Auf Bitte von Axel vom - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - hier noch ein kurzer Artikel zur Polizeiaktion gegen die Zeitschrift. Ins aktuelle SJM hat es der Artikel nicht mehr geschafft, daher poste ich es hier.
Viele Grüsse
Christian
Unzählige Kriminalpolizisten sind in den frühen Morgenstunden des 02. April 2014 in das Verlagsgebäude des EVZ–Verlages (Herausgeber des - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - Schatz- sucher Magazins) sowie in die im glei- chen Gebäude befndlichen Wohnräume der betagten Eltern des Verlagsgründers eingedrungen, um einen angeblich un- terschlagenen mittelalterlichen Boden- fund zu suchen. Dabei soll es sich um einen Schatz aus Silbermünzen handeln
- laut Recherche allerdings von gerin- gem Wert.
Die Hausdurchsuchung erscheint gut geplant. Wie allseits bekannt, hielt sich der Verlagsgründer wegen schwers- ter Erkrankung unabkömmlich in einer Klinik auf. Deshalb konnte dieser der Hausdurchsuchung auch nur telefonisch widersprechen sowie unter Nennung diesbezüglicher Gerichtsurteile darauf hinweisen, dass es keine ausreichenden Gründe gebe, Verlagsräume zu durchsu- chen.
Die Hausdurchsuchung wurde trotzdem durchgeführt. Anschließend auch noch über sechs Stunden lang ein im Eigentum der 75jährigen Mutter des Verlagsgrün- ders stehendes Gebäude inkl. Garagen aufgebrochen und durchsucht. Hierbei hätten durch eine Bitte um Schlüssel- übergabe enorme Schäden verhindert werden können. Die ca. zehnköpfge Durchsuchungstruppe schlug vorsätzlich drei Hinter – und Kellertüren mit brachi- aler Gewalt auf, die alte Haustür wäre von einem Schlüsseldienst binnen Se- kunden – ohne große Beschädigungen – zu öffnen gewesen.
Die Polizei beschlagnahmte sämtliche fertigen Artikel des - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - Magazins, das am 01.05.2014 erscheinen soll.
Hasenpfad 17 65812 Bad Soden EMail:
info@butznickel.deEbenso ohne Ausnahme alle Rechnun- gen, alle Adressen der Käufer des Maga- zins, alle Bilddatenbänke, alle Zugangs- passwörter für den Verkaufsshop und Online Banking.
Auch alle fünf Computer inklusive dem Druckerserver wurden dem Verlag weg- genommen – diese wurden zudem, ent- gegen der gesetzlichen Bestimmung, nicht versiegelt.
Dass auch noch Taschenmesser, römische Münzen aus Rumänien und Patronenhül- sen – alles Vorlagen für Artikelfotos – als Beifunde beschlagnahmt wurden, fällt hier nicht mehr ins Gewicht. Fast könnte man annehmen, dass das Weitererschei- nen des - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung -s verhindert werden sollte.
Der Verlagsgründer ist seit Jahren als Ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landes- amtes für Denkmalpfege Hessen tätig. Seine dort abgegebenen Funde erhält er nach Überprüfung wieder zurück. Hin- weise auf eine Existenz dieses fktiven Münzschatzes wurden bei der Haus- durchsuchung übrigens nicht gefunden.
In den Durchsuchungsbeschlüssen, die die Geschäftsräume des gesamten Ver- lages explizit mit einbezogen, ist als Anzeigenerstatter ein „Archäologisches Landesmuseum Hessen“ genannt. Nur
- ein „Archäologisches Landesmuseum Hessen“ existiert nicht. Es existiert ge- nauso wenig wie eine Unterschlagung – die übrigens erst zu einer werden würde, wolle jemand den fktiven Münzschatz veräußern.