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 >  Geschichte > Kriege & Schlachten bis 19. Jhd (Moderatoren: Drusus, Volwo) > Thema:

 Verhalten Französischer Truppen beim vorrücken

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Avatar  Verhalten Französischer Truppen beim vorrücken  (Gelesen 1875 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. Januar 2016, um 20:04:01 Uhr

Hallo zusammen,

mich würde Interessieren wie sich die Französischen Truppen unter Napoléon generell
auf ihren Märschen verhalten haben.
Nahmen Sie Wege im freien Gelände oder rückten Sie geschützt in Waldgebieten voran, soweit möglich.
Lagerten die Truppen im Wald oder in freier Feldflur.
Und auf welche Entfernung wurden Kanonen eingesetzt?
Hätte noch zig fragen, aber fürs erste soll es das gewesen sein Winken

Vielleicht könnt ihr anhand gemachter Funde helfen.

Danke im Voraus
Gruß Mäx


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(versteckt)
#1
11. Januar 2016, um 20:15:06 Uhr

Nachdem für Napoleon Geschwindkeit essentiell war, wurden die schnellsten Wege gewählt. Also i.d.R. die besten Straßen.

Gelagert wurde dagegen (insb. bei schelchtem Wetter) eher im Wald, da die französischen Soldaten keine Zelte dabei hatten und so ihr Biwak aus Laub und Ästen errichten mussten.

Kanonen wurden laut Lehrbuch bis 1.000m mit Vollkugeln verwendet, so ab 500m mit Kartätschen (bei Franzosen, denn die hatten größere Kartätschkugeln, andere Nationen hatten eher eine 400m Grenze). Vollkugelschüsse über 1km waren zwar technisch möglich, galten aber allgemein als Munitionsverschwendung.

Viele Grüße,
Günter

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#2
11. Januar 2016, um 20:20:55 Uhr

Hi Mäx,

ich denke, eine "generelle" Art des Marschierens oder Vorrückens gab es nicht – das hing immer von den äußeren Umständen ab, z.B. von der Topographie ((Mittel)gebirge, Ebenen, Flüsse etc.), Größe und Ausrüstung des marschierenden Verbands (Kavallerie, Infanterie, Artillerie, Tross) sowie den taktischen/strategischen Notwendigkeiten (Feindnähe, Geheimhaltung der Marschbewegung).

Ich weiß, dass es fürs Vorrücken im Angesicht des Feindes verschiedene Formationen gab, z.B. geschlossene Formation bei drohender Kavallerieattacke, und aufgelöster Verband bei Artilleriebeschuss. Auch das Vorrücken geschlossener Reihen wurde oft von Tirailleuren begleitet, die ausschwärmten und das Einzelfeuer auf den Gegner, insb. Offiziere eröffneten.

Die Reichweite der Kanonen zur Zeit der napoleonischen Kriege hing natürlich stark vom Kaliber und der Art der Ladung ab. Maximale Reichweite dürfte bei mehreren Kilometern gelegen haben.
Allerdings kann dann nicht mehr von Wucht und Zielgenauigkeit die Rede sein. Maximal wirksam war die Artillerie wohl bei Entfernungen von 500-1500m.

LG
Elgonzo

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
11. Januar 2016, um 20:34:30 Uhr

Danke erst mal,

in meinem Konkreten Fall heißt es, die Truppen verschanzten sich und Schossen mit
Kanonen. ....
Jetzt gibt es an der Stelle Wald, oder Feld.
Verschanzen wird man sich wohl im Wald, Kanonen abfeuern wohl davor oder im Feld.
Also so ab 500mtr Entfernung mal Suchen.

Wer wohl alles Absuchen müssen was evtl. in Frage kommt.

Gruß  Mäx

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#4
11. Januar 2016, um 20:56:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mäx1
Verschanzen wird man sich wohl im Wald, Kanonen abfeuern wohl davor oder im Feld.
Das kann aber auch bedeuten, dass tatsächlich Schanzen für die Geschützbatterien ausgehoben wurden. Also Feld-Befestigungen aus Schanzkörben, Erdwällen etc.

Übrigens: auch wenn die effektive Recihweite mit Vollkugeln in der Feldschlacht bei 1.000m lag, wurde doch öfter mal zu hoch gezielt und dann waren je nach Kaliber und Wetter-/Bodenverhältnissen auch schon mal 1,5 km oder mehr drin.

Viele Grüße,
Günter

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