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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 MA Scheibenknopf

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Avatar  MA Scheibenknopf  (Gelesen 1912 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. November 2015, um 11:36:16 Uhr

Das dürfte mein wohl ältester Knopf sein, den ich bisher gefunden habe... Küsschen
Er ist aus Blei und wiegt 8 g. Aufgrund der fetten Gussnaht, würde ich ihn so auf 12. -13. oder Anfang 14. J. datieren.
Lass mich da aber gerne korrigieren.

Gruss Roadface


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P1050834.jpg
P1050835.jpg
P1050837.jpg
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#1
06. November 2015, um 11:41:29 Uhr

Schöner Knopf, aber eher 18 Jh.

Im MA gibt es kaum Knöpfe und solche Blei/Zinn Knöpfe gibt es sehr viel im 18 Jh.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. November 2015, um 11:45:19 Uhr

Ok  Unentschlossen hatte mich da an diesem Link orientiert.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.mkn-sondler.de/frames.html


Als beste Antwort ausgewählt von Roadface 07. November 2015, um 02:33:19 Uhr
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#3
06. November 2015, um 11:55:41 Uhr

Da täuscht sich die Seite/Betreiber.

Die dänische Armee hatte bis Anfang 20 Jh. Blei/Zinn Knöpfe an der Uniform.

Hier mal eine amerikanischen Knopfzange Ende 18 Jh. Schön zu sehen die dicken Ösen.

Quelle shilorelicts


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5.jpg
8.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#4
06. November 2015, um 15:06:36 Uhr

Die Knopfzange ist sehr interessant und die Gussformen sind schön rund, so wie ich mir das für das 18. Jhd auch vorstelle.

Der von mir gezeigte Knopf ist aber alles andere als rund o. symetrisch.
Sorry, aber so richtig glaube ich nicht ans 18.
Trotzdem Danke.

Gruss Roadface

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#5
06. November 2015, um 15:14:43 Uhr

Da kannst du dem Insurgenten schon glauben. Insbesondere die ärmeren und ländlicheren Bewohner haben ihre Knöpfe auch im 18. Jh. noch mit weitaus weniger professionellen Mittel gefertig als der wunderschönene Knopfzange.

Mit hängen und würgen kann ich mir vorstellen das dein Knopf vielleicht auch noch in die Mitte des 17 Jh. geht aber älter nicht.

viele Grüße

ide

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#6
06. November 2015, um 15:33:07 Uhr

Ich habe hier im forum noch keinen knopf aus dem MA gesehen, das bleibt auch nach diesem knopf so Zwinkernd

Mfg hochrein

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
06. November 2015, um 17:12:08 Uhr

Na dann.....Knopf 17. - 18. Jhd.

War mir nicht bewußt, das ein Knopf aus dem MA, so eine Sensation gewesen wäre.
Und den von mir rangezogenen Link, kann ich dann wohl in die Tonne drücken.

Danke &

Gruß Roadface

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#8
06. November 2015, um 17:24:09 Uhr

ich bin auch für 18tes..diese dicke Mittelnaht auf der Rückseite ist typisch, oft genug gesehen..

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#9
06. November 2015, um 17:34:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von Roadface
den von mir rangezogenen Link, kann ich dann wohl in die Tonne drücken

Das würd ich so nicht Unterschreiben, es ist eine Richtline aber wie im Leben, nix 100% tiges.
Es ist auch nicht alles Gold was glänzt.

In dem Link wird auch auf die Öse verwiesen, welche bei Deinem Knopf eher klein ist und es geht um Bleiknöpfe nicht um Blei/Zinn Knöpfe.

@ insurgent
Danke für Bild der Zange Applaus

Gruß Findlkind

P.S. Trotzdem ein schönes Stück Winken

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#10
07. November 2015, um 19:24:02 Uhr

Das ist ein hochinteressanter Knopf aus einer Bleizinnlegierung. Bleizinnlegierungen gab es auch schon im Mittelalter ( siehe Pilgerzeichen). Dieser Knopf hat am Rand 4 verschiedene Wappen abgebildet zu den anderen punktförmigen noppenähnlichen Erhebungen die selbst nicht mal symetrisch sind und dabei in ihrer Zahl variieren.Der Ösenrest auf der Rückseite entspricht an der Gußlinie keinesfalls denen die aus solch einer Gußzange  hergestellt wurden,denn die sind an der Gußline viel breiter.. Bei diesem K nopf liegt ein sog. Dreiformenguß vor, wobei die einzelnen Formen hier übereinanderlagen. Man könnte sich vorstellen daß der Hersteller des Lesens nicht fähig war. Betrachtet man am Rand diese unterschiedliche in den Wappenschildern eingebrachten Wappen,so haben wir eines davon als Rauten. Mir selber ist ein sphärischer Goldknopf bekannt der an den Seiten 8 romanische Fenster mit Rauten hat und der in die Renaissance zu legen ist .Stammt aus der Gruft aus Lauingen vom Hochadel der evangelischen Linie der Oberfranken und ist im Bayrischen Nationalmuseum zu sehen.Dieser Knopf hat, wenn man ihn auf die Fläche projeziert hat Ähnlichkeiten mit diesem Scheibenknopf. Ich würde diesen Knopf als Älter ansehen,Ende Renaissance. Kommen wir mal zu den Mittelalterknöpfen. In meiner Sammlung befindet sich ein Brakteatenknopf aus dem 13.Jhd. dessen Knopfkörper aus einer Bleizinnlegierung besteht. Er wurde danach versilbert und gestempelt.D.h aber, daß solche Knöpfe aus dieser Legierung auch schon im 13.Jhd. hergestellt wurden.
Derfla  Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
08. November 2015, um 08:57:18 Uhr

Hallo Derfla,
vielen Dank für diese ausführliche und detaillierte Beurteilung.....faszinierend !!!

 ApplausApplaus Applaus

Gruß Roadface

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