)
#8
vor 3 Stunden

Geschrieben von Zitat von TTT
Wäre das eine Möglichkeit?


...nein, das wurde erst ab 1884 erstmalig in der franz. Lebel Patrone 8x50 verwendet. Ab dieser Zeit wurde

   Schiessbaumwolle dann vermehrt als Treibladung eingesetzt und verdrängte das bis dahin verwendete

   Schwarzpulver fast völlig. Vorteil, Schiessbaumwolle verbrennt völlig rauchfrei, im Gegensatz zu Schwarzpulver.

   Grüsse.   Winken

   

   Grüsse.   Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
vor 2 Stunden

Danke, Berni. Daraus schließe ich: 
1) die von mir gefundenen 11 x 60mm R sind älter als die 1884. In welchem Zeitraum wurden sie denn verwendet?
2) die von mir herausgepopelten Haare sind keine Schießbaumwolle, sondern irgendein zersetzter Filz oder was auch immer. Zumindest stinkt es nach verbrannten Haaren, wenn man eine Flamme dranhält...

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#10
vor 1 Stunde

...die Patrone 11x60mm wurde 1871 für das das Gewehr M/71 eingeführt, das war noch ein Einzellader.

   Die Patrone 71/84 unterscheidet sich nur durch eine abgeflachte Geschossspitze und durch eine einteilige

   Hülse. Gewehr 71/84 war ein Mehrlader mit Röhrenmagazin. Auch diese Patrone hatte eine Schwarzpulver

   Treibladung.

   Die Fundhülse ist zweiteilig (erkennbar an der Nietrille über dem Rand), diese Hülsen wurden aus Birmingham

   mangels deutscher Fertigungsmöglichkeit bezogen. Diese zweiteiligen Hülsen führten immer wieder zu Problemen,

   ab 1872/73 war man dann in der Lage, einteilige Hülsen aus deutscher Produktion zu verwenden.

   Mit der Einführung des Gewehrs 88 mit der Patrone 8x57 war die Schwarzpulver Ära endgültig Geschichte.

   Grüsse.    Winken

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