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 Etwas Artilleriekunde...und einige Fragen...

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. Dezember 2011, um 19:34:45 Uhr

Hallo zusammen,
habe aus dem Buch "Die Trommel schlug zum Streite" folgende Informationen für euch und im Anschluß noch  Fragen... an Günter:
Ab 1720 wurden fertige Kartuschen aus gestärkter Leinwand und Pappe eingeführt. Die Höchstschußweiten betrugen beim 7,8 Pfünder 1000m, und beim 12-Pfünder 1300m.
Bei einem 3- Pfd. Geschütz befanden sich 30 Vollkugeln, weiter 100 je Rohr auf Wagen.
Ab 1740 fassten die neuentwickelten Kastenprotzen vom 3- Pfünder 108 Vollkugeln und 22 Kartätschen. Etwa bis 6x in der Minute konnte gefeuert werden.
Beim 6-Pfünder betrug die Feuergeschwindigkeit 2-3 Schuß/Min. Munitionsausstattung: 50 Schuß,
Ab 1758 wurde die Siebenpfünder Haubitze eingeführt, kal.10,3cm, Bedienung 12!! Mann. Munitionsbestand pro Rohr auf eigenem Granatwagen: 50 Granaten, 20 kartätschen, 3 Brandkugeln und 85 Ladungen(Kartuschen).
Jetzt kommt meine Frage: Je öfters die Geschütze feuerten, umso heißer wurde der Lauf. Dementsprechend dehnte er sich auch aus und der sogenannte"Spiegel" passte nicht mehr stramm ins Rohr. So konnte 1. keine gute Abdichtung mehr erzielt werden und 2.konnte die kartusche sich vor dem nächsten Schuß nach einführung selbst entzünden. Ich kenne zwar nicht die Ausdehnungskoeffizienten von Bronze und Eisen, aber nach so und so vielen Schuß mußte doch die Geschützbedienung mal eine Pause machen? Ein Ersatzrohr stand wahrscheinlich nicht zur Verfügung.....

- oder wurden die Rohre zwischendurch mit Wasser gekühlt? Wurden die Rohre zu heiß, konnten sie reißen oder anders beschädigt werden... Stimmt diese Aussage?

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#1
09. Dezember 2011, um 19:57:32 Uhr

Das Mit dem heiß werden da hast du vollkommen Recht.
 Ich hab mal bei einem Großkaliberfeuerwerk(ist wie eine Kanone) mitgemacht wo normalerweise in Reihe Mörser gestellt werden aus Plaste, die ganz großen Kugeln (6 Zoll aufwärts) mussten wir mit verschieden  Stahl bzw Edelstahlmörsern abschießen,dort bekommt man dann schon Angst nach dem 5 Schuß ist das Rohr Extrem heiß  Schockiert

Zur Verdichtung muss ich aber sagen, das der Effekt eher positiv als negativ wird. viel schlimmer ist es wenn so eine Feuerwerkskugel klemmt glaub mir ich stand daneben Weinen 
Bei ner Kanonenkugel wirds gehen, wenns klemmt plumst die höchstens raus und es faucht wie sau ...
Die Verdichtung Eisen an eisen wird nicht so wild sein...und die ausdehnung auch max 2 bis 3 mm
Bei Manchen Feuerwerkskugeln waren ringsrum 1cm luft und das ging ab wie Sau sag ich dir,fasst besser als bei denen wo kaum Luft war Schockiert

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#2
09. Dezember 2011, um 20:06:47 Uhr

Die Rohre wurden feucht, also mit Wasser ausgewischt um die Schwarzpulverrückstände weich zu halten und um das Rohr zu kühlen.

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#3
09. Dezember 2011, um 21:00:25 Uhr

klingt für mich einleuchtend und eigentlich gut wie einfach erklärt... ist beim guten alten browning mg cal.50 auch so, dass es zu einer selbstzündung kommen kann nach dauerfeuer, und alle **** schuss muss der lauf gewechselt werden damit er nicht auf einmal den elefanten macht, da sich der zu glühen beginnende lauf sonnst verformt, deshalb wird noch mit wasser abgelöscht...
zum glück hab ich als geschützführer einer m109 kawest panzerhaubitze nicht so ein krampf wie die jungs damals Frech dafür ist es alles andere als bequem^^

gruss nef

edit... ich kann einfach nicht widerstehen.. 1x "mein rohr" und 1x mein kaliber aber nicht meine munition Grinsend


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« Letzte Änderung: 09. Dezember 2011, um 21:08:00 Uhr von (versteckt) »

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