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 Medaille drei Kaiserjahr 1888

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Avatar  Medaille drei Kaiserjahr 1888  (Gelesen 1003 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
08. September 2013, um 14:02:20 Uhr

Hallo, diese Medaille habe ich gerade von einer Wiese gerettet, sie ist wohl aus Zinn, meine Frage ist ob und wie man sie wieder schön hinbekommt. Danke.


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« Letzte Änderung: 08. September 2013, um 14:46:44 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
08. September 2013, um 14:50:40 Uhr

Bist du dir bei dem Material sicher?? Ich denke nicht das es Zinn ist sonder Bronze. Auf jedenfall nur mechanish Reinigen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
08. September 2013, um 14:59:31 Uhr

Hi, also sicher bin ich mir nicht was das material angeht, ich habe aber bei Google schonmal nach der medalle geschaut und festgestellt das diese Medalle aus Zinn und auch aus Silber hergestellt wurde, ob noch weitere Metalle verwendet wurden weiss ich nicht.

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(versteckt)
#3
08. September 2013, um 15:04:37 Uhr

also auf jeden Fall erst mal mit Wasser und einer weichen Buerste Reinigen.  Dann nur mechanisch weiter Reinigen.

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
08. September 2013, um 15:06:28 Uhr

ok werde ich so machen danke

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(versteckt)
#5
08. September 2013, um 15:21:39 Uhr

Hier mal ein kleiner Artikel:
Restaurierung von Metallfunden

von Berend
Feddersen

Funde aus Metall, insbesondere aus Eisen, sind im Erdreich oft starker Korrosion unterworfen. Eine Restaurierung ist gerade bei aussagekräftigen Fundstücken daher unerlässlich. Einerseits geht es darum, die ursprüngliche Form möglichst wiederherzustellen, die gegebenenfalls durch starke Rostaufblühungen verloren gegangen ist. Andererseits gilt es, die Objekte vor weiterem Verfall zu schützen, da sie nach dem Bergen dem Luftsauerstoff ausgesetzt sind, was eine schnellere Korrosion zur Folge haben kann.
 
Nach dem Reinigen der Funde entfernt man zunächst grobe Anhaftungen mit einer kleinen Schleifscheibe aus Korund oder ähnlich hartem Material. Bei Bunt- und Edelmetallen wie Messing oder Gold und Silber kann dieser Arbeitsgang oft entfallen, da sie nicht einer so starken Korrosion unterworfen sind. Um die Originaloberfläche des Metallobjekts möglichst genau herauszuarbeiten, bedient man sich beim nächsten Schritt einer Schleifscheibe, die meist aus einer Mischung aus Gummi und Chrom oder ähnlichen Mischungen besteht. http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Metallbearbeitung.jpg
 Medaille drei Kaiserjahr 1888

 
Erscheinen gar Prägungen oder Verzierungen, setzt man die Prozedur mit zylinder- oder kegelförmigen Arbeitsgeräten fort. Nach Erkennbarwerden der Originaloberfläche, soweit nicht durch Korrosion zerstört, geht man mit immer weicheren Schleifkörpern vor, bis im Idealfall sogar eine Politur der Metalloberfläche möglich ist. Dabei ist darauf zu achten, dass man die ursprüngliche Herstellungstechnik des Objekts berücksichtigt, d.h. beispielsweise eher schlichte Gebrauchsgegenstände aus Eisen nicht auf Hochglanz poliert werden. Bei sehr filigranen Funden kommt noch ein Ultraschallbad in Betracht, um Restpartikel aus kleinsten Zwischenräumen zu entfernen.
 
Edelmetalle sind naturgemäß viel einfacher zu restaurieren, da sie kaum einer Korrosion unterworfen sind. Eisenfunde reagieren dagegen am stärksten auf Sauerstoff und Feuchtigkeit und können unter ungünstigen Bedingungen bis zur Unkenntlichkeit aufblühen. Bei vollständig durchgerosteten Eisenfunden bleibt dann oft nur noch die Möglichkeit, den Fund chemisch zu härten und dann zu röntgen, um auf diesem Wege herauszufinden, wie das Objekt einmal ausgesehen hat. Bei Buntmetallfunden wie Kupfer oder Messing ist besondere Vorsicht geboten, da die Korrosionsanhaftungen oft härter sind als das Material selbst. Aluminiumfunde aus jüngerer Zeit, aber auch Bleiobjekte, werden in der Regel gar nicht restauriert, da sich mit der Zeit ein weißlicher Belag auf den Metallen bildet, der als eine Art Schutzschicht dient.
 
Ist die Oberflächenbehandlung abgeschlossen und eine eventuelle chemische Härtung des Metalls vorgenommen, erhitzt man insbesondere Eisenfunde solange im Backofen, bis die Restfeuchtigkeit aus dem Objekt verdunstet ist. Als Endbehandlung bekommt der Metallfund nun noch einen Überzug aus beispielsweise Zaponlack, um nachträgliches Verrosten oder Anlaufen zu verhindern. Der Fund ist nun fertig zur weiteren wissenschaftlichen Untersuchung oder zur Ausstellung in einer Vitrine.

 http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Muenzevorher.jpg
 Medaille drei Kaiserjahr 1888
 http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Muenzefertig1.jpg
 Medaille drei Kaiserjahr 1888

Zwei verschiedene Münzen, vor und nach einer Restaurierung
http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Metallbearbeitung.jpg
http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Muenzevorher.jpg
http://foerderverein-archaeologische-forschung-goettingen.de/images/Muenzefertig1.jpg


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(versteckt)Themen Schreiber
#6
08. September 2013, um 15:43:55 Uhr

Ich habe mich mal an das Reinigen gewagt und denke es ist ganz ok geworden.


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#7
08. September 2013, um 16:36:06 Uhr

Schönes Teil meinen Glückwunsch!!

Gruss Tobster Zwinkernd

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