So, bin einfach spontan vorbei gefahren, home office sei Dank

Die letzten 30 Meter musste ich mich zwar durch hüfthohe Brennesseln kämpfen und Mücken abwehren, aber immerhin waren keine Wildschweine da, obwohl der Boden komplett aufgewühlt wurde. Ein Glück.
Vor Ort dann der Schreck. Offenbar nutzen die Waldarbeiter den Rand der Motte?! als Piste und fahren darüber um nicht im tiefen Waldboden einzusinken. Oh man, wirklich....

Der Rand der äußeren Umrandung liegt ca. 2 Meter über dem des gewachsenen Waldbodens. Der Erdhügel in der Mitte ist komplett zugewuchert und der Boden nicht auszumachen. Liegt aber etwas unterhalb der äußeren Umrandung.
Auf dem Rand und in unmittelbarer Umgebung liegen ohne Ende Steine, Ziegelreste, usw. Habe einige Fotos beigefügt. Teils mit Bearbeitungsspuren. Ok, könnte ein Landwirt auch einfach vor Ort hingekippt haben, wie eine wilde Müllkippe. Es liegt auch neuzeitlicher Müll herum: Schuhe, Plastiktüten, Kabel, etc.
Aber die Steine / Ziegel sind doch recht breitflächig verteilt.
Insgesamt sehr spannend, aber ohne Insektenschutz nicht lange auszuhalten.
Mein erstes Fazit:
Es könnte sich tatsächlich um eine Motte handeln die im Zusammenhang mit einer nahen, alten Zollstation steht. Ggf. als Wehrturm.
Ein Loch das als Müllkippe dient schließe ich aus, warum sollte man in der Mitte auch Erde aufschütten bzw. den Rand so hoch stehen lassen? Das schließt m.M. auch Bomben oder WK Reste aus.
Hinzugefügt 31. Mai 2016, um 10:00:03 Uhr: | | Geschrieben von Zitat von knopfhunter Eine dumme frage.wie kriegts du solche luftbilder??
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Es gibt für NRW tim online, ein Onlinekartensystem bei dem es die sogenannte DGM Schummerung gibt, also ein digitales Geländehöhenmodell
Hinzugefügt 31. Mai 2016, um 15:56:02 Uhr:Morgen werde ich mal den Querweg ansondeln, der scheint nicht mit Schutt (wie es hier häufig vorkommt) aufgefüllt worden zu sein. Außerdem gab es diesen Weg schon Ende des 18 Jhds, wenn ich die Karte richtig deute. Mal sehen was so geht. Bin gespannt....