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 >  Fundforen > Mineralien, Meteoriten & Fossilien > Thema:

 Bernstein mit anthropogener Einritzung

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Avatar  Bernstein mit anthropogener Einritzung  (Gelesen 1649 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. Juni 2014, um 20:55:19 Uhr

Vor einigen Jahren fand ich in der Elbmündung nahe der Fahrrinne vor Neuwerk diesen Bernstein (Durchmesser ca. 2cm).
Dass es ein Bernstein ist, daran gibt es keinen Zweifel. Meine Frau wollte es damals nicht glauben, darum habe ich ihn an einer Ecke angezündet Smiley

Auf ihm ist ein Kreuz mit einem Querbalken darüber eingeritzt.
Er sieht so verwittert aus, dass ich annehme, jemand hat ihn längere Zeit in der Tasche getragen. Mittelalter?

Vielleicht kann ja jemand etwas zur Zeitstellung sagen.

Grüße
Bardamu


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BernsteinMitKreuz001.jpg
BernsteinMitKreuz002.jpg

« Letzte Änderung: 11. Juni 2014, um 20:59:57 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
11. Juni 2014, um 20:58:48 Uhr

Hallo Bardamu

Hast du noch Pics vom Bernstein?

Gruss Spyderco

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
11. Juni 2014, um 21:00:57 Uhr

Hatte ich eig. rangehängt, aber da gabs wohl einen Übertragungsfehler. Hier sind sie jedenfalls!

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(versteckt)
#3
12. Juni 2014, um 07:56:33 Uhr

ein bernstein ist in der tasche eigtl. gut aufgehoben, sodass die verwitterung damit nix zu tun hat  Zwinkernd

ausserdem sieht er gar nicht so verwittert aus, liegt eher am baumharz mit event. sandigen einschlüssen ...

dass es reingeritzt wurde um dann ein schnüre rumzuwickeln, würde ich nicht umbedingt sagen, das kreuz könnte auch von kleinen ästchen o.ä. entstanden sein, müßte man jetzt mal unter dem mikroskop anschauen.

grüße

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
12. Juni 2014, um 08:01:33 Uhr

Ich sammle schon seit 40 Jahren Bernsteine. Dieser ist stark verwittert, wie man es sonst nie sieht.
Ich kann es mir nur so erklären, dass der Stein vor langer Zeit schon mit der Einritzung wieder ins Sediment gelangte und dann erneut freigespült wurde.

Unter dem Mikroskop habe ich ihn natürlich auch angeguckt und die Einritzung ist definitiv anthropogen.
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand nennt man das wohl ein Patriarchen-Kreuz, mehr weiß ich aber noch nicht darüber.

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(versteckt)
#5
12. Juni 2014, um 08:09:55 Uhr

ich hab auch einige jahre lang gesammelt, und auch öfters solch trübe gefunden. allerdings kenn ich mich nicht so bei der bestimmung des alters und des baumharzes aus.

wann dein steinchen jetzt ungefähr bearbeitet wurde ist bestimmt nicht einfach rauszubekommen ....

 Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
12. Juni 2014, um 08:18:22 Uhr

Ja, leider ganz schwierig. Kein Kontext und Patriarchenkreuze wurden wohl von ca. 900 bis in die erste Hälfte des letzten Jahrhunderts verwendet.

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#7
26. Juli 2016, um 10:12:00 Uhr

Endlich mal ein Bernstein-Thema. Haben vor vielen Jahren in Bitterfeld (Gotzsche) Bernstein gesucht. Wollen diesen Sommer mal wieder die Anhalter Braunkohlengebiete abklappern. Sonst sammeln wir ja eher im Thüringer Wald Mineralien, Fossilien, Bunker, Stollen, Pilze u.drgl., Hauptsache SAMMELN!!!! Tja, Jäger und Sammler halt...
Sorry, nun aber auch noch was zu dem Thema. Es war schon erstaunlich, wie vielfältig der Bernstein in der Bitterfelder Kohle aussah. Von hellgelb bis dunkelrot, durchscheinend und Flom, Bastard und Schwarzfirnis. Leider waren die Funde ohne jegliche "tierische Begleitung". Na, und menschliche Bearbeitungsspuren scheiden ja im Kohleflöz wohl aus...

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