Der große Fehler der bisherigen Projekte war, daß es sich durchweg um Einzelkämpfer handelte, ohne dauerhaftes Redaktionsteam im Hintergrund. Irgendwann war der Themenpool halt erschöpft,bzw."die Luft raus".
Dabei ist es durchaus möglich, ein auflagenstarkes, interessantes Szenemagazin zu etablieren,wie alle (!!) Nachbarländer zeigen.
Der Leserkreis ist durchaus da,da tun die Foren wenig Abbruch.
Wer weiß,vielleicht gibt's ja irgendwann in naher Zukunft was Neues...
Hinzugefügt 21. September 2015, um 19:49:28 Uhr:Viele Leute behaupten, die Foren wären schuld am mangelnden Interesse am gedruckten Wort. Aber ist das wirklich so? Sowohl beim Aufkommen des Fernsehens und des Internets wurde das baldige Ende des gedruckten Papiers prophezeit--aber die Umsätze von Büchern und Fachzeitschriften laufen ungebrochen.Gerade bei Büchern gibt es trotz EBooks einen regelrechten Boom.
Alle Hobbies und Sparten haben mehrere Fachzeitschriften auf dem Markt,Tendenz steigend. Ein gutes Beispiel ist das relativ neue Hobby Geocaching, welches binnen kürzester Zeit mit mehreren Zeitungen präsent war und ist. Trotz intensivem Forenbetrieb und einer rein-internetzbasierenden Grundlage.
Die einzige unrühmliche Ausnahme sind wie immer die Sondengänger. Die Uneinigkeit und Zerrissenheit zeichnet sich auch für das Fehlen eines oder mehrerer Fachzeitschriften verantwortlich. Das letzte "richtige" Magazin war die Nugget-und diese wurde nicht aus Mangel an Nachfrage,sondern aus verlagsinternen Gründen eingestellt. Alle weiteren Versuche waren halbherzig. Sei es die DSM mit ständig wechselnder Besetzung, und einem Layout auf Schul-Abschlußzeitung-Niveau oder das Nachfolge-Organ B*****, welches nichtmal als Printausgabe erhältlich ist.
Dadurch ist die Zielgruppe beschränkt,der Absatzmarkt überschaubar--und für Außenstehende unerreichbar.
Ein weiteres Kapitel war und ist wohl noch das SJM. Gestartet als innovatives Projekt eines Einzelkämpfers gab es dramatische Wendungen in der Firmenpolitik, die bisherigen Macher wurden vom Inhaber schlichtweg ausgegrenzt, nicht mehr kommuniziert--und letztlich ohne Kommentar ausgeschlossen. Der Inhaber hat es nicht mal für nötig erachtet,sein bisheriges Team über personelle Veränderungen oder überhaupt über irgendetwas zu informieren. Plötzlich war die Kommunikationsplattform weg, Schluß, Ende.
Für mich und alle anderen, die in dieses Projekt Zeit, Geld und Herzblut investiert hatten, eine menschlich enttäuschende, aber lehrreiche Erfahrung.
Sei es drum,die zukünftigen Ausgaben werden zeigen, ob der Imagewandel richtig war. Ich wünsche allen Abonnenten, daß sie letztlich nicht auch versetzt werden.
Was aber immer noch fehlt,ist ein Magazin von und für unsere Szene, unabhängig vom Gutdünken großer Übersponsoren mit erkauftem Mitspracherecht. (Nicht mißverstehen, Werbung ist wichtig und notwendig, einerseits zur Kostensenkung, andererseits zur Kundeninformation)
Was auch fehlt,ist eine politisch unabhängige Plattform,wo wissenschaftliche, fachliche und auch reine Hobbythemen ausführlicher und vor allem dauerhafter als in den schnellebigen Forn behandelt werden können. Eine Zeitschrift von letztem Jahr hab ich im Regal, aber wer scrollt schon im Forum 20 Seiten rückwärts ??
Alte DSM und auch Nuggets-Hefte sind begehrte Sammelobjekte, auch wenn Themen und teilweise Themenersteller schon lange Geschichte sind.
Darum erachte ich es für wichtig und notwendig,daß es in absehbarer Zeit wieder eine Zeitschrift für
uns geben muß.