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 Erkennungsmarke - Hilfe bei der Bestimmung

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Avatar  Erkennungsmarke - Hilfe bei der Bestimmung  (Gelesen 1064 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. August 2014, um 18:32:18 Uhr

Hallo!

Habe heute diese Erkennungsmarke gefunden, ich weis nicht was das für ein Material ist, sie ist auf jeden fall stark angegriffen aber ich konnte die Buchstaben noch lesen.

darauf steht:    4./ G. R. 306            und oben rechts steht L. H.

auf der anderen Seite steht das selbe nur auf dem Kopfstehen.

Kann jemand was damit anfangen ?  Nullahnung



könnte man die Marke irgendwie retten bzw säubern ?


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K1600_20140828_192428.JPG

« Letzte Änderung: 28. August 2014, um 19:07:36 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
28. August 2014, um 18:37:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Spisi


Kann jemand was damit anfangen ? Nullahnung



könnte man die Marke irgendwie retten bzw säubern ?

Welche Marke ? Ich sehe keine.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
28. August 2014, um 19:08:13 Uhr

Ist schon angehängt  Smiley hat wohl vorhin nicht so ganz gelappt.


Gut lesen kann man es auf dem Bild nicht, so aber schon. Nur kann ich damit nichts anfangen..

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(versteckt)
#3
28. August 2014, um 20:13:47 Uhr

Material ist Zink .

LG
Wm1

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(versteckt)
#4
28. August 2014, um 20:50:27 Uhr

bin zwar nicht der Experte aber glaube zu wissen das es sich um das 4 Battaillon des Grenadierregiements 306 handelt

kleiner Link mal Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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hier



aber es gibt hier noch richtige Experten ..also mal abwarten... Zwinkernd

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(versteckt)
#5
28. August 2014, um 21:18:37 Uhr

Fast, Pomo !
4. Kompanie, Grenadier Regiment 306
Das L. H. steht für Landeseigene Hilfskräfte und bedeutet, dass dies ein Ausländer in deutschen Diensten war, z.B. ein Russe die als Dolmetscher beim GR 306 tätig war.

Servus
Rizzo

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
29. August 2014, um 01:30:40 Uhr

Wow Danke !  Applaus dachte nicht, dass das so schnell geht  Grinsend


Was passierte eigentlich beim Tot eines dieser Markenträger - immerhin steht nichts persönliches wie Name oder Blutgruppe drauf.
Wurde das mit "Hilftruppen" nicht so genau genommen und nur eingesammelt das man eine Stückzahl hatte ? (wie viele Verluste etc)



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#7
29. August 2014, um 01:42:20 Uhr

Normalerweise wurde die untere Hälfte abgebrochen. War natürlich bei Verlust bzw. im Eifer des Gefechts nicht möglich.

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
29. August 2014, um 03:07:43 Uhr

Ich schätze viele wurden nachher bewusst weggeworfen um die zugehörigkeit zur Wehrmacht zu vertuschen.


Was mich nur wundert ist eben das diese Art von Marke unpersönlich ist. Ohne Vor und Nachname und Infos wie Blutgruppe usw.
Ich kannte die Marken nur mit "allem"

Daher die Frage ob es bei Hilfsgruppen einfach nicht vorgesehen war und es nur um die Stückzahl an sich ging. Also brachte man abgebrochene Marken mit zB ging es nur um die Stückzahl, als um die Details wer gefallen ist usw. ?

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(versteckt)
#9
29. August 2014, um 06:06:48 Uhr

Bin mir nicht ganz sicher,aber ich denke es stand im allgemeinen kein Name drauf. Personenkennziffer,Einheit usw.

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(versteckt)
#10
29. August 2014, um 08:22:53 Uhr

Servus hier auch ein Link ,den habe ich vor kurzem

hier eingestellt

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.detektorforum.de/smf/militaria/ekm-t80059.0.html;msg797442#msg797442


Gruß Andreas

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#11
29. August 2014, um 10:06:05 Uhr

Hi Spisi

Also bei den deutschen EKM des 2. Wk war nur die Stammrollennummer des Soldaten und der Truppenteil bei welchem er zuerst eingezogen wurde, wenn er dann versetzt wurde, blieb trotzdem der alte Truppenteil auf seiner EKM und es wurde nicht wie noch im 1. Wk üblich, der Truppenteil ausgestrichen und der neue eingestanzt.
Im 1.Wk war auch noch der Name, seine Adresse und Geburtsdatum auf der EKM.
Die Blutgruppe sollte im 2. Wk eigentlich auch noch mit draufgestanzt werden, das wurde aber nicht immer eingehalten und auf vielen EKM findet man keine Bltgr.
Dann gibt es noch "Zusatzangaben" wie das L.H. oder FRW (für Freiwilliger - auch auch ne EKM-Bezeichnung für Ausländer, meist sowjet.Kgf im Dienste der WH).
Die Kriegsmarine hatte einen anderen EKM-typ, auch oval aber viel kleiner. Bei denen stand bis 1942 noch der Name des Trägers, seine Nummer, das Einstellungsjahr und Buchstaben die seinen Einstellungsbezirk (O für Ostsee und N für Nordsee). Auf den meisten Kriegsmarine-EKM bis 1942 finden sich auch noch zusätzliche Buchstaben welche für die Laufbahn des Eingezogenen stehen, z.B. S für Seemännisch, T für Technisch, usw.
Die Offiziere der Kriegsmarine hatten wieder eine eigene Beschriftung. Da stand ausser dem Namen und dem Einstellungsjahr auch noch sein Dienstgrad und seine Laufbahn mit drauf, z.B. H.Mustermann , Marineartill.Offz.,  1935
Die KM-Offiziere bekamen sogar eine neue EKM wenn sie Befördert wurden und einen neuen Dienstgrad bekamen ! Sonst behielt nämlich grundsätzlich jeder Soldat seine EKM bis er wieder entlassen wurde oder verstarb.
Ab 1942 stand dann nur mehr Kriegsmarine, die Nummer des Soldaten und sein Einstellungsjahr, sowie ein K wenn der Träger bei den Marinelandstreitkräften eingesetzt war.

Zu der Frage was mit den EKM passierte - die obere Hälfte blieb beim Gefallenen - die untere wurde abgebrochen und an die Wehrmachtsauskunftstelle in Berlin (hatte damals glaub ich noch nen anderen Namen) gesendet und dann galt der Soldat als offiziell gefallen. Lag diese EKM-Hälfte nicht vor, dann hatten die Angehörigen meist echt Probleme ihre Hinterbliebenrente zu bekommen, denn dann galt der Soldat offiziell als vermisst und nicht als gefallen. Da brauchte es dann schon Bestätigungsschreiben des Kompanieführers oder sowas, dass der Soldat gefallen war, damit die Angehörigen ihre Ansprüche geltend machen konnten.
Und das kam häufig vor, weil man auf Grund der Kampfeslage ja nicht immer jedem Gefallenen die EKM abnehmen konnte.
Es wurden sogar Strafkompanien (manchmal auch sowjet.Kgf) dazu eingesetzt um Gefallene aus gefährlichen Gebieten zu bergen oder wenigstens die EKM und anderen Habseligkeiten der Gefallenen zu holen.

Du siehst also das wurde bei der WH sehr ernst genommen mit diesen EKM.

Servus
Rizzo

« Letzte Änderung: 29. August 2014, um 10:12:21 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#12
29. August 2014, um 11:22:49 Uhr

Reinige die Marke mit Zahnbürste und einer "Superweiß" - Zahnpasta, da sind mehr Schleifkörper drin und damit beschädigst Du das Stück auch nicht. Nur ganz  leicht ohne aufzudrücken Bürste bewegen....

Gruß,

Micha

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#13
29. August 2014, um 12:46:41 Uhr

C-4 hat das mal schön niedergeschrieben wie man solche EKM am besten reinigt.
Hier der link Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.chema-shop.de/html/erkennungsmarken.html


Gruß Fuchs

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
29. August 2014, um 13:21:03 Uhr

 Danke an Rizzo für die gut erklärte Aufklärung! Nun weis ich wirklich um eine Ecke mehr  Smiley
Ich sondel noch nicht wirklich lange, und das war die Erste EKM die ich gefunden habe. bzw mein 4. Fundstück überhaupt ^^ von daher war die freude groß!

Ich werd versuchen sie wie erwähnt zu reinigen. Hab etwas nachgelesen, notfalls probier ich das mit der EDTA lösung für Zink.

Ich vermute mal, das die Marke nach dem Krieg einfach entsorgt wurde. Im Umkreis der Fundstelle war nichts weiter, und abgebrochen ist sie ja immerhin auch nicht..


mfg
Spisi

« Letzte Änderung: 29. August 2014, um 13:29:05 Uhr von (versteckt) »

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