eigentlich Schrott

Hi,

habe heute einer Wiese diesen Schrottknopf entzogen.

Habe ihn eigentlich nur gereinigt weil ich schauen wollte
ob da eine Verzierung drauf ist. Ist aber nicht.

Er hat vier Löcher und ist wahrscheinlich aus Kupfer
obwohl er wie ne Zinkleiche aussieht. Die Ränder
sind rötlich.

So, und nun sind wir da weshalb ich das Teil hier
einstelle.
Ich habe schon viele Teile aus der Erde gezogen wo
die Ränder weg gegammelt waren. Aber diese hier
sind irgend wie anders. Sie sind glatt, rundlich und
sehen gar nicht gammelig aus, als wenn der Knopf
schon immer diese Form hatte.

Dies kann doch aber nicht sein, Oder

Der war mit Sicherheit mal schön rund aber hat sich im Lauf der Zeit halt partiell abgeschliffen, ich seh da leider nichts was auf eine Besonderheit hinweisen würde. 

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson Der war mit Sicherheit mal schön rund aber hat sich im Lauf der Zeit halt partiell abgeschliffen, ich seh da leider nichts was auf eine Besonderheit hinweisen würde.

Naja, genau das mit dem Abschleifen ist so ein Ding. Die Wiese war schon immer Wiese, auch schon vor 500 Jahren. Glaube nicht das sie jemals gepflügt
wurde.

Ich würde diesen Knopf auf Hund alt schätzen, aber dies passt wohl nicht zum Kupfer.

Eindeutig ein alter Knopf  Aber wie alt ist wirklich schwer zu sagen. Diese einfachen Knöpfe gabs vom Mittelalter bis Heute 
Auch ohne Pflug kann Dünger oder Umweltbelastungen den stark angegriffen haben.
Bei mir wandern solche Knöpfe immer in die dafür vorgesehene Puddingschüssel ( Knopfschrottsammlung )
Leider sind wirklich schöne Hnöpfe eher selten !

Beste Grüße vom maulwurf 6413

Ich meine, der Knopf war einmal eine Münze, denn man kann Buchstaben am Rand erkenen. Ob es eine echte Münze war oder eine Pseudomünze, muß eine weitere Untersuchung geben. Münzknöpfe, die nachträglich dazu durch Lochung gemacht wurden, sind sehr selten. Habe ich hier zum ersten Mal gesehen. Von Römermünzen kenne ich das aber.
Derfla 

Hallo Derfla,

ich kann keine Buchstaben erkennen.

Stellt sich nur die Frage, weiter reinigen und dann wie?

Ich kann das Teil Dir auch zuschicken und dann kannste
es mal beäugen.

Eigendlich ist das Ding unansehnlich aber sollte es älter
als 1786 sein wäre es mein ältester Fund und das ist auch
der Grund weshalb ich so interessiert bin.

Kupfer ist es scheinbar auch nicht. Der Knopf ist weniger
als 1mm dick und lässt sich nicht biegen.

Gruß Charlie

Biegen täte ich das nicht ! So altes material ist spröde und bricht garantiert , auch wenn es Cu ist
Würde das mal mit Elektrolyse probieren . Aber nicht zu lange !

Grüße vom maulwurf 6413

Hallo Charli!
War mit Sicherheit mal eine Münze. Bild 3: auf 55 Min im Urzeigersinn ein L, auf 20 Min. ein H. Die Jahreszahl kann man auch noch lesen. 1700 oder 1730. Die 2 letzten Zahlen sind schlecht zu erkennen. Die Zahl 17 findest Du im linken Drittel unten links ein wenig einwärts schräg nach oben laufend.. Wenn Du den Knopf so nach rechts verdrehst, daß die beiden oberen Löcher waagerecht liegen, dann ist die Münze im Lot. Die Reinigung ist hier sehr schwierig.
Derfla 

Geschrieben von Zitat von Maulwurf 6413 Biegen täte ich das nicht ! So altes material ist spröde und bricht garantiert , auch wenn es Cu ist Würde das mal mit Elektrolyse probieren . Aber nicht zu lange ! Grüße vom maulwurf 6413

Nein, ich wollte auch nicht richtig biegen. Ich dachte mir nur,
so dünn, wenns wirklich Kupfer ist muß es bei bissel Druck nachgeben.
Machts aber nicht, also kein reines Cu.

Ich warte nochmal auf Derfla und entscheide dann wie weiter.

Gruß Charlie

Die Münze-Knopf besteht aus Kupfer. Chemische Reinigung verbietet sich von selbst. Um die Buchstaben sichtbar zu machen, mußte man sie ein ganz klein bißchen anrauen ohne sie wegzufegen, d.h. mit eine ganz feinen weichen Messingbürste, so wie sie die Goldschmiede haben oder mit einem feinem Glaspinzel ganz fein drüberfahren. Was anderes würde ich nicht machen.
Derfla 

Geschrieben von Zitat von Derfla Hallo Charli! War mit Sicherheit mal eine Münze. Bild 3: auf 55 Min im Urzeigersinn ein L, auf 20 Min. ein H. Die Jahreszahl kann man auch noch lesen. 1700 oder 1730. Die 2 letzten Zahlen sind schlecht zu erkennen. Die Zahl 17 findest Du im linken Drittel unten links ein wenig einwärts schräg nach oben laufend.. Wenn Du den Knopf so nach rechts verdrehst, daß die beiden oberen Löcher waagerecht liegen, dann ist die Münze im Lot. Die Reinigung ist hier sehr schwierig. Derfla

Jetzt haben wir und überschnitten.

Beim Teufen, ich sehe nichts.

Ich sitze hier mit Brille, Lampe und Lupe.
Da ist noch Erde dran. Habe den Knopf nur
mit Wasser und Zahnbürste behandelt.

Gruß Charlie

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Hinzugefügt 29. Dezember 2011, um 21:20:28 Uhr:

Schon wieder überschnitten.

Ich versuche morgen mit ner anderen Kamera bessere Bilder zu machen.

Gruß Charlie

Mit direktem Licht auf dem Objekt verschwimmt Vieles,da die Oberfläche vernarbt ist.Konturen kommen besser mit Seitenlicht heraus. Du kannst dieses Teil auch ein wenig zwischen den Fingern mit Kaisers-Natron reiben. Ist der gleiche Efekt wie oben beschrieben. Zu große Auflösung beim Betrachten bringt auch nichts.Nochmals: die 17 findest Du unter dem linken unterem Loch ein klein wenig nach rechts unten gehend. Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
Derfla 

Hallo,

ich habe wie geraten nochmal mit Natron den Knopf zwischen den Fingern gerieben.

Ich erkenne nach wie vor nichts. 

Hier nochmal zwei Bilder mit Sonnenlicht von der Seite.

Hallo,

ich habe ein bissel den Dremel dran gelassen und
mit Zitrone und Natron nach gearbeitet.

Jetzt sehe ich auch was. Keine Zahlen aber Buchstabe.

Zwei Bilder sind mir recht gut gelungen, was meint Ihr?

Von der Rückseite (3.Bild) bekomme ich einfach keine klare
Aufnahme hin.

Jetz ist es ganz klar, Pseudomünzknopf. Münze mit Kreuz, wobei an den Kreuzenden jeweils Kreise dran sind. Diese Kreise wurden durchbohrt, so daß beim Annähen ( Kreuzstich) ein Kreuz entstand. Könnte eine franz. Münze sein. Das Ganze ist hochinteressant.Vielleicht bekommt man noch heraus, von wann die Münze ist. Was für Platinrubel!
Derfla