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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 knopf mit figur

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Avatar  knopf mit figur  (Gelesen 2024 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. Juni 2010, um 20:55:15 Uhr

hi leute,
hab hier ein knopf mit einer figur drauf gefunden meiner meinung ein papst
vielleicht is das ja ein eher seltener knopf (hof ich mal)  "zwinker"
was meint ihr dazu Zwinkernd

mfg nibbler145



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123352345345.jpg
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(versteckt)
#1
16. Juni 2010, um 21:02:31 Uhr

Mach mal ein Bild von der Rückseite, schaut auf jeden Fall super aus  Super

cyper

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
16. Juni 2010, um 21:11:57 Uhr

da sind sie  Reiter

mfg Nibbler145


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16062010287.jpg
16062010288.jpg
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#3
16. Juni 2010, um 21:55:35 Uhr

Da schließe ich mich Cyper gerne mit an, ein sehr schöner Knopf  Applaus
Habe ich selbst noch nie gesehen  Nono
Sieht so aus wie ein Bischof der Typ.

 Winken

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(versteckt)
#4
17. Juni 2010, um 05:21:31 Uhr

Hi

Sieht stark nach einem Pseudomünzknopf aus. Unentschlossen

Gruß

Zeitzer Smiley

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#5
17. Juni 2010, um 16:57:02 Uhr

Das könnte gut sein.

Pseudomünzknöpfe entstanden etwa im 18. Jh. Es wurden echte Münzen oder veralterte Münzen hergenommen. Oft so wie in deinem Fall wurden Münzmotive nachgeprägt allerdings durften sie nicht dem Original entsprechen. Deiner weißt diese Merkmale auf wie:

Schönes Münzbild
Merkmale  Außenschrift ( oft ist diese spiegelverkehrt -  paßt nicht zum Abbild, lateinische Schrift, Herstellerangaben - oder wie in deinem Fall unleserlich)
Rückseite nicht geprägt und mit einer Öse versehen.
Deiner zählt nicht zu den Ersten Pseudomünzen denn die waren aus Originalmünzen, sondern entstand etwas später und wurde zB aus Arsenbronze gegossen - später entstanden dann die Knöpfe mit abgeänderter Umschrift.

Gruß cyper  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
17. Juni 2010, um 17:49:37 Uhr

das is doch mal super danke dir für die ausführliche beschreibung Cyber,
dachte schon das bleibt ein rätsel Zwinkernd
aber was noch interessant wäre von welchen münzen das die abbildung sein könnte hab da auch schon paar gesucht aber ich hab noch keine gefunden
danke dir jedenfalls  für die hilfe

mfg nibbler145

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#7
17. Juni 2010, um 19:37:23 Uhr

Kannst Du die Umschrift lesen- dann wird Dir wahrscheinlich auch mit der Münze weitergeholfen. Engel

Gruß

Zeitzer Smiley

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#8
17. Juni 2010, um 20:58:20 Uhr

Hallo Zeitzer!
Ich gehe auch von einem Pseudomünzknopf aus. Material Zinnlegierung mit Eisenöse. Habe mal bei Salzburg nachgeschaut,kommt aber meiner Meinung nicht in Frage, es sei denn, daß das Bild auf dem Knopf ein eigener Stempel ist, der keiner Münze entspricht. Salzburg-St.Rudbertus mit Korb in der rechten Hand. Bei gegossenen Münzen findet sich in der Regel auf der Rückseite das Herstellerzeichen in Großbuchstaben. Es sieht auch so aus, wie wenn der Knopf gestempelt wurde und der Stempelschnitt nicht akurat genug war.
Gruß Hans

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#9
18. Juni 2010, um 13:07:24 Uhr

Stell doch den Knopf mal bei mittelalterlichen Münzen unter dem Hinweis auf Münzbild erkennen ein vielleicht kann da einer weiterhelfen

Gruß cyper

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#10
28. Juni 2010, um 17:50:33 Uhr

Hallo Zusammen!
Wer suchet  der wird finden. Der Knopf, der hier abgebildet ist, ist höchstwahrscheinlich ein Pseudomünzknopf von Salzburg. Er stammt nicht direkt von einer Münze, sondern das Münzbild des Heiligen von Salzburg wurde auf dem Knopf abgebildet, hierbei ohne Jahreszahl,die auf den Münzen immer hinter der Schrift steht.Anfang 18.Jhd..Im Folgenden werde ich einen Münzknopf von Salzburg gleichen Aufbaus aus einer Zinnlegierung zum Vergleich postern, wahrscheinlich ein anderer Hersteller. In der Mitte der Bischof (Heilige) mit der Umschrift
S : RUDBERTUS : EPS : SALZB. ; auf der Rückseite 3 Herstellerbuchstaben. Durchmesser 2.2 cm. Die Erhaltung dieser Zinnknöpfe ist in der Regel katastrophal, wenn sie im Boden lagen (Oxydation). 
Gruß Hans


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Münzknopf Salzburg rue.jpg
Münzknopf Salzburg vo~1.jpg
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(versteckt)
#11
28. Juni 2010, um 19:06:45 Uhr

Der Heilige Rupert ist der Patron der Stadt Salzburg und wird immer im Bischofsornat mit Mitra und Bischofsstab sowie mit einem Salzfass dargestellt.

 S(anctus) RUDBERTUS EP(iscopu)S SALZB(urgen) = Heiliger Rupert, Bischof  von Salzburg

Ein Knopf der es wert ist in die Scheibenknopf datenbank aufgenommen zu werden!

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www.scheibenknopf.de


Hier noch ein wenig "Hintergrundmusik" zur Person des Rupert aus dem ökumenischen Heiligenlexikon.

Rupert (Ruprecht, Hrodpert) von Salzburg
Gedenktag katholisch: 27. März
n.g. Gedenktag im deutschen Sprachgebiet: 24. September
Hochfest im Bistum Graz-Seckau und Salzburg: 24. September
geb. Gedenktag im Bistum München-Freising: 24. September
Diözesankalender Gurk-Klagenfurt, Linz, Regensburg
Gedenktag evangelisch: 28. März
Gedenktag orthodox: 27. März
Name bedeutet: der ruhmreich Glänzende (althochdt.)
Bischof von Salzburg, Glaubensbote in Ostbayern und Salzburg
* in Worms in Rheinland-Pfalz(?)
† 27. März 716 (?) daselbst
   
Rupert stammte wohl aus der fränkischen Hochadelsfamilie der Rupertiner, wird aber auch als iroschottischer Glaubensbote bezeichnet. Er war Bischof von Worms und profilierte sich dort vermutlich als Gegner der fränkischen Hausmaier. Herzog Theodo von Bayern, verheiratet mit Ruperts Verwandter Folchaid, berief ihn um 693 nach Bayern. Der Herzog unterstützte ihn dann bei seiner Missionsarbeit bzw. bei der Revitalisierung früherer Missionsversuche in der Gegend um Regensburg; dort hat er der Überlieferung nach Theodo getauft.

696 erhielt Rupert den Auftrag zur Mission in ganz Bayern. Rupert ging nach Lauriacum - das heutige Lorch an der Enns in Österreich zur Mission bei den Awaren, scheiterte aber damit. Von Seekirchen am Wallersee aus verhandelte er mit Theodo und dessen Sohn und Mitregenten Theodbert, der auf dem Festungsberg der Stadt Juvavum - dem heutigen Salzburg - residierte. Die beide schenkten Rupert die Salzquelle in (Bad) Reichenhall und die Stadt Juvavum, die eine durch die Völkerwanderung weithin eine verwüstete und verwaiste Ruinenstadt war. Rupert gründete hier nun das Kloster St. Peter, errichtete eine große Kirche an der Stelle des späteren Domes, bewirkte den Wiederaufbau der Stadt, förderte den Salzbergbau, wurde Abt im von ihm gegründeten Kloster St. Peter und erster Bischof der nun nach den Salzquellen Salzburg genannten Stadt.

In engem Zusammenwirken mit seinem Landesherrn Theodbert gründete Rupert 710 eine Klosterzelle im Pongau, aus der die Stadt Bischofshofen wuchs; sie war für ihn ein erster Stützpunkt für die geplante Slawenmission. Die Legende berichtet von einer gemeinsamen Schiffahrt des Bischofs mit seinem Herzog die Donau hinab, um an den Ufern entlang bis nach Ungarn das Christentum zu verbreiten. Dabei unterstützt wurde er demnach von Chunialdus und Gislarius. Die Mission in Noricum wurde unter Bischof Virgilius dann tatsächlich ein Erfolg.

Unterhalb der Burg des Herzogs in Salzburg gründete Rupert um 714 das Frauenkloster auf dem Nonnberg und setzte dort seine Nichte Erentrudis als Äbtissin ein; dies war das erste bayerische Herzogskloster, das eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Töchter und Witwen des Herrscherhauses bekam.

Rupert kehrte zum Jahresende 715 an seinen Bischofssitz in Worms zurück. Zur Weihe des neuen Salzburger Domes durch Bischof Virgilius wurden die Reliquien 774 nach Salzburg überführt. Heute ruhen Reliquien im Dom und in der Abteikirche St. Peter, der 24. September ist der Tag der Überführung der Gebeine, der "Herbstruperti" gilt als Landesfeiertag in Salzburg. Ruperts Todestag, den das Martyrolgium Romanum als Gedenktag aufführt, wird daneben als "Rupert in den Fasten" begangen. Bischof Virgilius veranlasste auch die erste über Rupert geschriebene Lebensgeschichte. Rupert wird auch als "Apostel Bayerns" besonders verehrt.

Attribute: als Bischof, mit Salzfass
Patron der Bundesländer Salzburg und Kärnten, des Rupertiwinkels in Bayern, der Stadt Salzburg; des Salzbergbaus; der Salzarbeiter; der Hunde; der Diözese Salzburg, Diözese Graz-Seckau und 2. Patron des Bistums Gurk-Klagenfurt
Bauernregel: "Hält Ruprecht uns den Himmel rein / wird's auch so im Juni (andere Version: Juli) sein!"

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#12
28. Juli 2010, um 23:07:48 Uhr

gratian du bist der grösste danke für die hintergrundmusik   Zwinkernd

mfg nibbler145

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