Nun, ich will hier niemanden zu nahe treten, aber ich bin doch der Meinung, daß bei MNK-Sondler
die Knopfdatierungen z.T. überholungsbedürftig sind. Auch bei den englischen Knopfdatierungen ist Vorsicht geboten. Gerade diese Messingknöpfe mit Sternen entziehen sich sehr konsequent der Datierung. Daß es
handwerklich hergestellte Knöpfe sind, steht außer Zweifel. Aber gerade diese Sternknöpfe wurden z.T. mit einer Gußzange hergestellt und das noch im späten 18.Jhd.Solange wir keine eindeutig, auf Grund des Fundzusammenhangs, Merkmale in zeitlicher Art über diese Knöpfe kennen, ist nun mal Vorsicht bei der Datierung geboten.
Papier ist geduldig und es wird überall abgeschrieben. Dadurch wird es aber nicht richtiger.Hier wäre es sehr wichtig, daß, wenn solche Knöpfe gefunden werden und es ist ein eindeutiger Fundzusammenhang zu anderen Fundsachen, die genau datiert werden können, in diesem Moment möglich, dieses auch zu veröffentlichen. Das würde uns sehr viel weiter bringen. Die Wahrscheinlichkeit hierzu ist gar nicht so gering. Hierzu möchte ich mal ein Beilspiel geben ( gilt nicht für Ackerfunde). Da die Menschen untereinander ja nicht immer freundlich gesinnt sind, und das zu allen Zeiten, haben sie sich untereinander auch mal übel zugerichtet. An diesen Orten, wo so etwas ablief, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß Knöpfe und Münzen gleichzeitig verloren gingen. Man muß es eben erkennen. Noch ein weiteres Beispiel. Früher wurden die Wege hauptsächlich zu Fuß zurückgelegt und da gab es viele kleine Fußwege die begangen wurden zu allen Jahreszeiten. Führten diese Wege dann an steilen Abhängen entlang, so war die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes bedeutend höher als auf ebenen Wegen. Auch hier wurden gerne Knöpfe und Münzen zeitgleich verloren. Ich weiß sehr wohl worüber ich hier berichte.
Derfla