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 Zweiter Weltkrieg - Als Frankreichs Flotte sich selbst versenkte

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Avatar  Zweiter Weltkrieg - Als Frankreichs Flotte sich selbst versenkte  (Gelesen 2760 mal) 0
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27. November 2012, um 10:51:33 Uhr

Zweiter Weltkrieg
Als Frankreichs Flotte sich selbst versenkte

Nach der Besetzung von Vichy-Frankreich befahl Hitler, auch dessen Kriegsflotte in Toulon zu nehmen. Eine Stunde Verzögerung reichte den Besatzungen, ihre Schlachtschiffe unbrauchbar zu machen. Von Berthold Seewald

James Somerville, Vizeadmiral Seiner Majestät, Georg VI. von England, war ein höflicher Mann. Am 3. Juli 1940 ließ er seinem Kollegen, dem französischen Admiral Gensoul, eine Botschaft überbringen.

Darin hieß es: "Es ist uns, die wir bis heute Ihre Kameraden sind, unmöglich zu erlauben, dass Ihre ausgezeichneten Schiffe in die Gewalt des deutschen Feindes fallen." Um das zu verhindern könne Gensoul mit ihm den Kampf gegen Hitler-Deutschland fortsetzen, ihm seine Schiffe übergeben oder sich in den Indischen Ozean absetzen. Sollte er aber "diese gerechten Angebote ablehnen", sei er, Somerville, gezwungen, "Ihre Schiffe innerhalb von sechs Stunden zu versenken".

Tatsächlich eröffneten die Briten zur angegebenen Zeit das Feuer auf ihre einstigen Verbündeten, die am 22. Juni 1940 vor den Deutschen kapituliert hatten. Im Hafen von Mers-El-Kebir in Algerien, wo sich die stärksten Einheiten der französischen Flotte befanden, ging ein Schlachtschiff unter, zwei weitere wurden schwer beschädigt, etwa 1500 französische Matrosen fanden den Tod.

So merkwürdig es war: Der englische Angriff befestigte das ungleiche Bündnis zwischen Deutschland und Frankreich, bis es schließlich zweieinhalb Jahre später zerbrach. Wieder sollte die Flotte eine entscheidende Rolle spielen.
Französische Schiffe feuerten auf alliierte

Im November 1942 lag das Gros der französischen Flotte im Kriegshafen Toulon bei Marseille. Die "Dunkerque" und die "Provence", die bei Mers-El-Kebir auf Grund gesetzt worden waren, hatte man reparieren können, die "Strasbourg" war seinerzeit wohlbehalten geflohen. Formal unterstand die Marine dem Befehl der Marionetten-Regierung in Vichy, die das unbesetzte südliche Frankreich verwaltete.

Während die Armee auf 50.000 Mann reduziert worden war, blieb die Flotte intakt und zeigte eine gewisse Bereitschaft, gegen ihre ehemaligen Verbündeten zu kämpfen. Als Anfang November 1942 amerikanische und englische Truppen in Marokko und Algerien landeten, leisteten französische Kriegsschiffe zum Teil heftigen Widerstand.

"Wenn in Nordfrankreich etwas passiert"

Trotz des nach außen zelebrierten Schulterschlusses mit Marschall Petain und seiner Vichy-Regierung hatte Hitler schon 1940 die Weisung erteilt, Pläne für eine Besetzung des restlichen Frankreichs auszuarbeiten. "Wenn in Nordfrankreich etwas passiert", hatte der damaligen Generalstabschef Franz Halder notiert und umgehend einen "operativen Vorschlag" vorgelegt, der später mehrfach überarbeitet wurde.

Nach der Landung der Alliierten in Französisch-Nordafrika wurde von der Wehrmacht umgehend das Unternehmen "Anton" ausgelöst. Vom 11. bis zum 15. November wurde ganz Frankreich besetzt. Die Vichy-Truppen, deren Führung bis zuletzt im Unklaren gelassen worden war, beschränkten ihren Widerstand auf Rundfunkmeldungen, dass das deutsche Vorgehen gegen den Waffenstillstandsvertrag verstoße.

Wiederholter Befehl zur Selbstversenkung

Nur die Flotte blieb ausgespart. Marschall Petain hatte Hitler ausdrücklich darum geb.............


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http://www.welt.de/kultur/history/article111534905/Als-Frankreichs-Flotte-sich-selbst-versenkte.html





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#1
15. Mai 2013, um 21:06:26 Uhr

Da kann man natürlich wieder anfangen, "Was wäre, wenn..." zu fragen.

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