Daß die Öse nicht mittlings ist, sieht man sehr häufig bei diesen Knöpfen. Hieraus lassen sich auch Informationen zur Knopfherstellung ableiten, d.h., die Knöpfe sind mit Sicherheit nicht mit einer Knopfgießzange hergestellt worden, sondern die rückwärtige Andeckung beim Gießen war in der Hinsicht nicht fixiert auf der unteren Gießform, so daß sie sich verschieben konnte, was sich dann in der Dezentralisierung der Öse bemerkbar machte. Es gab aber auch Gießformen, bei denen die beiden rückwärtigen Formabdeckungen durch jeweils 2 Stäbe, die in der unteren Form verankert waren, fixiert wurden, indem jede Abdeckung, in der jeweils 2 paßgenaue Löcher waren, in die hervorragenden Stäbe gesteckt wurden. Darum beim Suchen immer auf Eisenteile achten, könnte ja mal so eine Form sein, wenn sie nicht aus Eichenholz war.Bei den älteren gegossenen Arsenbronzeknöpfen sieht man häufig ein Längsmuster auf der Rückseite. Dieses Muster ähnelt sehr stark einer Holzmusterung, so daß ich davon ausgehe, daß hier rückseitig beim Gießen die Abdeckung wahrscheinlich aus Eichenholz bestand.
Derfla