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 Explorer SE - erster Bericht

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Avatar  Explorer SE - erster Bericht  (Gelesen 582 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
23. Dezember 2012, um 23:21:50 Uhr

Nachdem ich die letzten zwei Monate mehr oder weniger jedes Wochenende mit dem Teknetics Delta draußen verbracht habe, wuchs dann doch der Wunsch nach einem professionelleren Gerät. Da wir zudem meistens zu zweit gehen, konnte der Delta auch noch sinvoll eingesetzt werden und ich habe mich entschieden mir einen Minelabs Explorer SE von - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - zu bestellen.

Für 99€ Aufpreis gab es eine Detech 12x15" SEF Spule dazu, die ich dann auch mitbestellt habe. Das Geld habe ich Dienstag mittag überwiesen (Sparkasse zu Sparkasse) und am Mittwoch abend kam eine E-Mail mit der Versandbestätigung. Meine Hoffnung, dass das Paket noch am Freitag ankommen würde (DPD liefert Samstag nicht) wurde leider enttäuscht. Dafür stand dann Montag ein Paket in der Garage. Unterschrieben hatte anscheinend der Paketbote selber...

Im Paket fand ich dann überraschenderweise den Karton vom Explorer SE Pro. Der unterscheidet sich vom SE allerdings nur im Zubehör. Von diesem Zubehör waren der Regenschutz und der Kopfhörer beigelegt, das Ladegerät leider nicht. Zwinkernd Ich vermute es gab keinen normalen SE mehr, so dass nuggets einfach das teure Ladegerät herausgenommen hat und ich die restlichen Beigaben umsonst bekommen habe. Außerdem gab es den Freepointer kostenlos dazu. Nicht schlecht, aber eigentlich nur als Gratisbeigabe geeignet, wie sich später herausstellte.


Die Woche über habe ich schonmal die Anleitung genau studiert und mich auf Samstag gefreut.

An dem Samstag regnete es glücklicherweise nicht und so brachen wir um 12h mit Thermoskanne und Brötchen zu einem Acker auf der bisher schon einige Münzen, Bleikugeln und Plomben hervorgebracht hatte. Wie hierzulande üblich sind wir mit dem Fahrrad gefahren, was sich am Zielort als etwas schwierig erwies: Der Acker hatte sich in eine Art Sumpf verwandelt. Irgendwie haben wir uns dann an eine etwas trockenere Stelle durchgeschlagen und die Geräte zusammengebaut. Wir wollten gerade fröhlich loslegen, als beide mit den Schuhen etwa 5 cm tief im Morast versanken. Weitermachen war leider wenig sinnvoll.

Nach einigem Überlegen haben wir uns dann entschieden zum Gebiet einer ehemaligen Turmhügelburg zu fahren, was allerdings etwa 10 km Fahrradfahrt bedeutete. Mittlerweile war es kurz nach 13h und die Dämmerung rückte gefährlich nahe. Nach ermüdender Fahrt durch Schlamm und mit Gegenwind kamen wir dann endlich an und der Explorer SE konnte erstmal richtig ausprobiert werden (ebenso der Freepointer).


Von der Verarbeitung wirkt der Explorer deutlich hochwertiger als der Delta, was bei dem Preisunterschied allerdings auch zu erwarten sein sollte. Störend war lediglich die sehr hohe Lautstärke im Kopfhörer. Selbst bei einem Threshold von 1 war mir der Schwebton viel zu laut. Leider gibt es kein Mastervolume, das die allgemeine Lautstärke aller Töne zusammen anpasst. Möglicherweise war das Problem aber auch der Kopfhörer, ich habe ein In-Ear-Modell benutzt, damit wir uns noch unterhalten konnten.

Positiv überrascht war ich von der Empfindlichkeit von Detektor und Spule. Meine Schuhe, auf die der Delta gar nicht reagiert hat (auch in AM nicht), wurden jetzt schon in 4-5 cm Entfernung angezeigt. Und den großen Spaten musste ich weit hinter meinen Rücken halten um kein Signal zu erzeugen. Per Lernfunktion ließen sich aber beide Signale wirkungsvoll ausblenden.

Zum Pinpointer: Der Freepointer ist die 39€ für die er angeboten wird, meiner Meinung nach nicht wert. Wenn man den Aushub flach auf dem Boden verteilt, kann man mit dem Freepointer den Fund erkennen. Aber in einem Loch die Seitenwände abzusuchen ist sinnlos. Die Reichweite scheint bei Münzen bei 1 cm zu liegen, teilweise weniger. Das Pinpointen mit der SEF-Spule ist allerdings schwieriger als mit der konzentrischen vom Delta. Mit etwas Übung geht das aber auch ganz gut. Man muss sich nur vor Augen halten, dass das Signal überall auf der Mittelachse der Spule gleich stark ist. Per X-Peilung kann man dann den Fundort recht genau lokalisieren. Trotzdem ist hier eine konzentrische Spule natürlich einfacher zu handhaben.

Und eine kleine Falle gibt es: Vom Delta war ich gewohnt dass der Pinpoint-Knopf während des Pinpointens gedrückt gehalten werden muss und beim Loslassen wieder der normale Detektormodus läuft. Das ist bei Explorer anders, der PP bleibt aktiviert bis zum erneuten Drücken. Das fiel mir erst nach etwa 10 min auf als ich mich wunderte dass die Audiosignale so seltsam waren. Zwinkernd

Naja, soweit so gut also. Da in dem Gebiet kaum Schrott zu erwarten war, habe ich mit Ironmask gesucht und nur Funde mit Eisen > 28 ausgeblendet. Leider kam trotzdem nichts dabei heraus. Die Umgebung war zwar voll mit Eisen (alle 10 cm kam ein Blanksignal), aber das waren alles verrostete nicht zu erkennende Teile. Das einzig halbwegs sinnvolle war ein Nagel... Mein Bruder hat zwar an einer Stelle in 20 cm Tiefe eine große Mengen an kleinen Eisenstifte oder ähnlichem gefunden, aber leider alles ebenfalls verrostet. Trotzdem ganz interessant wenn man überlegt wie die da hingekommen sind und was das genau war.

Eine kleine Aufregung gab es dann doch als mit großem Gebimmel ein wenig eisenhaltiges Objekt angezeigt wurde. Die Größe schien bei bestimmt 20 cm zu liegen. Also die Schaufel genommen und ein großzügiges Loch ausgehoben. Nach eifrigem Graben und Pinpointen kam dann aber nur eine moderne Jagdpatrone heraus - zumindest zeigte sich da nochmal die große Abdeckung die die Spule hat.


Der Bericht kann leider nicht mit Fotos von tollen Funden abgeschlossen werden, aber zumindest konnte ich den Detektor mal halbwegs testen. Und nach den bisherigen Erfahrungen scheint mir der Sprung vom Delta zum Explorer das Geld wert zu sein.

Herbst und Winter sind wohl eher nicht die beste Zeit mit dem Hobby zu beginnen (oder doch, weil man dann direkt die ungemütliche Seite kennenlernt). Die Äcker hier sind weiterhin sumpfig, aber wenn der Regen ein wenig nachlässt werde ich auf den Wiesen in der Umgebung mal ein bischen suchen gehen. Hoffentlich gibts dann bald den ersten richtigen Fund zu vermelden. Und irgendwann wird dann auch die alte Stelle nochmal abgesucht um einen direkteren Vergleich der beiden Detektoren zu kriegen.

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#1
24. Dezember 2012, um 01:07:26 Uhr

hi

die threshold-lautstärke kann man stufenlos regeln...von voll bis ganz aus...

se-pro is sehr wohl ein unterschied zum se.....eine andere leichtere und überarbeitete spule.... Zwinkernd

ein tip:

lass dir zeit mit dem gerät....du wirst zeit brauchen bis du es beherrschst....
und immer langsam schwenken, und nie das factory- disk-programm verwenden....sondern einfach fürn anfang iron mask auf etwas weniger als hälfte-bildschirm einstellen....(ich hab 24 oder so gehabt glub ich....)


lg

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