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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 Die Mutter aller Knöpfe!

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Avatar  Die Mutter aller Knöpfe!  (Gelesen 1704 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. April 2011, um 12:17:26 Uhr

Hallo Allesamt,

also das ist zumindest der größte Knopf, den ich je gefunden habe – 45 mm Durchmesser, 24 g Gewicht.

Ich denke Bronze mit schöner grüner Patina. Sieht nicht wirklich neu aus.

Viele Grüße,
Günter


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riesenknopf1.jpg
riesenknopf2.jpg
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(versteckt)
#1
09. April 2011, um 12:26:51 Uhr

wau  Schockiert das ist ja ein brummer wo der verwendet wurde würde ich gern wissen

mfg.zenzi

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(versteckt)
#2
09. April 2011, um 13:19:28 Uhr

Hi....
Solch große Knöpfe waren meist an einen Mantel dran.
Gruß von der Silberdistel Winken


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(versteckt)
#3
09. April 2011, um 14:20:28 Uhr

Ist ja fast schon eine Mini - Himmelsscheibe.


Sondenmichel

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(versteckt)
#4
09. April 2011, um 19:09:40 Uhr

Hi Günter,

in ähnlicher Grösse hab ich auch mal einen gefunden,  mir wurde damals erklärt,
das diese Knöpfe unter anderem auch auf Taschen (Leder, etc...) aufgenäht wurden!

Gruss Walker

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#5
09. April 2011, um 19:26:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walker
in ähnlicher Grösse hab ich auch mal einen gefunden,  mir wurde damals erklärt,
das diese Knöpfe unter anderem auch auf Taschen (Leder, etc...) aufgenäht wurden!
Hi Walker,

das würd Sinn machen – so mehr Deko als Nutzen.

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)
#6
09. April 2011, um 19:35:12 Uhr

Hi Günter
Glückwunsch zu dem riesen Knopf.
Von der Machart her glaube ich mich zu erinnern in Richtung 17Jh?!
War glaub ich die erste Form von Scheibenknöpfen mit dem Strich in der Mitte.
Danach kamen die Gedrehten und dann die glatte Unterseite. Belehren
Kann wie immer natürlich auch komplett falsch liegen. Zwinkernd

Gruß Tincca

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
09. April 2011, um 19:49:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tincca
War glaub ich die erste Form von Scheibenknöpfen mit dem Strich in der Mitte.

Yo, Du meinst Dreiformguss - Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.scheibenknopf.de/entwicklung.php
meint das auch.

Viele Grüße,
Günter

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#8
09. April 2011, um 19:57:53 Uhr

Genau das meinte ich! Schön das mich wer versteht mit meinen wilden Beschreibungen  Grinsend

Gruß TIncca

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#9
09. April 2011, um 21:31:31 Uhr

Hallo Drusus!
Das ist kein üblicher Scheibenknopf, so wie die anderen, denn er zeigt eine kleine Wölbung auf der Vorderseite und ist auch nicht vom üblichen Material ( in diesem Fall dunkle Arsenbronce). Es gibt wohl ähnliche Knöpfe aus Bronze, auch Dreiformenguß, aber die Gußnaht läuft tangential an der Öse vorbei, nicht wie bei diesem, direkt über die Öse. Auch die ganze Machart kommt mir älter vor, sodaß ich annehme, daß dieser Knopf sehr viel  früher hergestellt worden sein kann. Wenn ich mich nicht täusche, gab es solche Art Knöpfe ( Zierscheibe) auch schon in der Bronzezeit. Darum möchte ich jetzt keine zeitliche Einteilung treffen, entweder 17. Jhd. oder Bronzezeit.
Derfla  Winken

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#10
09. April 2011, um 21:36:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
arum möchte ich jetzt keine zeitliche Einteilung treffen, entweder 17. Jhd. oder Bronzezeit.
Das ist interessant. Zumal eine Römerstraße recht in der Nähe vorbeiläuft und man in dieser Gegend auch schon mal den ein oder anderen Follis oder mit etwas Glück auch eine Fibel finden kann.

Hast Du von so was schon mal im römischen Zusammenhang gehört? Die Patina dieses Knopfes macht einem Sesterzen zumindest schon mal alle Ehre.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)
#11
09. April 2011, um 21:46:04 Uhr

 Schockiert Donnerkiesel, voll Fett Super Applaus.



Gruß,      Copper

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(versteckt)
#12
09. April 2011, um 22:14:33 Uhr

Hallo Drusus!
 Ein röm. Knopf ist es sicherlich nicht. Ich werde Dir morgen ein  paar Bilder reinstellen, zum Vergleich. Komme heute nicht mehr dazu. Muß auch noch über die Bronzeknöpfe aus dem Karpatenbecken nachschauen, weil ich der Meinung bin,  dort einen änhlichen gesehen zu haben. Muß aber erst meine Praxis machen.
Derfla  Winken

Hinzugefügt 10. April 2011, um 13:44:48 Uhr:

Hallo Drusus!
Ich habe mal 14 Knöpfe von der Bronzezeit bis zum 17./18.Jhd. abgebildet zum Vergleich. In der Literatur ( Gaben an die Götter; Schätze aus der Bronzezeit Europas und Prähistorische Bronzefunde- Funde ostkarpatenländischen Typs im Karpatenbecken) werden sowohl Knöpfe beschrieben, die auch von der Vorderseite deinem ( am Rand getreppt) entsprechen, aber die Ösen sind, wenn sie beschrieben werden, anderst, was aber nichts heißen soll. Dein Knopf hat eine Öse, Dreiformenguß, die keineswegs mit den Scheibenknöpfen in der Machart und Ausführung aus dem 17/18.Jhd. übereinstimmt. Somit gehe ich davon aus, daß dieser Knopf zumindest in die Keltenzeit zu datieren ist.
Beschreibung der abgebildeten Knöpfe:
Reihe I: 17./18.Jhd.- 2 Bronzeknöpfe gewölbt mit getrepptem Rand und 2 Arsenbronceknöpfe. Man vergleiche die Ösen von den Arsenbronzeknöpfen mit der von Deinem Knopf. Hier kann man keine Übereinstimmung entdecken. Der eine Bronzeknopf hat auch eine sehr schöne Patina ( Kalkboden), ist aber von der Ausführung viel akurater als Deiner und hat eine ganz andere Öse.
Reihe II: 2 römische Scheibenapliken und ein röm. Knopf ähnlicher Machart( vielleicht schon älter, wegen der Öse)
Reihe III: Keltische und bronzezeitliche Knöpfe. Man betrachte den sog. Schildbuckelknopf, der keineswegs ins 18./19.Jhd. zu datieren ist, schon allein wegen seiner sehr dicken Edelpatina (aus Ungarn).Auch die Öse ist anderst. Bei den anderen Knöpfen kann man sehr gut die unterschiedlichen Ösenformen betrachten.
Reihe IV: Bronzezeitliche und keltische Tutulusknöpfe. Habe ich nur wegen den unterschiedlichen Ösen abgebildet. Es zeigt sich aber, daß schon damals der Dreiformenguß bekannt war und angewendet wurde.
Derfla  Winken


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Knöpfe Bronzezeit bis 18.Jhd. vo~1.jpg
Knöpfe Bronzezeit bis 18.Jhd.rue~1.jpg

« Letzte Änderung: 10. April 2011, um 13:44:50 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
10. April 2011, um 20:20:10 Uhr

Hallo Derfla,

erst einmal herzlichen Dank für Deine Mühe! Smiley

Also hab ich wahrscheinlich doch was älteres, was mich natürlich sehr freut. Ich bin echt erstaunt, dass er die Jahrhunderte doch so halbwegs unbeschadet überlebt hat, zumal es sich um einen Ackerfund handelt, der noch ca. 3cm tief lag – herrliches Signal, ich dachte, jetzt hab ich eine Dose! Zwinkernd

Viele Grüße,
Günter

PS: hier noch ein paar Bilder, die Öse aber auch die schöne Patina noch mal gut zeigen.



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gr_riesenknopf3.jpg
gr_riesenknopf4.jpg
gr_riesenknopf5.jpg

« Letzte Änderung: 10. April 2011, um 20:33:14 Uhr von (versteckt) »

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