Patronenhülse?

Hallo zusammen,
folgende längliche Hülse habe ich letztens ausgegraben. Die Reste der Schwarzpulver-Kügelchen sind noch zu erkennen.
Was war das für eine Patrone?

Vg
el hombre

Ein Maßband oder -stab daneben, bzw. eine Längenangabe wären sehr hilfreich.

Scheint eine Hülse zu sein, von der Form her schätze ich auf eine 9,3 mm x 72 R, eine eher schwache, veraltete Jagdpatrone für maximal Rehwild.

Grüße

Furchenkratzer

Die Hülse ist zu stark zerfressen, um sie noch bestimmen zu können. Sie ist eine Zentralfeuerpatrone gewesen. Das sieht man an dem Zündhütchen in der Mitte des Bodens. Diese Patronen gab es mit Rand oder mit Auszieherrille am Hülsenboden.

So wie deine Bilder aussehen, war es eine Hülse mit Rand, aber nur noch schwer zu erkennen. Nehme nächstes mal keine Zündholzschachtel, sondern ein Maßband/Meterstab/Lineal, als Maßstab.

Wie Furchenkratzer schon sagt, 9.3x72R auch liebevoll Hasenschreck genannt.

Grüße 

 ...mein Hasenschreck sieht sieht so aber aus.

            Grüsse   

und dazu dieser treue blick - und jeden tag ist der hund freundlich zu dir!
kann man von keinem anderen familienmitglied sagen.....

gruß

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Hinzugefügt 26. August 2020, um 08:59:36 Uhr:

na ja, nun macht mal die gute alte försterpatrone nicht ganz so zahm.

immerhin war sie sehr beliebt anfang des 20 jhdts. und wurde weit verbreitet auch auf hochwild eingesetzt.
kommt immer auf querschnitt geschoss und energieabgabe im wildkörper an - sie hatte eine gute schock- und stop-wirkung (so wie auch die 8x57)
und ist eher ein langsames geschoss - aber rasante über 1000 m/sec machen oftmals viel zerstörung und gehen geben weniger energie ab.

außerdem wurde seinerzeit oft mit offener visierung geschossen, da musste man schon recht gut pirschen könne um dicht ans wild zu kommen.
heute vertraut auch der mieseste schütze auf weitschüsse mit riesenglas drauf.
die hülse stammt von einer kipplaufwaffe - bockbüchs oder drilling.

gruß